18.01.2018

Die Dekadenz der „Egoisten“

Ein weiteres Beispiel.


Inhalt
Hadernd-geistloses Geplänkel
Die Lügen von Birkholz und dem Blogmaster


Hadernd-geistloses Geplänkel

Nachdem nach den letzten Tagen auf dem „Egoisten“-Blog die übliche Friedhofsruhe eintrat, wie immer, wenn die völlige Leere ihrer rudimentären, aber böswilligen „Argumente“ offenbar wird – und eigentlich nur noch ein Kreisen in der eigenen Gedankenleere möglich ist –, wagte sich Stephan Birkholz wieder hervor. Und wie tat er das? Mit einem mutigen Geständnis über den Begriff „Entwicklung“:

Stephan Birkholz – 15.01.2018 18:25
Jedenfalls kann nur 'entwickelt' werden, was 'verwickelt' ist.
Mit diesem Begriff (insbesondere in Steiners Schreibweise) hadere ich schon lange...

Ingrid versuchte auch hier wieder, zu erläutern, woraufhin sich folgende „Diskussion“ entfaltete:

Ingrid H.Montag, 15. Januar 2018 um 20:07:00 MEZ
@ Stephan:
"involvere" heißt nicht verwickeln, sondern einwickeln.
Rudolf Steiner dazu (GA 94; siehe auch anthrowiki)
»Die Involution ist dasjenige, was in uns eingezogen ist ohne unser Bewußtsein und ohne unseren Willen, unter dem Einfluß der göttlichen Weisheit. Die Evolution ist alles, was wir daraus hervorgehen lassen sollen für die äußere Welt durch unser Bewußtsein und unseren Willen.«

Stephan Birkholz – 15.01.2018 22:32
[...] Schon klar, dennoch generiert der Begriff 'Entwick(e)lung'' sprachlich kaum oder keine organischen Assoziationen.
Darum ist er für unser heutiges Evolutionsverständnis, welches zunehmend mit dem Begreifen organischer Qualitäten/Aspekte einhergeht, recht unbrauchbar...

Man sieht – es geht ihm um das Kritisieren. Hauptsache, er kann etwas Negatives bei Steiner finden. Zugleich sieht man auch hier wieder, wie abhängig er von Assoziationen ist. Wo nicht gleich eine Assoziation „generiert“ wird, ist er hilflos – aber urteilt mit dem Hammer: „unbrauchbar“. Als könnte man das, was ihm angeblich so sehr fehlt, nicht unmittelbar mitdenken. Dazu fehlt ihm offenbar der gute Wille – oder aber die Fähigkeit, über bloßes Assoziieren hinauszugehen, was aber letztlich ein und dasselbe ist.

Ingrid H. – 15.01.2018 23:54
[...] Aber wieso sollte Rudolf Steiner sich auf einen bloß organischen (und also biologisch-materiellen, nicht wahr?) Evolutionsbegriff beziehen, wenn es ihm doch gerade um Geisteswissenschaft ging? [...]

Stephan Birkholz – 16.01.2018 07:06
Organisch bedeutet nicht 'bloß organischen (und also biologisch-materiellen)', sondern eher 'auf den (gesamten) Organismus bezogen' .
Dieses Prinzip ist auf alle Plane (geistig, astral, ätherisch, physisch) anwendbar und bildet diesbezüglich sogar ein übergeordnetes, verbindendes (Bildekräfte-)Prinzip.
Das Formprinzip wird durch den Entwick(e)lungs-Begriff jedoch nicht abgebildet.

Birkholz „hadert“ also mit dem Begriff der Entwicklung, weil er den Begriff „organisch“ viel besser findet, und dieser sei angeblich „auf alle Plane anwendbar“ und bilde hier ein „übergeordnetes, verbindendes Prinzip“. Er gebärdet sich hier geradezu als Eingeweihter, der genau weiß, wie es ist und wie alles hätte richtiger bezeichnet werden müssen. Es dürfte also nicht „Entwicklung“ heißen, sondern „organisch“ – und wie weiter? Die Menschheit hat sich also zum Beispiel nicht entwickelt, sondern sie hat sich „organisiert“ – oder was? Hat Birkholz über sein „Hadern“ hinaus noch irgendetwas Substanzielles beizutragen?

Ingrid H. – 16.01.2018 12:13
[...] Haderst Du deshalb mit dem Entwick(e)lungsbegriff, weil er zu suggerieren scheint, daß alles im Grunde gleichbleibt und sich nur ständig ein- bzw wieder auswickelt? [...]
Aber es ist interessant (danke fürs Aufmerksammachen!), daß man das griechische Wort „Genese“, das ja Entstehung bedeutet, im Deutschen meist mit Entwicklung übersetzt; vgl. auch englisch develop, das ja ebenfalls „auswickeln“ bedeutet.
Vielleicht hängt es mit dem Begriff der Geburt zusammen: ist nicht jede Geburt eine „Auswickelung“, eine „Enthüllung“?

Stephan Birkholz – 16.01.2018 12:42
Geburten (bei denen ich recht häufig anwesend bin) würde ich als Entfaltung (vlg. Das 'Entfalten' einer Blüte) oder als Metamorphose, den Übergang von Zuständen, keinesfalls aber als Entwickelung beschreiben. [...]
Genese würde ich auch eher als Entstehung denn als Entwick(e)lung bezeichnen.
Also ich denke tatsächlich immer eher in Richtung Genese, Entstehung, Entfaltung, Metamorphose... und kann den Begriff Entwick(e)lung nicht ganz mit unter diesen Hut bringen...

Die Essenz der Geschichte: Birkholz möchte lieber „Entstehung“ statt „Entwicklung“. Was für ein wunderbarer Forschritt! Entstehung besagt ja so unglaublich viel mehr als Entwicklung. Vor allem enthält es nichts von einem hineingelegten Sinn oder Ziel oder so etwas – wogegen Birkholz vielleicht eine enorme Abneigung hat. Der aus der Zukunft kommende Wesensstrom darf für ihn nicht sein – oder er kann ihn nicht denken, nicht zusammendenken mit Entwickelung.

Wie auch immer – „Hadern“ ist nicht schlimm, solange es ein eigenständiges, bescheidenes Ringen mit einem wesentlichen Begriff ist. Schlimm ist nur die fruchtlose, taube, sterile Kritik, die nichts anderes kann als Kritik sein, sich aber unter dem Deckmantel „Hadern“ verbirgt. Je tiefer man eintaucht, desto weniger müsste man hadern.

Nebenbei fährt er noch dem feingeistigen Bernhard Albrecht, der ihn auf seinen platten, hochmütigen und besserwisserischen Zynismus hinwies, über den Mund:

Stephan Birkholz – 16.01.2018 15:56
[...] Sie haben unseren Dialog damit begonnen, mir Beschränkungen in meiner geistigen Reichweite zu unterstellen:
Ja, Wenn Du selber nicht im Kern Wohnung nehmen kannst und willst, weil Du … wie der Teufel das Weihwasser zu fürchten scheinst, anstatt in der seelischen Beobachtung die Orientierung aus Deinem inneren Dilemma zu suchen und zu finden, dann kannst Du das nur „so“ sehen. Ich kann ganz gut nachempfinden wie behämmert „Du“ Dich da fühlen musst, Du … in Deinen inneren Fluchten in den Zynismus - der Dämmerung des falschen Bewusstseins, wie es Peter Sloterdijk nennt (Kritik der zynischen Vernunft, Edition Suhrkamp 1099).
[...] Und jetzt tanzen Sie mich mit Aristoteles an, nur weil ich Ihnen diesbezüglich den Stöpsel gezogen habe - also bitte!

Er hat also Albrecht „den Stöpsel gezogen“ – allein schon die Sprache beweist die von Negativität gegenüber Steiner und allem edlen, reineren Denken getriebene Art von Birkholz. Wird er auch nur vorsichtig auf seine Beschränkungen aufmerksam gemacht, die er fortwährend mit seinem Auskeilen (hier zuvor gegen Marie Steiner) beweist, reagiert er von neuem mit Spott, Überheblichkeit und vulgär-arroganten Ausfällen.

Ich habe dem nichtssagenden Birkholz’schen Streit um Worte, der nicht hinter den Vorhang dringen kann, sondern an der Oberfläche bleibt, um recht schön mit Steiner „hadern“ zu können (und sich noch angesichts der Unfähigkeit groß und ihm überlegen zu fühlen) eine sehr ausführliche Betrachtung dieses wunderbaren Begriffes der Entwicklung gegenübergestellt.

Die Lügen von Birkholz und dem Blogmaster

Dabei habe ich ausdrücklich alle Zitate bezüglich der „Egoisten“-Webseite unterlassen, um nicht wieder als bloßer „Angreifer“ oder was auch immer dazustehen. Aber nun? Was geschieht jetzt? Jetzt, wo die typischen Egoisten nicht mehr das typische Argument haben, um ihre nie von Gedanken und Argumenten gestützten Leerheiten auszuposaunen, kommt etwas anderes:

Stephan Birkholz – 17.01.2018 12:11
HaHaHa, und ab und zu wird das Ego-Schiff von Holger dem Seeräuber überfallen, der sich unsere Ideen klaut, nachdem er erst erfolglos versuchte, das Ego-Schiff zu versenken oder zum Kentern zu bringen!

Michael Eggert – 17.01.2018 13:07
Das - die Ideen- Kaperei als Arbeitsprinzip- habe ich immer wieder auch in Real Life bei anthroposophischen Funktionären erlebt, die einen im Gespräch ausquetschen und dann findet sich das haarklein in ihrer nächsten Vortrags- oder Aufsatzreihe. Es erscheint schon etwas geistlos, sich so 1 zu 1 seine "Inspirationen" zusammen zu suchen.

Was liegt hier vor?

Birkholz bildet sich ein, ich hätte eine „Idee“, ja sogar Mehrzahl: „Ideen“ geklaut! Dann müsste er erst einmal sagen, welche Idee das sein sollte. Das Gegenteil ist richtig: Ich habe seiner Ideenlosigkeit wirkliche Gedanken gegenübergestellt. Seinem arroganten, pubertär wirkenden „Hadern“ (Facebook-Stil: „Ach, übrigens, mit diesem Begriff von Steiner hadere ich schon lange“ – welch unglaublich wichtige, der inneren und äußeren Entwicklung dienende Aussage!) ein wirkliches Eingehen auf den tatsächlich außerordentlich wesentlichen Begriff der Entwicklung. Und, wie zu erwarten war, nichts davon wird von Birkholz aufgegriffen. Stattdessen behauptet er „Ideenklau“, während seinen hohlen Zweizeilern, die nur sein Unverständnis offenbaren, seitenlange Gedanken gegenübergestellt werden. Er sollte sich ab und zu einmal ein paar Ideen klauen, um überhaupt welche zu haben!

Aber nun der Blogmaster! Nachdem er mir diesmal schlecht das „Kreisen in eigenen Ideen“ vorwerfen kann, denn sein Kompagnon hatte mir ja gerade „Ideenklau“ vorgeworfen, stößt er in dasselbe Horn wie er – und setzt noch einen drauf, nämlich indem er mich mit anthroposophischen Funktionären vergleicht, die in perfidester Weise Ideen und gedankliche Eigenleistungen aus einem heraussaugen und bei nächster Gelegenheit als eigene präsentieren.

Es erscheint nicht nur geistlos, sondern es ist geistlos und böswillig, dies auf eine Situation anzuwenden, wo das Gegenteil real ist. Dann müsste er – vielleicht eine gute Gelegenheit für Steiner-Gegner – Steiner dasselbe vorwerfen, wenn dieser sich gezwungen sieht, auf seine Gegner einzugehen. Bibelkritiker und Kirchenvertreter müssten, wenn ihm das Eingehen auf deren haltlose Äußerungen und Angriffe vom Munde abgezwungen wird, und er stattdessen die wahren Zusammenhänge der Christologie darstellt, zum Angriff übergehen und schreien: Er hat unsere Ideen geklaut!

Wie geistlos will man sich noch gebärden?

Bernhard Albrecht wehrte sich mittlerweile gegen Birkholz’ weitere Anmaßungen mit einem Verweis auf eines seiner Gedichte:

Bernhard Albrecht – 17.01.2018 19:41
Wie bereits gesagt: Ich führe keine Häuserkämpfe, siehe: wege-der-befreiung.blogspot.ch/2017/11/hauserkampf.html
Bernhard Albrecht

Die typische Antwort von Birkholz ließ nicht auf sich warten:

Stephan Birkholz – 17.01.2018 19:58
Ich führe auch keine Häuserkämpfe, ich lege mir nur ein paar Sandsäcke vor die Haustüre, wenn der Abwasserkanal über seine Ufer tritt...

Das ist seine Sprache – statt mit Gedanken und Argumenten kommt er mit reiner Vulgarität. Albrecht tanzt gedanklich und sieht die Dinge sehr wahr – Birkholz spricht von „Antanzen“ im Sinne von „Anmache“. Dabei besteht Birkholz eigene Sprache aus purer Anmache, fortwährend. Und immer wieder kommen auch Lügen hinzu. Aber offenbar erkennt er die Wirklichkeit tatsächlich nicht. Wo keine Ideen sind, können auch keine geklaut werden. Man kann dem Ideenmangel aber entgegnen, indem man auf wirkliche Ideen verweist.

Eggert jedoch ist intelligent genug, um seine eigenen Lügen zu durchschauen. Bei ihm ist es wirklich Bosheit.