18.01.2018

Das egoistische Schweigen im Walde

Eine Überraschung auf dem „Ego-Blog“.


Unverhofft kommt oft, heißt es. Jedenfalls überrascht es mich, bei den Egoisten auf einmal eine neue Stimme zu vernehmen, von der ich mich wirklich verstanden fühle – und der die ganze Art des „Egoisten-Blogs“ offenbar auch nicht mehr aushaltbar ist. Man kann sich ja fragen, wieviele Leute dort mitlesen – und wieviele davon immer wieder nur den Kopf schütteln. Heinz deutete dies vor einer Woche auch an. Jedenfalls freut es mich, dass dort endlich einmal eine offenbar neue Stimme schlagfertig und geistreich den inhaltslosen Schimpfereien der „Birkhölzer und Eggerts“ (Zitat Eggert) Paroli bietet und auf wirkliche Antworten aus ist. Man darf gespannt sein.

Ich gebe die „Diskussion“ hier wieder – und jeder Leser mag sich davon ein eigenes Bild machen.

Anonym – 18.01.2018 09:22
Wieder ein ausgezeichneter Artikel über Birkholz` Niveau bei HN.

Stephan Birkholz – 18.01.2018 09:35
Infauste Prognose für den kleinen Seeräuber Holger
Tönte es doch noch vor wenigen Tagen aus der Online-Misterienstätte:
Mit diesen Hinweisen ende ich. Ich möchte dem liberalen „Egoisten“-Blog mit meinem Brummen und Kreiseln nicht weiter zur seelischen Last fallen. Möge man diese dort ganz allein tragen.
In der Entwickelung vom kleinen Seeräuber zum Herrscher über den eigenen Tümpel gibt es manch unlösbare Verwickelung, weswegen die Neo-Genese oft der vernünftigere Weg wäre...

Stephan Birkholz – 18.01.2018 09:45
Liebe Messdiener-Möwe Heinz,
gibt es in dem ausgezeichneten Artikel über Birkholz` Niveau bei HN vielleicht auch wieder eine ausgezeichnete Sex-Szene?

Anonym – 18.01.2018 10:44
Wie wär's mit selbst lesen - oder machst du das mit Texten, die dich betreffen, nicht so gern?

Stephan Birkholz – 18.01.2018 11:14
Hab ich schon:
Der Text betrifft gar nicht mich, sondern ausschließlich die ganze eigene tragische, geist-, inhalts- und ideenlose Existenz unseres kleinen Seeräubers selbst.
Es ist der (gefühlt) hundertste Aufsatz von ihm in den letzten Wochen, wo 'Birkholz' (oder 'Eggert' oder 'Blogger') als Dummy/Placeholder für alles das steht, womit er in seinem trostlosen Dasein nicht zurecht kommt.
2010 fungierte da in diesen selbstzerfleischenden Rumpelstilzchen-Aufsätzen anstelle von 'Birkholz' noch 'Rainer Herzog' oder ein anderer Dummy als Placeholder.
Aber es geht um ihn, bzw. Um das, was er gerne wäre und nicht ist und nie sein wird.
Seine Schein-Existenz zerfällt bereits zu Staub, wenn beispielsweise nur Steiners Schreibweise des Wortes 'Entwick(e)lung' diskutiert wird.
Der kleine Seeräuber hat ein manifeste Spaltungsproblem!

Fleischheinz – 18.01.2018 11:24
Der Text betrifft Dich sehr tief, er zeigt Dir Deine wahrscheinlich bisher kaum bekannte Struktur und Haltung Deines Denkens:
"Mit diesem Begriff (insbesondere in Steiners Schreibweise) hadere ich schon lange..." der Rest ist irgendwie dann anscheinend "unbrauchbar...".
Der tüchtige Krankenpfleger Stephan B. vielleicht demnächst über Steiners "Geheimwissenschaft" und "Theosophie" - "Damit kann ich bei meiner Arbeit nichts anfangen...ich hadere damit, die Bücher sind unbrauchbar..."

Hier meldet sich nun der neue Anonym – vielleicht auch schon in dem Einzeiler weiter oben, der aber auch von Heinz stammen könnte. Die folgenden Kommentare des neuen Anonym kennzeichne ich gesondert.

Anonym – 18.01.2018 11:37
@ S.B. So kann man’s natürlich auch sehen. Ich meine, lässt du auch mal was an dich ran – oder hast DU ein Spaltungsproblem?
Sind für dich alle, die bei dir was bemerken, Dummys, die dich antanzen und so? Vielleicht bist du ja auch für B. Albrecht ein Dummy, und seine Scheinexistenz zerfällt zu Staub, wenn man ihm den Stöpsel zieht? Offenbar musst du wild um dich schlagen, wenn es um deine „Existenz“ geht. Staub zu Staub – gilt für HN kaum, bei ihm findet man echte Gedanken, was man bei dir nicht sagen kann. Da er so viel auf Novalis hinweist, könnte man allenfalls von „Blütenstaub“ sprechen. Niederhausen blüht auf, wenn er Gedanken entfaltet – und man bekommt einen Begriff von den Dingen, die du mit staubtrockenem Hadern zudeckst. Aber schlag ruhig um dich und übertrage deine ungelösten Probleme auf andere. Alle in der Welt, die Birkholz antanzen, sind Dummys. Es lebe die Spaltung!

Stephan Birkholz – 18.01.2018 11:44
Der tüchtige Fleischheinz hadert mit nichts!
Das zeichnet den tüchtigen Naivling aus, daß ernie hadert und immer mit seinem ganzen Wesen vollständig im Augenblick lebt.
Der tüchtige Fleischheinz hat nicht gehadert, als er noch Rainer hieß und Punker war, da war er mit seinem ganzen Wesen der Punk.
Als der Rainer dann ein tüchtiger Niederhausen-Spötter war, da haderte der Rainer auch mit nichts, da war er mit ganzem Wesen HN-Spötter.
Und jetzt, wo der tüchtige Rainer zum tüchtigen Niederhausen-Messdiener Fleischheinz geworden ist, na da hadert der Fleischheinz natürlich auch mit nichts (wieso auch?).
Der Fleischheinz (der bei seiner Arbeit mit 'eher einfach gestrickten Menschen' zu tun hat) ist so hochkomplex gehäkelt, dass er nichts mehr an sich ent-wickeln kann, weswegen seine wechselnden Anschauungen auch reine Einmalartikel sind...

Stephan Birkholz – 18.01.2018 12:02
@Anonym
Ja, Du hast vollkommen recht - das habe ich leider etwas einseitig blind formuliert (kürzlich habe ich versucht, es Ansatzweise zu erwähnen).
Bei Holger Niederhausen findet man tatsächlich echte und tiefe Gedanken und das ist auch seine Welt.
Womit ich nicht umgehen kann ist, dass er seine 'Schätze' nicht in Koexisten mit anderen Wesensarten (auch wenn sie ihm zuwider sind) pflegen und leben kann, ohne permanent niedermachende Kampfschriften gegen alles ihm ungleiche verfassen zu müssen (Das hat extremistische Grundzüge).
Menschen, die sich geistige Inhalte wirklich zur Wesensart erarbeitet haben, können völlig unirritiert auch mit andersartigen Blickrichtungen leben; bei Niederhausen kommt es durch alles, was nicht unmittelbar von Steiner, von ihm selbst oder von Mike oder Novalis (Steiner hat ja gesagt, dass der ein Guter sei) kommt, zu einer heftigen, immunologischen Verklebung der Synapsen mit heftigen pamphletären Aufsatz-Ergüssen...

Anonym – 18.01.2018 12:11
Wie wär’s, wenn du andere mal in Ruhe lässt und bei dir anfängst? Oder hast du wieder einen Dummy gefunden, an dem du dich abreagieren und von dir ablenken kannst? Es staubt hier langsam… Zerfällst du gerade oder kommt auch mal ein Gedanke?
Nur nebenbei: Geht deine Paranoia vor den Begriffen so weit, dass du echte Entwicklung jetzt schon mit Einmalartikeln verwechselst? Oder geht deine Furcht vor HN so weit, dass du jetzt selbst die Entwicklung vom Fleischheinz abspalten musst? DU behandelst doch hier alle wie Wegwerfartikel.
Schleppt angeblich Sandsäcke und staubt nur rum. Immer schön das Selbstbild zusammenhalten, dann kann sich auch nichts abspalten :)
Wenn mal ein ECHTER Gedanke kommt, sag vorher Bescheid.

Stephan Birkholz – 18.01.2018 12:15
Muss man Dir vorher Bescheid sagen, wenn mal ein echter Gedanke kommt?
Na das hättest Du mir einfach gleich sagen sollen!

Anonym – 18.01.2018 12:33
@ S.B. 12:02:00 hmmm, das las ich erst hinterher. Könnte man mal festhalten, deine Anerkennung, mein ich.
Ich sag’s mal so: Ich hab in den letzten Tagen vieles bei ihm (HN) gelesen. Ich sehe da keine niedermachenden Kampfschriften. Kämpfe sehe ich bei euch – untereinander und auch gegen HN. Jedenfalls – er sagt doch deutlich, worauf es ihm ankommt.
„Unirritiert...“ – ich hab auch bei euch rumgelesen. Ist es so unglaublich unirritiert, wenn Eggert über Marie Steiner rumlästert und du mit dem Kommentar „BEHÄMMERT“ noch eins draufhämmerst? Stichwort andersartige Blickrichtungen – ich mein ja nur.
Was ich jetzt von HN las lässt sich auf einen Punkt bringen: Das Lästern oder Spotten lässt sich mit der Anthroposophie nicht unter einen Hut bringen – und die Tatsache, dass man das glaubt, spottet jeglicher Beschreibung. Ich hoffe, ihn hier halbwegs richtig wiederzugeben.
Jetzt wäre nur die Frage, ob du damit völlig unirritiert leben könntest – oder ob du darüber wie über so vieles andere auch fortwährend spotten musst. Welche geistigen Inhalte außer diesem Spotten hast du dir denn wirklich zur Wesensart erarbeitet?
Bei meiner Suche nach HNs Abneigung gegen alles, was nicht von ihm, Steiner, Novalis oder Mike (wer ist das?) kommt, fand ich dies:
www.holger-niederhausen.de/innere-entwicklung/andere-texte/
Das scheint mir nicht so wenig. Ich denke, da gibt es sehr viele geistige Inhalte und Blickrichtungen. Verklebungen seh ich da auch nicht.
Meine interessierte Frage ist: Kannst du mit HNs Blickrichtung leben, ja oder nein? Dass er deinen Spott ablehnen muss, ist aus seiner Sicht völlig verständlich. Er ist da nicht allein, ich seh es jedenfalls ähnlich. Aber die Frage ist: Kannst du damit leben, dass man es so sehen kann? Unirritiert? Oder musst du gleich wieder neu spotten? Und abspalten (dein Ich hat ja gesagt, dass du ein Guter seist).
Ich mein es nicht ironisch. Kannst du unirritiert damit leben, dass man es so sehen kann?

Stephan Birkholz – 18.01.2018 12:51
Ja, ich kann unirritiert damit leben, dass man es so sehen kann!
Aber ich kann nicht unirritiert damit leben, dass sich Herr Niederhausen verspottet fühlt, wenn man ihn gar nicht verspottet, sondern lediglich andere Perspektiven hat.
Herr Niederhausen hat bereits Spott-Artikel über mich auf seiner Seite veröffentlicht, welche sich auf ganz reguläre Anschauungen/Äußerungen meinerseits bezüglich eines Themenbereiches beziehen, in welchem er sich selbst für den (ACHTUNG, JETZT KOMMT EIN ECHTER GEDANKE) hoch-anthroposophischen Käse hält und niemand anderem scheinbar abweichende Blickwinkel gestattet.
Und das ist nur ein deutliches Beispiel, es zieht sich für mich über die ganze Thematik 'Niederhausen': Herr Niederhausen hat hier schon meine Kommentare rauskopiert und auf seiner Seite zerrissen und mir als Blogger entsprechend abwertende Attribute angedichtet, als ich noch gar nicht wusste, dass es einen Herrn Niederhausen überhaupt gibt (ACHTUNG, JETZT KOMMT WIEDER EIN ECHTER GEDANKE: So bedeutungsvoll, dass ich ihn hätte kennen müssen, ist er nämlich einfach nicht).

Stephan Birkholz – 18.01.2018 13:13
@Anonym
Noch ein ECHTER GEDANKE:
Ihre obige Frage 'Welche geistigen Inhalte außer diesem Spotten hast du dir denn wirklich zur Wesensart erarbeitet?' halte ich -ungeachtet der vollkommenen Anerkennung der Tatsache, dass jeder bei sich selbst zu arbeiten anfangen muss- in diesem Kontext für vollkommen inadäquat.
Die Ausgangssituation ist nämlich diese, dass ich hier lernend-erarbeitend in einem öffentlichen Blog etwas mitlese und mitkommentiere, während Herr Niederhausen eine Weltanschuungs- und erklärungs-Seite betreibt in die er geistige Inhalte anderer Internet- und Anthroposophieteilnehmer rotzfrech seitenweise hineinkopiert und niederhaust.
Ich vermute, dass Herr Niederhausen dieses Perma-Echauffieren als Substitut für Reizdefizite in seinem regulären Dasein dringend benötigt.

Michael Eggert – 18.01.2018 13:48
Ich würde Niederhausen s angeblich anthroposophische Moral als Bubisophie bezeichnen, eine katholische Simpel- Variante: Sei brav, dann kommst du in den Himmel (Vers. *Geistige Welt*) und halte dein Seelchen rein vor der schmutzigen Welt voller Birkhölzer und Eggerts. Der Mix aus Wut und Moralismus scheint für frömmelnde Naturen ein wenig Reiz zu versprühen, gehört aber doch mehr in den Opus Dei.

Stephan Birkholz – 18.01.2018 13:55
Wenn ich Niederhauen mit seinen Ministranten höre, dann sieht es so aus, als ob (zumindest der Etikette nach) anthroposophische Splitterfraktionen dabei sind, Opus Dei rechts zu überholen...

Stephan Birkholz – 18.01.2018 14:25
Letztendlich deutet Niederhausens abgrundtiefe Angst vor Spott, welche sich wie ein roter Faden durch seine Publikationen zieht, auf eine tiefgreifende Wesensverunsicherung hin.
Was juckt es mich, wenn ich verspottet werde, wenn ich mir meiner Sache sicher bin?

Anonym – 18.01.2018 14:34
@ S.B. Bin mal Ihrem Link gefolgt und finde HNs Glosse über das „müssen“ und Ihre Kritik an diesem Wörtchen. Ich finde die Glosse selbst ausgezeichnet, denn sie beweist wirklichen Humor. So spöttisch sie auch ist, erscheint sie mir zugleich auch liebenswert geschrieben – ich musste jedenfalls herzlich lachen. HN hat wirklich eine Gabe, Dinge darzustellen.
Ich hab mich dann gefragt, warum er das geschrieben hat, aber das schreibt er ja am Ende auch selbst. Ich denke, woran er sich stört, ist dieses fortwährende Verbessernwollen Steiners. In Ihrem zweiten Kommentar kommt dies ja raus. Sie lesen lernend mit und kommentieren ein wenig, und schon hat Steiner für Sie zuviele „muss“ und erzeugt lauter Spasmen und Blockaden. Bei Ihnen tut er das vielleicht, aber warum verallgemeinern Sie so furchtbar, wenn Sie sich schon als Lernenden verstehen? Und – konnten Sie damals den Gedanken von HN am Ende seiner Glosse, wo es nicht mehr Glosse ist, etwas abgewinnen? Oder haben Sie auf stur geschaltet? Sie schreiben doch selbst: die Wahrheit ist kein Schaltkreis.
Von B. Albrecht haben Sie auch nichts lernen wollen, weil sie sich „angetanzt“ fühlten und sich mit Sandsäcken gegen das Abwasser schützen zu müssen meinten.
Was HN dann als Spott bezeichnet, sind nicht andere Perspektiven, soweit ich sehe – es ist durchweg tatsächlich: Spott, ganz klar auf ihn gemünzt und gehämmert.
Ihre drei echten Gedanken sind also, er hält sich für „anthroposophischen Käse“, ist nicht bedeutungsvoll und Sie bewegen sich hier lernend-erarbeitend, ungefähr richtig?
Meine Frage ist jetzt eigentlich: Welche echten und tiefen Gedanken haben Sie persönlich bei HN schon gefunden? Und zweitens: Warum ist meine Frage, welche geistigen Inhalte Sie sich zur Wesensart erarbeitet haben, so inadäquat? Ich meine: Beanspruchen Sie dies für sich oder nicht? Wenn nicht, dann beanspruchen Sie also auch nicht, unirritiert mit anderen Anschauungen umzugehen? Oder doch? Wenn aber doch – welche geistigen Inhalte haben Sie sich zur Wesensart erarbeitet (Ihre Worte!).
Zu den abwertenden Attributen – zeigen Sie mir mal eins bei HN, aber bitte zusammen mit dem, was ihn bis zu diesem Attribut hinführt. Scheint mir doch was anderes zu sein, nach einem langen Aufsatz zu einem Attribut zu kommen, was es auch mal scharf auf den Punkt bringt (vielleicht „muss“ das ja mal sein?), als ohne alles zu Attributen zu kommen, und das am laufenden Band.
Ich seh auch nicht, wo HN sich für welchen Käse auch immer hält (Ihr Gedanke!), ich seh nur, dass er Gedanken entwickelt (ach je, dieses schlimme Wort, tut mir leid) – und dass hier über diese Gedanken allenfalls gespottet wird. Vielleicht sieht man den Käse ja nur, weil man Löcher in die Luft starrt und sich den Rest drumherum fantasiert?
Man muss man mit dem „lernend-erarbeiten“ in den engen Bloggrenzen bleiben, oder kann man auch bei den „echten und tiefen Gedanken“ von HN was finden, ohne dass die Chance dazu gleich wieder zu Spott, ähm, Staub zerfällt?

Stephan Birkholz – 18.01.2018 14:52
Liebes anonymes Blümchen,
Sie dürfen Ihre 'Wer fragt der führt'-Sing-und-Klatsch-Spielchen aus dem anonymen Gebüsch heraus gerne in Ihrem Ihnen von den Meistern der Weisheit und des Zusammenklanges der Empfindungen zugeordneten anthroposophischen Dunst- und Schmorkreis weiter spielen; mir sind meine geistigen Valenzen zu kostbar, als dass ich anonymen Naseweisen Fragen beantworte, welche sie sich mit etwas Mut zum Blick über den Tellerrand selbst beantworten könnten und die ohnehin alles besser wissen.

Anonym – 18.01.2018 15:07
@ S.B. Lese gerade auch Ihr neues Post: „Letztendlich deutet Niederhausens abgrundtiefe Angst vor Spott …  auf eine tiefgreifende Wesensverunsicherung hin. Was juckt es mich, wenn ich verspottet werde, wenn ich mir meiner Sache sicher bin?“
Ähm… Könnten Sie das gedanklich irgendwie untermauern? Ich fand in Ihrem Post keine Ankündigung eines Gedanken :) Sehe jedenfalls auch tatsächlich keine Begründung dieser Behauptung. Soweit ich sehe, wehrt HN sich durchaus selbstbewusst gegen den Spott – und zwar gegen den Spott an sich, nicht weil er gegen seine Person gerichtet ist. Angst spricht mir daraus überhaupt nicht, eher entschiedene Zurückweisung, samt ausführlichsten Begründungen. Mal gelesen? Mal ernst genommen? Ich habe das Gefühl, dass er sich seiner Sache SEHR sicher ist – und dass es ihn überhaupt nicht juckt, wenn er persönlich verspottet wird. Meine, das auch gelesen zu haben, ich such’s kurz...
Yep – hab’s tatsächlich wiedergefunden: in HNs offenem Brief an Sie. Da schreibt er unter „falsche Voraussetzungen“ (!): „Ich kann mich beschimpfen und verspotten lassen, ohne dass ich darüber wütend werde.“ Auch alles davor und danach scheint mir sehr wesentlich zu sein, am besten noch mal wirklich LESEN! Sehen Sie da irgendwo Angst? Ich nicht. Absolut nicht. Niente. Null.
Aber bei Ihnen sehe ich – tschuldigung – Angst, auch nur einen Gedanken von HN an sich heranzulassen. Daher auch meine Frage nach dem, was Sie bei HN wirklich gefunden haben, wenn Sie schon zugeben, es seien echte und tiefe Gedanken.
Vielleicht „juckt“ ihn ja nur, dass bei dem ganzen Abwasser des Spotts (wenn es von innen kommt, helfen keine Sandsäcke) noch irgendein anthroposophischer Anspruch zu bestehen scheint – woher der wohl kommt? Genau das schreibt er jedenfalls nach dem Satz, der beweist, dass er vor Spott keine Angst hat.
Sie gehen ja in Ihren Deutungen sehr weit – sprechen von „tiefgreifender Wesensverunsicherung“, und das alles nur gestützt auf Ihre Theorie von HNs Angst. Zerstäubt sie langsam, wenn die Voraussetzungen zu Staub zerfallen? Sie deuten Angst in HN hinein, weil er Ihren Spott bekämpft. Sie bekämpfen mit Spott und/oder Unverständnis Steiners „müssen“, Marie Steiners kultische Handlung. HN stellt ihrem Spott ellenlange Gedanken gegenüber, die alle Hand und Fuß haben. Sie spotten weiter. Auf welche Wesensverunsicherung deutet denn dieser rote Faden hin? Vielleicht auf eine abgrundtiefe Angst vor dem Ernst?
Eggerts Trivialphilosophie bzw. Psychologie, HN verfolge den Ansatz „Sei brav...“, zeigt m.E. auch nur die reinste Abwehr – und sei es nur der Erkenntnis, was HN offenbar wirklich bewegt. Mir scheint, die entscheidende Frage lautet hier: Will HN brav oder ernst sein? Anders formuliert: Muss man zum Opus Dei gehören, um sich von dem Spott der „Birkhölzer und Eggerts“ abgestoßen zu fühlen? Was wäre denn, wenn HN mit diesem durchaus verständlichen Gefühl gegenüber dem Spott einfach nur ernst macht? Weil er zum Beispiel erlebt, dass sich nur so gewisse, aber entscheidende „höhere Welten“ eröffnen? Gibt es dazu Gedanken? Oder nur wieder – Spott?

Anonym – 18.01.2018 15:29
@ S.B. 14:52:00 Ähm – wieso jetzt anonymes Blümchen? Sorry? Und wieso jetzt „Naseweisen“? Hat es Ihnen bei meinen paar Fragen schon die Schuhe ausgezogen? Ich hab eigentlich noch so gut wie keine Antwort bekommen. Nur drei „Gedanken“ von Ihnen bisher. Sind Ihre geistigen Valenzen Ihnen so kostbar, weil Sie nur so wenige haben? Oder warum reichen Sie nicht für ein paar einfache, aber wie ich finde entscheidende Antworten? Hab gesehen, wie „Ingrid“ sich hier offenbar manchmal abrackert. Da verschwendet sie wohl einige Valenzen, was? Oder hat sie paar mehr? Ich habe meine Fragen sehr ernst gemeint. Zwar hab ich auch so meine Urteile, aber ich möchte durchaus Ihre Antworten auf meine Fragen hören. Tellerrand? Ich habe jetzt in letzter Zeit ziemlich ausführlich hin und her geblickt – viel bei HN gelesen und zugleich in Ihre Suppenschüssel geschaut. Welche Antworten soll ich „mit etwas Mut“ denn nun finden? Bei Ihnen finde ich Sandsäcke, Spottbrühe, sogar gegen weitere Leute in diesem Blog, Spott auch vom Blogchef, keine Gedanken, nur Urteile, nur auf Anfrage mal einzelne Gedankensplitter, die aber bei näherem Hinsehen auch zu Staub zerfallen. Und dann wird einem etwas von „geistigen Valenzen“ erzählt, die einem zu schade sind. Schweigender Rückzug, hm? Ich glaube, der rote Faden, durchaus auch zum Opus Dei passend, heißt eher „Wer schweigt, der führt“. Erinnert mich an Viele aus dem anthroposophischen Dunstkreis, die voller Urteile über andere Leute stecken, es aber nie offen sagen, während ihre perversen Urteile die Menschen geradezu erdrücken. Dass Sie hier offen spotten, macht für mich keinen Unterschied. Zur Rede gestellt und mit wirklichen Fragen konfrontiert – zieht man sich in die Gebüsche zurück. Die anderen sind dann „Naseweise“, die sich ihre Sporen erst verdienen müssen und so was. In Ihrem Dunstkreis wird so was zur Perfektion gebracht. So läuft das Opus Dei. Nun halten Sie sich zwar für das genaue Gegenteil, wie ich annehme. Aber das Prinzip ist das Gleiche – „wer schweigt, der führt“. Ich hätt eine Empfehlung, wie Sie Ihre kostbaren Valenzen anders schonen könnten. Da käme ich HN wahrscheinlich ziemlich entgegen. Nämlich: einfach nicht mehr spotten. Dadurch könnten u.U. sogar noch ein paar neue Valenzen hinzukommen!

Stephan Birkholz – 18.01.2018 15:44
Tut mir Leid, ich habe Sie nicht um Ihre Empfehlung gebeten!

Anonym – 18.01.2018 15:51
Kommt noch ein Gedanke? Beantworten Sie mir noch eine Frage? Vielleicht lernen Sie noch was anderes daraus – schließlich betrachten Sie sich doch als Lernender und fanden sich meine Fragen innerhalb des Tellerrandes dieses Blogs, auf dem Sie sich als Lernender bewegen. Ich empfehle es Ihnen nicht – aber ich empfehle Ihnen auch nicht, es nicht zu tun :) Was man zum Beispiel lernen könnte, wäre etwas über Wesen und Natur von Vorurteilen oder Urteilen überhaupt. Über Staub und zerstäubende Urteile. Und so weiter. Weder als Anregung noch als Hinweis und schon gar nicht – bewahre! – als „muss“. Einfach nur als Chance. Das Leben bietet ja manchmal so wenig davon…

Stephan Birkholz – 18.01.2018 16:30
@Anonym
Einzig meine Vorurteilslosigkeit und Unvoreingenommenheit hat mich davor bewahrt, Niederhausens trübe Taschenfunzel für das Licht der Welt zu halten...

Stephan Birkholz – 18.01.2018 17:26
Ich habe in den letzten Tage mit (u.a.) Ingrid eine kurze rein fragende, gedankliche Beleuchtung des Begriffes 'Entwick(e)lung' geführt; darin war nichts von Spott oder Sarkasmus/Zynismus - lediglich meine Aussage über mein eigenes Hadern im Sinne eines Unvermögens.
Und nun schau Dir mal an, was der kleine Pirat für einen zusammengelogenen, verqueren Bullshit daraus zurechtgeschustert hat, nur um mich als Diener aller Widersachermächte auf seinem Online-Scheiterhaufen abzufackeln!
Aus seinen Verdrehungen spricht nichts als Verzweiflung, Angst, Wut, Hass - maskiert als bodenlose, hanebüchene Klugscheißerei!
Das sollte Deine oben emsiig zusammengekratzten 'Wer fragt der führt'-Fragen zwar nicht beantworten, aber doch so ad absurdum führen, dass ich mir an Deiner Stelle schleunigst selbst die Nebenübungen zu 'Unbefangen- und Unvoreingenommenheit' heraussuchen würde...

Anonym – 18.01.2018 17:50
Hört sich wirklich sehr unirritiert an - im Sinne von: "Was juckt es mich, wenn ich verspottet werde, wenn ich mir meiner Sache sicher bin?"

Stephan Birkholz – 18.01.2018 17:52
Es ist so aufschlussreich, dass kein Raum mehr für Irritationen bleibt!

Fazit

Ich hoffe sehr, dass der Anonym nicht gleich wieder verschwunden ist. Obwohl ich es verstehen könnte – bei dem Aufstau unbeantworteter Fragen. Und gleich wieder eine neue Lüge: „als Diener aller Widersachermächte“. Von den Widersachern war in meinem letzten Blick auf die Diskussion zwischen Birkholz und Ingrid gar nicht die Rede – selbst von Spott nur gegenüber B. Albrecht. Was ich zeigen wollte, war nur die Geistlosigkeit, mit der um Worte gefeilscht wird, weil an ihnen nichts mehr erlebt werden kann, da man nur noch mit Assoziieren weiterkommt. Das hat zwar auch mit den Widersachern zu tun, aber mir scheint fast, dafür kann Birkholz gar nichts. Zusammengelogen und verquer ist also gar nichts. Wofür Birkholz sehr wohl etwas kann, das ist sein Hochmut. Wer es wirklich ernst meinen würde mit einem Unvermögen, der sollte still und leise an diesem Unvermögen arbeiten – und nicht laut hinausposaunen, dass Steiners Begriffe und Wortwahl überholt seien. Das sind sie nämlich nicht. Der Begriff der Entwicklung ist unersetzlich. Was Birkholz dagegen als sein Unvermögen ausbreitet, ist ent-setzlich. 

Die Fortsetzung

Heute zeigte sich, dass die anonyme Stimme einer Frau gehört, und ich freue mich wirklich sehr über ihr Verständnis und ihre Versuche, Licht in das Dunkel zu bringen - im buchstäblichen Sinne. Ich gebe hier die weitere Diskussion einfach wieder, denn sie spricht für sich.

Ton Majoor – 19.01.2018 02:35
Niederhausens idealisierte Mädchen-Kultus (wie Rilkes Schwester, Hesses Rosa) geht leicht mit Halbwahrheiten, Heuchelei und Hypokrisie hinter den Ohren (‘böswillige “Argumente“‘, ‘ reine Vulgarität‘, ‘Leerheit‘, ‘wirklich Bosheit‘) einher.
Ideal und Zweck der anthroposophischen Bewegung für Steiner (1905) sei das Entwickeln einer männlich-weiblichen Weisheit:
“Die Weisheit der Zukunft muß geholt werden aus dem höheren Menschen heraus, der in beiden Menschen gleich lebt, dem weiblichen und dem männlichen. Das zu entwickeln, worauf es ankommt, worauf der physische Plan gar keinen Einfluß mehr hat, das ist der Zweck der theosophischen Bewegung. Die Theosophie ist tatsächlich die männlich-weibliche Weisheit, die für beide Geschlechter gleich gültige Weisheit.“ 93.241

Anonym – 19.01.2018 08:10
@ S. B. Ich hab gestern nicht mehr geguckt, ob du noch was schreibst, abends mache ich sowieso lieber andere Sachen. Aber jetzt hätt mich schon interessiert, ob du dich noch auf Fragen einlässt oder nicht. Ich meine – ich könnte es ja auch so machen wie du, dass ich einfach nur Behauptungen aufstelle. Mach ich aber nicht, sondern ich frage – und wenn du das schlimm findest, kann ich nichts dafür. Ich finde Leute schlimm, die sich nicht trauen, Fragen zu beantworten.
Du willst meine Fragen ad absurdum führen? Ich verstehe ja, dass du über die Gedanken von HN zu deinen Aussagen ärgerlich bist. Aber wenn ich es lese, frage ich mich zum Beispiel auch, was nun die große Modernisierung von „Entwicklung“ zu „Entstehung“ oder „Entfaltung“ sein soll.
Ich wage jetzt mal eine Vermutung: Vielleicht denkt HN immer, wenn du mit so Begriffen wie „Entwick(e)lung“ oder „müssen“ „haderst“ – dass du Steiner besserwisserisch kritisieren willst. Und wie sieht’s in dir drin aus? Ist da vielleicht auch eine klitzekleine oder größere Abneigung gegen Steiner und seine „völlig veraltete“ Wortwahl, bei der es nur zu Spasmen und Blockaden kommen kann? Du schreibst „rein fragend“ seist du gewesen. Aber kennst du das – rein fragend zu sein? Ich glaube, das ist ein außergewöhnlicher Zustand. Wenn man hadert, ist man kaum rein fragend – und wenn man urteilt, ist man’s ganz bestimmt nicht. Du sagst „unbrauchbar“. Kann das jemals rein fragend sein? Sei doch ehrlich!
Jedenfalls glaube ich, dass HN das sehr fein merkt. Klar, dich stört dann, dass er’s auch schreibt – aber Hass ist das nicht, Wut nicht, Angst nicht, Verzweiflung nicht – ich glaub, es ist ihm einfach wichtig. Sehr sogar, das immerhin merkt man ja. Und ich glaub, es hat wirklich damit zu tun, dass er denkt, ihr habt irgendwas mit Anthroposophie zu tun.
Gut, du kannst sagen, was mischt er sich da ein. Aber ich glaube auch nicht, dass Anthroposophie einfach so Privatsache ist. Es sei denn, sie dient nur dem persönlichen Fortschritt (in welche Richtung?). Aber ich glaub nicht, dass sie von Steiner so gemeint war.
Natürlich kannst du dich nun von HN bevormundet fühlen, aber musst du das? Wenn er Recht hätte, dass man die Anthroposophie in anderer Weise ernst nehmen muss als, ich sag mal, irgendeinen unverbindlichen Eso-Ratgeber, dann hätte er auch Recht mit seinen Hinweisen. „Muss“ hin oder her – aber es könnte sein.

Anonym – 19.01.2018 08:18
Und mir ist eine Frage, ob du jetzt schon wieder mit der Unbefangenheit Spott treibst – oder genauer gesagt, warum, denn du scheinst es zu tun. Warum du das tun musst (!), ist mir aber eine echte Frage. Zum einen „rätst“ du mir, schleunigst Übungen dazu herauszusuchen. Zum anderen sagst du mal eben, nur Unbefangenheit oder Unvoreingenommenheit hätte dich davor bewahrt, HNs Aufsätze („trübe Funzel“) für das Licht der Welt zu halten – und ich folge deinem Link und finde: Bachs „Agnus Dei“, also Christus... Nun frage ich mich wirklich, was das soll und komme nicht weiter. Du kannst ja über HN spotten – aber warum beziehst du jetzt Christus da mit ein? Wer würde denn HNs Aufsätze mit dem „Licht der Welt“ verwechseln? Da verspottest du das Licht der Welt selbst. Denn niemand würde das verwechseln!
Aber – wenn man bei ihm wirklich lesen würde, würde man vieles finden, was mit diesem Licht der Welt verbunden ist. Ich finde zum Beispiel in seinen ganzen Worten über das „Mysteriengeschehen“ sehr viel dazu, allein schon alles, was mit dem „Phönix“ zu tun hat. Oder das hier:
„Martin Bubers Prinzip und auch die Anthroposophie selbst würden auch in Blogs leben können, wenn Menschen da wären, die an nichts anderem als an einer solchen Begegnung interessiert wären – und die wüssten, was die Voraussetzungen sind. Die ihre Gedanken mit nicht weniger Ernst und Empfindung formulieren und mit ihren Brüdern und Schwestern teilen, mit der sie an einer Menschenweihehandlung teilnehmen.“ – Da fang ich an, mich über meine eigenen Worte zu schämen!
Ihr spottet dann über HN, er würde nach einem „braven Seelchen“ streben, aber ich glaube, ihr versteht gar nicht, dass man das ganz ernst nehmen kann, was er schreibt. Und ich glaube, das ist es auch, was B. Albrecht mit „Zynismus“ meinte. Und ich frage mich – es ist wirklich eine Frage – merkt ihr euren Zynismus noch?
Ich hab mehr Fragen, als ich hier stelle – aber ich denke, ich kriege nicht einmal einen Bruchteil beantwortet. Dafür müsste man Fragen wohl wirklich an sich ranlassen. Aber ich warte trotzdem auf deine Antworten. Für mich ist das alles nicht absurd – und daher auch nicht ad absurdum geführt.
Und damit du auch mal einen Namen hast, bleib ich nicht mehr ganz anonym.
Rebecca

Rebecca – 19.01.2018 08:57
Ich hab mir jetzt auch zu Tons Bemerkung Gedanken gemacht. Und ich frage mich wieder (ja, tut mir leid, dass ich so viele FRAGEN habe!), welche Heuchelei nun wieder gemeint wird. Es ist doch sehr anscheinend so, dass HN es ganz und gar ernst meint – und man verspottet ihn deswegen ja sogar („reines Seelchen“, „Mädchen-Kultus“). Dass hier auf dieser Seite wenig Argumente kommen, habe sogar ich schon bemerkt. Meistens sind es „schlagende“ Argumente – die nur dadurch Argumente sind, dass sie schlagen. Ich sollte mir auch schon „schleunigst“ Übungen zur Unbefangenheit suchen. Dass HN so eine Sprache schlimm findet, kann ich sofort verstehen. Leer ist sie auch, weil eben der Inhalt fehlt, außer dass böswillige Ratschläge erteilt werden, denn gut gemeint sind sie nicht, weil sie aus reiner Selbstüberzeugung bestehen. Und solche Bemerkungen wie „Seelchen reinhalten“ sind einfach vulgär – tut mir ja leid, dass ich es genauso sehe. Ich meine, es tut mir leid, dass das sonst kaum jemand zu sehen scheint. Es ist Verachtung für den Anderen oder sein Denken.
HN will ganz bestimmt nicht sein Seelchen reinhalten – wenn überhaupt seine Seele, aber zugleich will er, dass alle Seelen so rein werden, wie er es beschreibt. Und das ist jetzt das Gegenteil von Böswilligkeit, Vulgarität, Leere, das ist wirklich etwas. Man kann das verspotten, aber dann hat man einfach nur keine Lust... Keinen Willen, irgendetwas an sich besser zu machen.
Ton liegt, finde ich, auch sehr, sehr schief, wenn er das, was HN schreibt, mit Rilke oder Hesse vergleicht. Ich kenne beide nicht wirklich, aber Ton bezieht es ja auf wirkliche Menschen. Bei HN geht es dagegen ganz offenbar um das Mädchen an sich. Deswegen – wieso sollte HN, wie Ton davor schrieb, das „offensichtlich“ von Rilke „entlehnt“ haben? Das sind alles so kruse Vermutungen, die völlig ohne jedes stützende Argument dastehen. Es kann auch gar nicht stimmen, weil HN offenbar über Rilke von Anfang an hinausgeht. Warum sollte überhaupt irgendjemand irgendetwas von Rilke entlehnen. Kann nicht eigentlich jeder den Gedanken des reinen, unschuldigen Mädchens fassen?

Anonym – 19.01.2018 09:08
@ Rebecca,
Ichbsehe das genauso wie Sie, Respekt. Sie sind nicht alleine. Schade, dass man hier sofort persönlich niedergemacht wird, wenn man gegen die Seichtigkeit seine Stimme erhebt.

Rebecca – 19.01.2018 09:11
Die ganze Frage der Weisheit würde für MICH damit beginnen, dass man überhaupt erstmal die ganzen falschen Vermutungen ganz loslässt. Man müsste erstmal ganz, ganz lange schweigen. Und DANN würde Weisheit entstehen. Weil man dann zum Beispiel sieht, wie leer und vulgär bis dahin alles war.
Was ist denn die männliche Weisheit? Dass man spottet? Dass man versucht, „Entlehnungen“ zu finden, wo mit Sicherheit keine sind? Dass man versucht, neue Worte zu etablieren, wo die alten sehr schön und sehr wesentlich sind? Oder dass man jemandem ein „Seelchen“ zuschreibt, bloß weil er die Dinge, die er schreibt, auch wirklich ernst nimmt? Oder weil er sagt, dass man an sich arbeiten „muss“? Deswegen gleich „Seelchen“? Ist das männliche Weisheit?
Wenn nicht – wieso wirft man dann HN Einseitigkeit vor? Wenn man selbst nicht mal die männliche Seite hat. HN schreibt sehr viel von dem Mädchen. Aber er schreibt sehr viel Schönes. Und ich finde, er vertritt das, was er schreibt, gleichzeitig männlich genug, gar nicht seelchen-haft. Höchstens sagt er: Schaut mal, wo eure Seele ist, habt ihr noch eine? Mir scheint, HN ist gerade dabei, tief in die weibliche Seite der Seele einzutauchen. Und er tut dies durch das Mädchen, was nicht falsch ist, denn das Mädchen hat noch die reinste Seele von allen. Und wenn man das verurteilen wollte, dann ginge es nur darum, diese Reinheit zu bekämpfen. Das wäre dann bös-willig. Denn das Mädchen hat ganz offenbar diesen unglaublich guten Willen.
Vielleicht kann man noch viel, viel weiser sein als das Mädchen – das ja mit Sicherheit nicht weise ist. Aber wie will man je weise werden, wenn man schon das Mädchen nicht versteht? (Ich meine jetzt das, was HN damit meint, also das Mädchen an sich). Jede Weisheit ohne das Mädchen und das, was es bedeutet, nämlich anscheinend eine reine Seele, wäre leer und geheuchelt. Deswegen sollte man aufhören Steiner zu zitieren, nur um HN zu kritisieren, und mal anfangen nachzudenken, wie sehr er Recht hat mit seinem idealisierten Mädchen.
Ich verstehe das alles nicht. Alle wollen weise sein oder zumindest wissen (geben vor zu wissen), was Weisheit ist – und gleichzeitig bezeichnen sie sich als Lernende oder auch nicht, werfen mit Steiner-Zitaten um sich, aber keiner macht mal den Versuch, zu VERSTEHEN. Also jetzt HN zu verstehen, was er mit diesem Mädchen meint. Wenn ich einen kleinen Augenblick still werde, spüre ich sofort, dass dieses Mädchen mehr Weisheit hat als all diese armseligen Versuche, angeblich etwas zu „wissen“, zusammen. Das Mädchen ist wirklich weise – es weiß davon nur nichts. Und ihr hier, ihr glaubt so viel zu wissen, aber es ist immer nur eure persönliche Meinung, eure Urteile, herabsetzend, vorschnell, unwillig, etwas zu lernen, wo man mit Sicherheit lernen könnte, ganz offensichtlich sogar. Ist die allererste Weisheit nicht dies – zu erkennen, wo man lernen kann? Und dies dann auch zu TUN? Und das hat nun wirklich nichts mehr mit männlich-weiblich zu tun, es sei denn, die Männer wehren sich dagegen. Das aber würde bedeuten, Männer sind zur Weisheit unfähig. Das kann es doch nicht sein?

Stephan Birkholz – 19.01.2018 09:15
Liebe Rebecca,
ich kann Dir Deine Fragen nicht beantworten, weil Deine Fragen gar keine echten Dir und deinem eigenen Wesen entstammenden Fragen sind: Du möchtest aus irgend welchen Verbundenheiten heraus eine Lanze für Holger Niederhausen brechen und hast zu diesem Zwecke darauf zugeschnittene Fragen 'designed' - das ist aber kein ehrliches Stellen eigener Fragen.
Niederhausen bekämpft jegliche Kritik an seiner Person und an seinen Vorstellungen als unmittelbaren Angriff auf Steiner und die 'wahre' Anthroposophie und es ist mir auch in Deinen Ausführungen deutlich aufgefallen, dass Du absolut nicht zwischen Kritik an Niederhausen und Kritik an Steiner unterscheiden kannst/willst - da hast Du den gleichen blinden Fleck, der Dir bei der Selbstbeantwortung Deiner Fragen noch im Wege steht.
Aber ich kann Dir Fragen stellen, die Dich vielleicht anregen werden, selbst echte Fragen zu entwickeln:
Was meinst Du, warum hier Herr Niederhausen abgewaschen wird und nicht Martin Buber?
Willst Du sie wirklich in einem gemeinsamen Töpfchen lassen - in der Hoffnung, dass Niederhausen etwas von Bubers Wesensart als Scheinaroma annehme?
Meinst Du allen Ernstes, Martin Buber könnte auch so einen hochgradig pathologischen Müll produzieren?
Kannst Du mir eine Stelle/ein Zitat von Buber nennen, wo er sich gleich Niederhausen nur davon nährt, anzuprangern was nicht rechtmäßig ist und wie es seinen verkorksten Vorstellungen gemäß rechtmäßig zu sein habe?
Hier geht es nicht um einzelne Postulate, hier geht es um den Duktus als solchen als eigentlicher Ausdruck geistiger Weihe.
Während Buber den Weg sehr gut ausleuchten kann, ist Niederhausen für mich ein reines Blend- und Irrlicht, dass anderen ungefragt und penetrant in die Augen funzelt.
Er muss spalten in Gut und Böse - zwanghaft!
Sein Feind Rainer Herzog von vor sieben Jahren ist heute sein großer Verbündeter in seinem Vernichtungskanpf gegen den Weltenspott und letztlich gegen sich selbst.
Niederhausen geht es mitnichten darum, anderen zu leuchten, sondern darum, sich selbst zu beleuchten - alles, was nur den geringsten Schattenwurf auf seine Figur werfen könnte, wird erbittert bekämpft- als unmittelbaren Vernichtungsangriff auf Steiner und die wahre Anthroposophie (wie er meint) - lachhaft.

Rebecca – 19.01.2018 09:44
Lieber Stephan,
gut, lasse ich mich auf Deine Fragen ein, weil Du es umgekehrt herum nicht machst.
Aber zunächst möchte ich sagen, dass ich es unfair und ja, gemein, finde, Fragen, die jemand hat, als „designed“ zu bezeichnen und zu leugnen, dass sie aus dem eigenen Wesen kommen. Das würde heißen, wenn man sich mit den Gedanken von HN verbunden fühlt, wäre es nie das eigene Wesen, das Fragen hat? Sondern nur, wenn man ihn ablehnen würde? Was ist das für eine Logik? Männliche? Oder eine, die selbst wieder jede Kritik an der eigenen Person bekämpft, wie Du es ja HN vorwirfst?
Ja, ich gebe es zu, dass ich es ebenso gemein und falsch finde, wie hier mit ihm umgegangen wird. Aber das tue ich aus meinem Wesen heraus. Es ist mein Empfinden, es sind meine Fragen – und meine nächste Frage wäre, warum mir das so unmittelbar abgesprochen werden kann. Ich verstehe es einfach nicht! Ist das auch wieder so ein „Wer-führt-Spiel“? Jemandem das eigene Wesen abzusprechen?
Jetzt gehe ich auf Deine Fragen ein. Aber zuerst noch auf Deine Aussage, dass HN Kritik an seiner Person als Angriff auf die Anthroposophie bekämpfen würde. Ich habe ja inzwischen auch etwas mehr auf seiner Seite „gestöbert“ und finde da die Artikel, die mit den „Egoisten“ zu tun haben. So fand ich auch seinen ersten Artikel vom Januar 2009 (ziemlich genau neun Jahre her!), wo auch wieder deutlich wird, wie er es sieht. Worauf er da hinweist, ist der Verfall der Anthroposophie, weil man nicht versteht, worin sie besteht, und weil man dies nicht verwirklicht. Und was ich noch fand, ist, dass er damals mit Michael Eggert einen Austausch gepflegt hat – und dass es Eggert war, der damit anfing, die Aufsätze von HN zu kritisieren, nicht umgekehrt. HN hat aber die „anthroposophischen Zusammenhänge“ kritisiert – und Eggert hat das in seinen privaten Mails auch getan. So verschieden sahen sie die Sache also nicht. Auch heute scheint ja Eggert genug zu kritisieren. Der Unterschied ist nur, dass HN offenbar auch deutlich machen will, was getan werden müsste, wenn der Verfall nicht weitergehen soll. Oder, sagen wir, wenn überhaupt wieder Anthroposophie entstehen soll. Natürlich vorausgesetzt, dass man nicht immer schon selbst weiß, was das ist – dann kann ja sowieso jeder sein Ding machen. Die Frage wäre, wie Steiner das sehen würde – nicht HN, sondern Steiner?

Ein gut durchgebratenes Stück Fleisch namens Heinz – 19.01.2018 09:47
@ Stephan
Ich bin sicherlich nicht HNs "großer Verbündeter in seinem Vernichtungskanpf gegen den Weltenspott". Ich schätze weiterhin ironischen, schrägen, manchmal auch (dann, wenn es angebracht ist) "leicht geschmacklosen" Humor, habe mich daher auch nicht wenig amüsiert, dass Valentin und Mischa von meinem geposteten Kassierer- Songtexten etwas verunsichert waren.
Wenn sich aber der Spott jahrelang primär massiv auf die Anthroposophie oder Steiner entlädt (oder einfach auf Anthroposophen, die das ein und andere Buch anders lesen/verstehen als ich) - dann ist der Spott eben m.E. einfach fehl am Platz, er wird Selbstzweck, oder Mittel, den anderen zu verletzen oder pure Gehässigkeit.
Das ist auf dem Egoblog nach meiner Beobachtung seit längerem mehr oder weniger der Fall, damit einher geht der Umstand, dass es keine ernsthaften "positiven" Aussagen/Artikel zur Anthroposophie mehr gibt (Wenn es sie gelegentlich, selten, doch gibt, werden sie bezeichnenderweise ignoriert, sie passen hier halt nicht mehr hin).
H.Niederhausens Schilderung über die Dynamik und das Wesen des Blogs finde ich ausgezeichnet, andere Dinge interessieren mich auch eher nicht bei ihm (kann auch eh nicht alles lesen).

Stephan Birkholz – 19.01.2018 09:52
@Rebecca
Jetzt gehe ich auf Deine Fragen ein. Aber zuerst noch auf Deine Aussage...
Dass Du irgend was 'gemein' findest merke ich ja, aber wo gehst Du jetzt bitte auf meine Fragen ein?

Stephan Birkholz – 19.01.2018 10:00
@Heinz
Schön, dass Du wieder etwas zum Humor zurückgefunden hast - an diesem Punkt warst Du ja schon mal und da kann ich Dich auch noch nachvollziehen...
Ich habe nicht gesagt, dass Du Dich zu Niederhausens Verbündetem machst, sondern dass er Dich ungefragt zu seinem großen Verbündeten macht, indem er Dein allgemeines Standard-Gemeckere hier für die Ausgeburt höchsten, reinsten, 'alles klar durchauenden' Denkens in niederhausen'schem Sinne erklärt - er greift eben nach jedem Strohhalm...

Anonym – 19.01.2018 10:11
Niemandens Gefangener noch Sklave seiend, in manchen vollends unbekannter Freiwilligkeit jeglicher prüden Perversität von Abstinenzverständnis meiner freien Natur nach abgeneigt habe ich mich für mein übermäßiges Echauffieren entschuldigen wollen. Denn ich mutmaßte stark, mein Thymos sei Ursache für heftigsten Gegenzorn und Revolte. War ich an allem schuld?
Freilich, und nicht sklävlich, werde ich weiterhin nicht mehr kommentieren. Da aber der Name fiel, unter dem ich einst kommentierte und die Etikettierung, ich hätte mein Ich verleugnet und meine Persönlichkeit und Biographie und alles, was ich in diesem Erdendasein bin, hier dekonstruiert und Holger Niederhausen und RH zu Füßen gelegt, wenn ich das recht verstanden habe? So möchte ich aus dem Jenseits meiner Abwesenheit inständig um Vernunft bitten. Was ich hier lese, stellt sich mir als Eskalation dar, und nicht als das Neue, was ich mir in den Kommentaren erhoffte.
Was ich mit meinen Weggehen aufzeigen wollte: Ich bin mir der schöpferischen Wesenskerne derer bewußt, die ich gekränkt und bekämpft habe und wünsche mir von Herzen, daß Besagte ihre Wesenskerne sich ergreifend nutzen, statt sich dem Efeu gleich um eine ihnen vielleicht wesensfremde tief auslotende Aufrechtekraft in kräftezehrender Empörung zuranken, die sich ihrem Entwicklungsgrad womöglich in nächster Zeit noch nicht erschließt.
Aufrichte muß aus sich selbst geschehn, nicht auf dem Umwege einer Empörung, der die eigene Mitte fehlt. Dann wird dieses Blogg auch keine Sucht, lieber RH. Mir fehlte in letzter Zeit solche Mitte eher selten.
mischa

Heinz der Fleischige – 19.01.2018 10:18
@ Stephan
"Schön, dass Du wieder etwas zum Humor zurückgefunden hast - an diesem Punkt warst Du ja schon mal..."
Wieso "war ich schon mal...?" ich war da doch gar nicht von weg. Ich habe in den letzten Tagen lediglich ein paar mal geschrieben, dass ich die Gedanken von HN bezüglich des Blogs ausgezeichnet finde.
Hier macht auch keiner den anderen "ungefragt zu seinem Verbündeten" (weder ich zu HN, noch HN zu mir), bzw. "greift nach Strohhalmen" das sind irgendwelche konfusen Privatüberlegungen von Dir allein.

Heinzers geile Fleischeslust – 19.01.2018 10:23
Mischa, ich liebe Dich!!! Ich habe mit einem Freund um 20 Euro gewettet, dass Du Dich hier innerhalb von 7 Tagen wieder melden wirst...!!! danke, danke, danke, danke, danke, danke.

Stephan Birkholz – 19.01.2018 10:37
@Heinz
Wenn Niederhausen hier ungefragt seitenweise Kommentare herauskopiert und daraus in seinem kleinen nur ihm zugänglichen Online-Königreich Freund-Feind-Szenarien bastelt, dann ist das ungefragte und mißbräuchliche Instrumentalisierung dieser Kommentare.
Dabei ist es herzlich bedeutungslos, was Punker Heinz in seiner Privatstimmung gerade meint meinen zu müssen...

Rebecca – 19.01.2018 10:45
Okay, nun aber wirklich Deine Fragen.
Warum wird HN abgewaschen und nicht Martin Buber? Weil HN euch kritisiert.
Willst Du sie in einem Töpfchen lassen? Ja, und zwar ohne Hoffnung auf irgendetwas, sondern nur, weil ich sehe, dass in seinen „Aufrufen“ unglaublich viel von Idealismus in Bezug auf eine wirklich menschliche Begegnung liegt. Martin Buber hat doch wohl die Bedingungen für eine solche Begegnung beschrieben – und HN tut das auch. So sehe ich das. Und deswegen: Ja, gemeinsames Töpfchen.
Deiner nächsten Frage und ihrem Link folgend, finde ich die Seite, wo HN unsere Gedanken zitiert. Hmm – er fühlt sich von mir also tatsächlich verstanden. Offenbar findet er es wichtig, mal herauszustellen, dass das MÖGLICH ist. Was findest Du daran pathologisch oder Müll? Alles hier ist doch offenbar öffentlich – und Zitieren ist in unserer modernen Welt doch offenbar völlig normal und gängig. Vielleicht will er all diese Dinge einfach nur festgehalten wissen. Denn diskutieren kann man ja endlos, aber kommt man zu einem Ergebnis? Mir scheint, er ist so eine Art „Chronist der Winde“, bevor sich die Gedanken immer wieder von neuem verflüchtigen. Heißt es nicht, „zu seinem Wort stehen“? Wiederum verstehe ich natürlich, dass Dir das nicht passt. Was mir sofort auffällt, ist eben dies: Sobald man irgendwo zitiert wird, muss man ganz und gar dazu stehen. Was man sagt, bekommt Gewicht. Wird nicht auch Rudolf Steiner heute jedes Wort im Munde herumgedreht? Er kann sich aber nicht mehr wehren. Du dagegen könntest durchaus sagen, warum Du spottest, wenn Du es tust. Die Begründung, dass „HN so böse ist“, würde mir aber nicht reichen. Denn er zitiert Dich ja offenbar, WEIL Du spottest – oder weil Du Steiners Begriffe mal eben auseinandernimmst, obwohl Du andererseits sagst, Du seist nur Lernender. Ich denke, er findet das unwahrhaftig – was Ihr ihm dann wieder vorwerft und so weiter.
Ich denke, Martin Buber hätte nicht zitiert, aber ich denke auch, dass Menschen verschieden sind – und ich denke, dass HN die Dinge festhalten will. Warum? Um zu zeigen, was er zeigen möchte. Also sind es für ihn „Beweismaterialien“. Das kann man unglaublich pathologisch finden – oder man kann sich mal wirklich fragen, was man fortwährend für Materialien hinterlässt. Bedeutet nicht auch das „Bewusstseinsseele“? Mal zu schauen: Wo stehe ICH eigentlich?
Man kann das Zitieren bestimmt lassen – aber dann würde man wahrscheinlich auch die Hoffnung aufgeben, dass irgendjemand versteht, was man sagen will. Jeder hält sich ja für weise, und man kann tausendmal von Weisheit sprechen, und keiner sieht Handlungsbedarf. Martin Buber ist heute auch nur noch ein Name – oder nicht?
Hat Buber auch angeprangert? Weiß ich nicht, wahrscheinlich nicht. Buber ist eingetaucht in das Geheimnis von Ich-Du, nicht wahr? Und jetzt? Tut HN das denn nicht? Vielleicht hat das Mädchen sogar sehr viel damit zu tun – aber das wird IHM ja gleich wieder um die Ohren gehauen. Meinst Du, Martin Buber hätte das getan? Jemandem verkorkste Vorstellungen vorzuwerfen, wenn er von der Phönixseele oder vom Mädchen spricht? Ich glaube, HN prangert nur an, wenn er sieht, wie wenig MÜHE man sich gibt. Und offenbar tut er es auch nur, wenn er sieht, dass man es müsste (!), weil man verstanden zu haben behauptet, was es mit der Anthroposophie ist. Man müsste Steiner selbst fragen, was er dazu denkt. Oder die höheren Wesenheiten. Wie sie es sehen.
Vielleicht, das ist jetzt wieder eine echte Frage von mir, vielleicht muss man anderen manchmal ungefragt „in die Augen funzeln“. Ich meine, wenn man mal an Johannes den Täufer denkt. Oder an Christus selbst. Haben sie das denn nicht getan? Oder Steiner? Das war meistens zwar allgemein, umfassend, aber das war ja bei HN offenbar auch so – bis Eggert ihn kritisierte. Und dann hat HN angefangen, konkret und an Beispielen deutlich zu machen, was er meint. So sehe ich das. Dass das sehr unangenehm werden kann, wenn man auf einmal ein „Beispiel“ wird, kann ich verstehen. Trotzdem ist vielleicht gerade das die Chance des Lebens.

Rebecca – 19.01.2018 10:46
Ich habe nicht den Eindruck, dass HN in Gut und Böse spaltet. Er will offenbar deutlich machen, wo Spott und Flachheit, das Fehlen von Argumenten sitzt – und man ist doch selbst frei darin, das abzustellen. Wenn man es wollen würde. Wenn nicht, ist man auch frei, damit weiterzumachen. Und der Chronist der Winde wird es festhalten. Wo ist da das Problem? Nach dem Tod wird man doch wohl offenbar genau das gleiche Problem haben. Warum dann nicht schon jetzt? Das Gute und das Böse steckt doch in uns allen. Ist es nicht gut, wenn das mal ausgeleuchtet wird?
Natürlich ungefragt. Aber nach Deiner Meinung zu dem Wort „müssen“ (was zu HNs Glosse geführt hat), hat ja auch niemand gefragt. Ich denke, HN hat hier nur von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht. Und das kann höchst unangenehm sein, es kann aber auch zu Erkenntnissen führen. Ich denke, darum geht es doch? Nicht um das Sich-Aufregen über das angeblich Pathologische, sondern um die Frage, was an Deinen und an seinen Gedanken wahr ist. Die stehen sich ja nun ziemlich gegenüber. Sofern Du Gedanken äußerst. Aber das, was HN Dir entgegnet (auch ungefragt, aber weil er Dich offenbar nicht als Lernenden, sondern als „Wissenden“ wahrnimmt), ist sicher nicht damit abgetan, dass man es pathologisiert. HN spaltet doch offenbar nicht, sondern legt den Finger in die Wunde. Wenn man dann diesen Finger wie wahnsinnig oder voller Antipathie wegschlägt, dann spaltet man doch selbst. Man spaltet sich selbst auf in Antipathie und Verdrängung (sofern die Wunde existiert).
Würde aber keine Wunde existieren, müsste man nicht aufschreien. Dann könnte man ganz unirritiert entweder sagen: Was willst Du von mir? Das Wort „muss“ ist wirklich unmöglich und Steiner gehört hier definitiv verbessert. Oder: Ja, du hast Recht, ich bin noch Lernender und meine Kritik war etwas vorschnell, ich werde mich nochmal besinnen, warum Steiner hier so viel dieses Wort benutzt.
HN scheint doch immer deutlich zu sagen, was für ihn das Abwegige ist: Spott und ständiges Urteilen über Steiner, seine Wortwahl (darum geht es doch: müssen, Entwickelung) – und für Dich wird dann HN das Böse, weil man nicht ungefragt die Kritik an Steiner kritisieren darf. HN begründet es. Du nicht. Du pathologisierst ihn und spaltest ihn ab vom „großen Rest der vernünftigen Welt“. Seelchen. Mädchen-Kultus. Das sagt Ihr dann. Aber ohne Begründung. Nur, weil Ihr nicht versteht, was er meint, und zwar immer wieder. Seine eigene „Figur“ verteidigt er überhaupt nicht, immer nur die Sache. Du aber zielst immer auf ihn als Menschen. Ziehst dann Vergleiche mit Buber. Aber vergleiche Dich mal mit Buber. Dann würdest Du von HN mehr verstehen.
HN ist ja nicht der Weltenretter. Aber er macht auf Wesentliches aufmerksam. Genau wie Buber.
Zum Schluss noch: Es tut mir leid, dass ich so lange brauche, um zu antworten. Aber ich möchte ja, dass es klar wird. Manchmal brauchen Gedanken so viel Worte. Sonst kommt man auch nicht zu Buber.

Michael Eggert – 19.01.2018 10:55
Rebecca, Ihre Emporhebung von Holger Niederhausen ins philosophische Olymp in Ehren ("HN ist ja nicht der Weltenretter. Aber er macht auf Wesentliches aufmerksam. Genau wie Buber.") Aber sind Sie sicher, dass Ihre IP- Adresse nicht ins traute Heim in Berlin- Mitte verweist und sich das Ganze als Hyper- Self- Marketing erweist?

Rebecca – 19.01.2018 11:23
Da bin ich aber ziemlich sicher. Erstens bin ich gar nicht in Berlin. Und zweitens weiß ich nicht, wann oder was HN bei Ihnen auf der Seite kommentiert hat.

Stephan Birkholz – 19.01.2018 11:46
Entschuldige Rebekka,
ich habe mich über den Begriff 'Entwick(e)lung' (übrigens im Allgemeinen und nur mit einem kleinen Seitenbezug zu Steiner) geäußert und ich habe mich in einem eigentlich ganz anderen Kontext über einen Bereich geäußert, wo Steiner ungewöhnlich häufig explizit von 'müssen' redet und versucht, dieses vor dem Hintergrund der Philosophie der Freiheit zu sehen.
Diese beiden völlig legitimen Betrachtungen meinerseits (welche bei Niederhausen seinerzeit einen saftigen Tobsuchtsanfall ausgelöst haben) versuchst Du nun zu einer voluminösen Masse aufzurühren, um als Lichtarbeiterin Niederhausens abgeblätterte Fassade auszuspachteln.
Ansonsten eben Deine 'Eindrücke', Dein'finden' und 'gemein-finden', wie Du sagst.
Niederhausen ist der ideale Messias für alle Seelen, die irgend etwas gemein finden, sich aber selbst nicht trauen zu schauen, was es ist.
Du darfst Dir Dein Nachtodliches gerne schon im Diesseits von seiner Taschenlampe ausleuchten lassen - ich persönlich bevorzuge da doch eher reguläre Wege...
[Was Du vielleicht als Spott erleben magst, ist kein Spott, sondern als bildhaft-anschauliche, illustrierte Ausdrucksweise gedacht]

Rebecca (mit c) – 19.01.2018 12:04
Lieber Stephan, und ich habe ja gesagt, dass ich es verstehe, wenn es auch bei Dir Tobsuchtsanfälle auslöst. Aber Du sagst ja, bei Dir sind es keine – und ich nehme an, HN sagt das gleiche. Also, was dann? Was ist zum Beispiel mit Marie Steiner und B. Albrecht? Haben sich die Rollen hier nicht umgekehrt? Wer war es dort, der zu hadern und anzuprangern hatte? Der etwas „behämmert“ finden musste, nur weil es anders war?
Merkwürdigerweise findet sich Dein Wort von der Lichtarbeiterin genau in einem Gedicht von B. Albrecht, auf dessen Seite ich auch war. Dieses hier:

Es ist ein Leichtes einem anderen Menschen
ein unmögliches Verhalten zu unterschieben,
einfacher dieses von sich zu weisen,
als innezuhalten und eigene Anteile auszuforschen,
warum dieser andere Mensch gerade so ist, wie er ist.

Die tiefer liegenden Zusammenhänge
sprechen nicht selten eine andere Sprache,
als der äussere Anschein an den Tag legt.

Ihn als Boten zur Unzeit innerlich zu massregeln
löst das Problem nicht, denn -
er erfüllt in einem weiten Netzwerk nur seine Aufgabe
Lichtströme im Fluss zu halten,
ist wie Du Lichtarbeiter am Stellwerk des Schicksals!

Du würdest es natürlich gleich an HN gerichtet lesen, nicht wahr? Aber kannst Du es auch mal auf Ihn anwenden – also dass auch er nur seine Aufgabe erfüllt, Lichtströme im Fluss zu halten? Ich finde das eine wunderschöne Sprache!
Die Frage ist also nur: Wo sind wir Lichtarbeiter...? Um diese Frage geht es doch wohl – um nichts anderes. Also – wo sind wir es?

Michael Eggert – 19.01.2018 12:12
"Wo sind wir Lichtarbeiter...? Um diese Frage geht es doch wohl – um nichts anderes. Also – wo sind wir es?" In einem tiefer gelegten BMW mit 326PS?

Rebecca – 19.01.2018 12:26
Bin nur ich für diese „Antwort“ zu dumm? Oder ist das Ihre Art auszuweichen? Was soll das?

Stephan Birkholz – 19.01.2018 12:54
Liebe Rebecca,
da hast Du den Bogen durch mein Stichwort 'Lichtarbeiter' ja schon selbst wunderbar geschlossen und bist nur noch eine Frage von der Antwort auf alle Deine Fragen entfernt:
Was haben Holger Niederhausen, Bernhard Albrecht, und Marie Steiner und Du in diesem Zusammenhang(!) gemeinsam?
Sie suchen den (Gesprächs-)Zugang zum anderen über eine seiner Schwachstellen; ihr Gesprächsauftakt besteht im Ansprechen eines (meist) erfundenen oder aufgeblasenen Defizites - die Universalmethode der Widersacher, Lichtarbeiter, Staubsaugervertreter und Versicherungsverkäufer!
Holger Niederhausen:
etc., etc., etc...
Marie Steiner (wohlgemerkt nur in diesem Kontext):
„unsere Schwächen und unsere Unzulänglichkeiten mit dem Glanze seines Wesens“ zu überdecken
Bernhard Albrecht:
Ja, Wenn Du selber nicht im Kern Wohnung nehmen kannst und willst, weil Du … wie der Teufel das Weihwasser zu fürchten scheinst, anstatt in der seelischen Beobachtung die Orientierung aus Deinem inneren Dilemma zu suchen und zu finden,(...)
Also das Eindringen/-steigen über ein defektes Fenster!
Und zum Schutz davor habe ich eben immer ein paar Sandsäcke zuhause!

Michael Eggert – 19.01.2018 13:04
Deine Mudda macht Lichtarbeit mit Alexander Dugin!

Heinzers Gammelfleisch – 19.01.2018 13:11
Bei all der berechtigten und mehr als überfälligen Kritik an dem Blog kann jemand wie ich auch fairerweise die schönen, "lichtvollen" Seiten hervorheben: Kann es sein, dass wir hier alle gerade beobachten, dass sich zwei Menschen finden...? Kann es etwas schöneres geben...?
Mir scheint auch Stephans übertriebene Gehässigkeit daher zu rühren, dass er wahrscheinlich viel zu einsam ist. Stephan und Rebecca...der Beginn einer zarten Liebe...auf dem Egoistenblog fing es an, damals Januar 2018...Danke, dass wir dabei sein dürfen.

Rebecca – 19.01.2018 13:19
Lieber Stephan, wunderbar! Finde ich großartig, mal von den Schwächen wegzukommen. Also machen wir das in Zukunft NICHT! Keine Kritik mehr an wem auch immer. Nicht an Marie Steiner (auch wenn sie es anders macht, aber sie hat doch nur eventuelle Schwächen zugegeben, nichts weiter), nicht an HN, nicht an mir, nicht an B. Albrecht, nicht an Worten. Warum immer auf die Schwachstellen schauen? Warum denn?
Das habe ich auch nicht getan. Ich habe zum Beispiel gefragt, was Du Dir zur Wesensart erarbeitet hast (weil Du selbst darauf gekommen bist). Aber egal... Wie würde man denn nun wirklich Lichtarbeiter werden? Oder wo wäre man es schon? Doch im positiven Miteinander-Umgehen, nicht wahr? Dann tun wir das eben jetzt. Ich hatte auch den Heinz so verstanden, dass das hier gerade fehlt. Und so schien es doch auch wirklich zu sein, oder nicht? Na ja, dann sagst du: Heinz war’s. Aber er hat nur kritisiert, dass hier nur kritisiert wurde. Ich hab mich mal umgeschaut: Alles Mögliche wurde kritisiert, immer wurde von Defiziten ausgegangen – und immer die von anderen. Gab es auch mal was Nicht-Defizithaftes? Ja, Ingrid fiel mir auf, weil sie den Blick davon weglenkt. Und auch mal Rilke veröffentlicht. Aber darunter steht dann nichts! Warum sind wir so wenig Lichtarbeiter? Das ist meine Frage...

Rebecca – 19.01.2018 13:25
Heinz, lass Dein Gammelfleisch lieber zuhause! Oder, positiv gesagt: nutze Deinen Humor anders, statt wieder alles kaputtzumachen. Liebe ist viel zu heilig, um damit Späße zu machen – oder bist Du auch einsam? Darf ich mal sagen, dass jedes Verstehenwollen schon Liebe ist? Und dass jede Annäherung ein Sich-Finden ist? Kann es sein, dass wir deswegen so wenig Lichtträger sind, weil wir schon DAVOR Angst haben?
Und Herr Eggert – hören Sie mal auf Stephan. Er findet das Ansetzen bei Defiziten gar nicht gut. Was sollte also wieder dieser zweite Spruch? Erst BMW, jetzt Dugin-Türkenslang? In welche Richtung geht das denn?

Ton Majoor – 19.01.2018 13:48
Rebecca, hohen moralischen Normen führen oft zu Hypo-Krisie. Die moralische Empörung Niederhausens (‘wirklich Bosheit‘) gehört mittlerweile zum Egoistenblog dazu. Das habe ich das Anti-Mädchen genannt, weil es das Gegenteil von einer idealisierten Mädchen-Stimme ist. Dazu gehören die bekannten Verschwörungstheorien (über die USA, über Liberalismus, über rituelles Kindesmissbrauch usw.). Er hat keine Hoffnung mehr: “Aber wenn die Seele allergisch gegen jeglichen Geist über ihr und damit gegen jegliche Entwicklung in ihr ist, hat dies keine Hoffnung. Dann steht sie unter dem Joch Luzifers (Hochmut) und Ahrimans (Unfähigkeit zur Begeisterung) – und hat doch wieder etwas sehr Schlimmes über sich...“.
Darf liberale Kritik an konservativen (dazu gehört der Putinismus), mystisch-platonischen Anthroposophen nicht sein?
Niederhausen erwähnt in ‘Große Zeugen des Geistes‘ explizit Rilkes ‘Lieder der Mädchen und andere Gedichte’ (1898ff).

Stephan Birkholz – 19.01.2018 14:15
Liebe Rebecca, nicht wunderbar!
Du hast mich nämlich überhaupt nicht verstanden, ich habe überhaupt kein Problem mit Kritik und Defiziten, ich habe ein Problem damit, wenn Defizite kalkuliert in schmierig-antanzender Weise als Schlüssel zum Einstieg missbraucht werden.
Nach dem Motto:
Du bist hochheilig, aber Du hast da einen Pickel auf der Nase und der verwehrt Dir den Eintritt in die heiligen Hallen, deren Türsteher ich bin. Aber wenn Du alle meine Bücher kaufst und bezahlst(!)(lesen brauchst Du sie meinetwegen nicht), dann wird Dein Pickel da wieder verschwinden!

Rebecca – 19.01.2018 14:26
Lieber Ton, ich habe ja bei Wikipedia nachgeschaut, was Hypokrisie sein soll – Heuchelei, Scheinheiligkeit. Ich denke, wir wollen weg von den Vorwürfen.
Kritik darf schon sein, aber nur wenn man die Antworten verträgt. Da müsstest Du Dich aber mit Stephan einigen. Er sagte mir vorhin, er möchte NICHT defizitorientiert wirken (ich meine: wirksam werden).
Wenn wir aber mal positiv bei reinen Begriffsklärungen bleiben, so ist für mich Bosheit bewusste reine Negativität gegenüber anderen. Da müsste man jetzt wieder ins Einzelne gehen, wann HN davon spricht, dann könnte man das prüfen. Ihr empört Euch ja weniger moralisch als vielmehr spöttisch – und denkt dann, Ihr habt die richtige Moral und HN die falsche? Spott grenzt aber an Bosheit, weil er nichts bringt als die eigene Selbstbefriedigung, oder ist es nicht so? Falsche Vergleiche anstellen, wenn man weiß, dass sie nicht stimmen, ist auch Bosheit. Darf man sich darüber dann empören oder nicht? Oder nur, wenn der Boshafte bereit ist, seine Boshaftigkeit zu erkennen?
Um welche Verschwörungstheorien geht es nun wieder? Kannst Du nicht genaue Beispiele nennen? Was gesagt wird und was Du nicht gut findest? Aber warum führst Du das denn jetzt an? Die Scheinheiligkeit sehe ich nirgendwo – oder meinst Du etwas ganz anderes mit Hypokrisie?
Was meinst Du mit Putinismus? Und was mit konservativ? Soweit ich sehe, bezeichnet HN sich selbst als links. Womit wir bei Ingrids Thema wären, stimmt’s nicht? Und meine echte Frage ist: Warum musst du „mystisch-platonische“ Anthroposophen kritisieren? Wegen was?
Ja, ich hab gesehen, dass HN auch Rilkes Lieder der Mädchen erwähnt. Und jetzt? Vielleicht hat er bei seiner eigenen Beschäftigung mit der Frage irgendwann auch geschaut, wer noch in diese Richtung dachte. Vielleicht fand er sie auch schön. Vielleicht wollte er auch diese dokumentieren – wie eben vieles andere. Man müsste mal gucken, ob er in seinen Büchern oder seinen Aufsätzen Rilke irgendwann erwähnt. Novalis scheint für ihn viel wichtiger zu sein.

Michael Eggert – 19.01.2018 14:42
Deine Mudda führt Selbstgespräche in nem Anthroblog!

Rebecca – 19.01.2018 14:50
Lieber Stephan, das verstehe ich nicht. Du kritisierst also gern? Aber Du magst es nicht, kritisiert zu werden? Oder Du magst es nicht, dass man von heiligen Hallen spricht? Ich hab nicht gesehen, dass HN Dir irgendein Buch verkaufen wollte. B. Albrecht wollte das auch nicht. Marie Steiner auch nicht.
Jetzt weiß ich nicht, was Du überhaupt willst. Also anscheinend willst Du nicht, dass man von heiligen Hallen spricht und Dir gleichzeitig sagt, dass sie für Dich nicht zugänglich sind, solange Du Dich nicht änderst – habe ich Dich jetzt verstanden?
Möchtest Du überhaupt in heilige Hallen? Oder kritisierst Du das Gerede davon? Ich meine, wenn es so wäre, dass Dir die heiligen Hallen egal wären – zumindest die, von denen jemand spricht –, dann könntest Du doch sagen: Lass ihn doch, hoffnungslos veraltet. So wie bei den Zeugen Jehovas vielleicht?
Die Frage ist doch: Welche heiligen Hallen gibt es? Und die andere Frage ist: was ist schmierig? Wie würdest Du denn gern auf Defizite anagesprochen werden? Gar nicht?
Und wenn ich mal an die Anthroposophie denke: Kann man sich ihr vielleicht auch schmierig nähern? Und irgendwas zum Einstieg missbrauchen? Und sie könnte sich wehren? Vielleicht hat man ja nicht einfach nur einen Pickel auf der Nase. Vielleicht muss man ja wirklich erst Lichtarbeiter werden?
Kann Begegnung zum Beispiel nicht überhaupt erst dann etwas Heiliges werden, wenn einem überhaupt etwas heilig ist? Wo beginnt die Lichtarbeit? Wo beginnt sie?

Ton Majoor – 19.01.2018 14:57
Rebecca, hast du auch so viele kritischen Fragen zu Niederhausens Beiträge? Oder ist es postmodern: Nichts ist wahr und alles ist möglich (Pomerantsev)?

Rebecca – 19.01.2018 15:15
Ton, wieviele kritische Fragen habe ich denn zu Euch hier? So viele sind es doch gar nicht. Oder doch? Wenn ich den Spott auch schlimm finde, kann ich an HN schlecht die gleiche kritische Frage haben, weil ich ihn dort nicht finde – sondern den Aufruf, damit aufzuhören, weil man die heiligen Hallen vorher nicht betreten kann (wohlgemerkt nicht HNs Hallen, sondern allgemein).
Und wieso soll es dann postmodern sein? Es ist doch sehr wahr, dass Spott destruktiv ist – und dass es nicht möglich ist, mit Spott bestimmte heilige Hallen zu betreten. So wie man auch einen Regenbogen nicht betreten kann, wenn man es derart äußerlich versucht. Bestimmte Dinge sind wahr – und nicht alles ist möglich.
Kritisch sehe ich höchstens, dass Stephan psychologisch Recht hat, dass man Blockaden bekommt, wenn man zu sehr kritisiert wird. Er meinte das bei dem Wort „muss“, ich meine es jetzt ein bisschen anders. Aber deswegen kann das, was die Kritik enthält, ja trotzdem wahr sein. Kritisch ist auch, wenn jemand sich auf seine Blockaden versteift und sich nun erst recht nicht ändert. Es ist eigentlich alles kritisch, was im Negativen, sich nicht Ändernden bleibt. Deswegen sehe ich das Mädchen ja so positiv – denn das ist NICHT kritisch, sondern durch und durch positiv. Das ist wirklich etwas sehr Schönes. Aber gerade das wird dann wieder kritisiert und bespöttelt.
Ich frage mal andersherum: Was kritisierst Du an HN nicht?

Stephan Birkholz – 19.01.2018 15:40
Liebe Rebecca,
ich hab' s Dir klar formuliert - deutlicher geht nicht:
Ich kritisiere weder gerne, noch ungerne - im mag immer das, was ich für angebracht halte.
Probleme habe ich mit Kritik, bei der Argumente durch 'ich bin erleuchtet' ausgetauscht werden. Und dass ich erleuchtet bin, sage ich Dir gleich am Anfang, damit Du weißt, dass Widerstand zwecklos ist und Deine Argumente ins Leere laufen werden.
Und zum Schluss hau ich vielleicht noch mit dem Hämmerchen wo drauf, dass das mit meiner Erleuchtung auch wirklich ankommt.
That' s all
Spott ist nicht destruktiv, Spott ist lysierend, was zwar auch eine destruktive Qualität ist, aber in diesem Sinne eben auch das Heilmittel für überfestigten (und damit nicht mehr ernstzunehmenden) Ernst.
Er ist ein Resultat eines überschießenden Prozesses von Auflösung und Verfestigung, zu welchem aber immer beide Pole gehören...

Rebecca – 19.01.2018 16:21
Lieber Stephan, aha. Na, gut, wenn’s zwecklos ist... War das jetzt ein Freudscher Versprecher, dass meine Argumente ins Leere laufen? Meines Wissens habe ich nie behauptet, dass ich erleuchtet bin – bin ich auch nicht und würde ich nie behaupten. Aber dass Du jetzt dasselbe machst, was Dir Probleme macht, finde ich höchst seltsam. Das heißt, Du machst Dir selbst Probleme.
Vielleicht macht ja auch HN immer nur das, was er für angebracht hält? Meinen Fragen weichst Du aber fortwährend aus. Ich wiederhole einfach nur die letzte: Wo beginnt die Lichtarbeit?
Den Ernst von HN kannst Du nicht ernst nehmen, hmm... Ist das jetzt ein Problem für ihn oder für Dich? Auch hier frage ich mich, wie das die höheren Wesen sehen. Ich sehe in allem Ernst von HN immer wieder das, was er SAGEN will. Du siehst wohl nur den Ernst? Und bekommst davon schon Pickel?
Für mich ist Spott nicht lysierend, sondern vergiftend. Wenn er was auflöst, dann gerade das Heilige. Kann es sein, dass die Dimensionen ganz falsch verstanden werden? Dass Ernst nicht verfestigt, sondern vertieft? Dass man mit dem Ernst in dem Maße ein Problem hat, wie man es mit dem Heiligen hat? In einem dieser vielen Aufsätze, wo er auch auf Spott, Humor und Bosheit einging, hatte HN auch Kierkegard zitiert über den Ernst. Für Kierkegard hatte er mit der ganzen Persönlichkeit zu tun. Entweder ist sie ernst oder unernst. Mir scheint, das ist weniger eine Eigenschaft als eine Wesensfrage. Natürlich kann man sein Wesen verwandeln, und das sollte man wohl auch, wenn man sich entwickeln will. Man kann also ernster werden. Für Kierkegard (und offenbar auch HN) würde das bedeuten, seine Persönlichkeit zu vertiefen. Und wahrscheinlich auch dem Heiligen anzunähern. Nicht aus Hochmut, sondern aus Sehnsucht. Aber wer zu unernst ist, kann darüber nur spotten – sei es über den „zu großen Ernst“, sei es über das „scheinheilige Streben“, das „reine Seelchen“ und so weiter. Das hört ja dann gar nicht mehr auf.
Falscher Ernst ruft Spott hervor. Aber dann käme auch der Ernst von Luzifer – und Ahriman würde spotten. So versteh ich das. Wenn es aber nun ein Ernst ist, der WIRKLICH die heiligen Hallen sucht? Oder sogar den Weg weiß? Oder sogar der Weg ist? Aber davon abgesehen, finde ich, man kann Spott nie rechtfertigen – auch nicht so naturalistisch, wie Du es tust. Ein „überschießender Prozess“ erscheint mir immer bedenklich. Zu welchem Pol HN gehört, wäre wirklich eine Frage wert. Ich sah, dass Ingrid sich mehrfach für seine Gedanken bedankt hat. Der Ernst ist doch immer der gleiche... Ihm ist wirklich etwas heilig (dem Ernst und auch HN).
Mir übrigens auch. Das Wochenende verbringe ich lieber mit meinem Freund, als am PC zu sitzen. Der bleibt aus, und ich lese da auch lieber mal ein gutes Buch. Sollte sich bis Montag etwas ergeben, was nicht so sehr der Selbstverteidigung, sondern mehr einem Gespräch ähnelt, komme ich gerne wieder. Aber erstmal habe ich ja sehr viel gesagt, was ich denke. Und Stephan stapelt ja ohnehin wieder Sandsäcke, dichtet Fenster ab und hängt das Schild „erleuchtet“ vor die Tür. Weiß nicht, was das soll...

Stephan Birkholz – 19.01.2018 16:45
Rebecca, ich habe nicht für mich, sondern exemplarisch in der Ich-Form gesprochen (bzgl. des 'ich bin erleuchtet')!
So viel Assoziationsvermögen hätte ich jetzt vorausgesetzt - oder bist Du dermaßen auf Worttreue gecastet wie die beiden anderen anonymen Spezialisten da oben...

Stephan Birkholz – 19.01.2018 17:21
@Rebecca
Den Ernst von HN kannst Du nicht ernst nehmen, hmm... Ist das jetzt ein Problem für ihn oder für Dich?

Das habe ich so nie gesagt!
Ich habe gesagt, dass ich überfestigten Ernst nicht ernst nehmen kann.
Wie bereits gesagt: Du fragst nicht um zuzuhören, Du fragst, um 'Wer fragt der führt'-Spielchen zu spielen und einem nachher andere Aussagen zu unterstellen.

Rebeccas Fragen

Um dem Verlauf dieser außergewöhnlichen Diskussion zu folgen, habe ich einmal nur Rebeccas Fragen gesammelt. Es ist unglaublich, aber sie hat nahezu einhundert Fragen gestellt – und die allerwenigsten wurden ihr beantwortet. Man bügelt nur ab, weicht aus, verweist immer nur auf mein unzulässiges "Anprangern", als hätte das, worauf ich hinweisen will, gar keine Existenz. Offenbar darf zwar Ernst sein, aber nicht der Hinweis, wie furchtbar unernst in spiritueller Hinsicht diejenigen sind, die sich irgendwie "anthroposophisch" nennen oder zumindest unter diesem Segel segeln. Das nenne ich scheinheilig – eine spirituelle Frechheit ohnegleichen! Aber hier sind Rebeccas Fragen, und man kann diese Standhaftigkeit nur bewundern. Die mir am allerwesentlichsten scheinenden, habe ich mir erlaubt hervorzuheben.

• Sind für dich alle, die bei dir was bemerken, Dummys, die dich antanzen und so?
• Ist es so unglaublich unirritiert, wenn Eggert über Marie Steiner rumlästert und du mit dem Kommentar „BEHÄMMERT“ noch eins draufhämmerst?
Warum verallgemeinern Sie so furchtbar, wenn Sie sich schon als Lernenden verstehen?
• Und – konnten Sie damals den Gedanken von HN am Ende seiner Glosse, wo es nicht mehr Glosse ist, etwas abgewinnen?
• Welche echten und tiefen Gedanken haben Sie persönlich bei HN schon gefunden?
• Warum ist meine Frage, welche geistigen Inhalte Sie sich zur Wesensart erarbeitet haben, so inadäquat?
• „Ich kann mich beschimpfen und verspotten lassen...“ Sehen Sie da irgendwo Angst?
• Will HN brav oder ernst sein? Anders formuliert: Muss man zum Opus Dei gehören, um sich von dem Spott der „Birkhölzer und Eggerts“ abgestoßen zu fühlen?
• Sind Ihre geistigen Valenzen Ihnen so kostbar, weil Sie nur so wenige haben?
• Beantworten Sie mir noch eine Frage?
• Ist da vielleicht auch eine klitzekleine oder größere Abneigung gegen Steiner und seine „völlig veraltete“ Wortwahl?
• Du sagst „unbrauchbar“. Kann das jemals rein fragend sein?
• Natürlich kannst du dich nun von HN bevormundet fühlen, aber musst du das?
• Und mir ist eine Frage, ob [warum] du jetzt schon wieder mit der Unbefangenheit Spott treibst.
Warum beziehst du jetzt Christus da mit ein? Wer würde denn HNs Aufsätze mit dem „Licht der Welt“ verwechseln?
• Merkt ihr euren Zynismus noch?
• Ich hab mehr Fragen, als ich hier stelle – aber ich denke, ich kriege nicht einmal einen Bruchteil beantwortet.
Was ist denn die männliche Weisheit? Dass man spottet? Dass man versucht, „Entlehnungen“ zu finden, wo mit Sicherheit keine sind? Dass man versucht, neue Worte zu etablieren, wo die alten sehr schön und sehr wesentlich sind? Oder dass man jemandem ein „Seelchen“ zuschreibt, bloß weil er die Dinge, die er schreibt, auch wirklich ernst nimmt? Oder weil er sagt, dass man an sich arbeiten „muss“?
• Deswegen gleich „Seelchen“? Ist das männliche Weisheit? Wenn nicht – wieso wirft man dann HN Einseitigkeit vor?
• Aber wie will man je weise werden, wenn man schon das Mädchen nicht versteht?
• Ist die allererste Weisheit nicht dies – zu erkennen, wo man lernen kann? Und dies dann auch zu TUN?

An dieser Stelle sagte Birkholz ihr, er könne ihr ihre Fragen nicht beantworten, weil sie gar keine „echten“ Fragen habe – und er wollte ihr helfen, echte Fragen zu entwickeln...

• Das würde heißen, wenn man sich mit den Gedanken von HN verbunden fühlt, wäre es nie das eigene Wesen, das Fragen hat? Sondern nur, wenn man ihn ablehnen würde?
• Ist das auch wieder so ein „Wer-führt-Spiel“? Jemandem das eigene Wesen abzusprechen?
• Die Frage wäre, wie Steiner das sehen würde – nicht HN, sondern Steiner?
• Was findest Du daran [am Zitieren] pathologisch oder Müll? Heißt es nicht, „zu seinem Wort stehen“?
• Bedeutet nicht auch das „Bewusstseinsseele“? Mal zu schauen: Wo stehe ICH eigentlich?
• Buber ist eingetaucht in das Geheimnis von Ich-Du, nicht wahr? Und jetzt? Tut HN das denn nicht?
Meinst Du, Martin Buber hätte das getan? Jemandem verkorkste Vorstellungen vorzuwerfen, wenn er von der Phönixseele oder vom Mädchen spricht?
• Vielleicht, das ist jetzt wieder eine echte Frage von mir, vielleicht muss man anderen manchmal ungefragt „in die Augen funzeln“. Ich meine, wenn man mal an Johannes den Täufer denkt. Oder an Christus selbst. Oder Steiner?
• Das Gute und das Böse steckt doch in uns allen. Ist es nicht gut, wenn das mal ausgeleuchtet wird?
• Und das kann höchst unangenehm sein, es kann aber auch zu Erkenntnissen führen. Ich denke, darum geht es doch?
• Was ist mit Marie Steiner und B. Albrecht? Wer war es dort, der zu hadern und anzuprangern hatte? Der etwas „behämmert“ finden musste, nur weil es anders war?
• [...] also dass auch er nur seine Aufgabe erfüllt, Lichtströme im Fluss zu halten?
Wo sind wir Lichtarbeiter...? Um diese Frage geht es doch wohl – um nichts anderes. Also – wo sind wir es?
• Bin nur ich für diese „Antwort“ zu dumm? Oder ist das Ihre Art auszuweichen? Was soll das? [an Eggert]
• Wie würde man denn nun wirklich Lichtarbeiter werden? Oder wo wäre man es schon? Doch im positiven Miteinander-Umgehen, nicht wahr?
• Gab es auch mal was Nicht-Defizithaftes? Warum sind wir so wenig Lichtarbeiter? Das ist meine Frage...
• Ihr empört Euch ja weniger moralisch als vielmehr spöttisch – und denkt dann, Ihr habt die richtige Moral und HN die falsche? Spott grenzt aber an Bosheit, weil er nichts bringt als die eigene Selbstbefriedigung, oder ist es nicht so?
• Falsche Vergleiche anstellen, wenn man weiß, dass sie nicht stimmen, ist auch Bosheit. Darf man sich darüber dann empören oder nicht? Oder nur, wenn der Boshafte bereit ist, seine Boshaftigkeit zu erkennen?
• Um welche Verschwörungstheorien geht es nun wieder? Kannst Du nicht genaue Beispiele nennen? Was gesagt wird und was Du nicht gut findest? Aber warum führst Du das denn jetzt an?
• Die Scheinheiligkeit sehe ich nirgendwo – oder meinst Du etwas ganz anderes mit Hypokrisie?
• Was meinst Du mit Putinismus? Und was mit konservativ?
• Warum musst du „mystisch-platonische“ Anthroposophen kritisieren? Wegen was?
• Ja, ich hab gesehen, dass HN auch Rilkes Lieder der Mädchen erwähnt. Und jetzt?
• Du kritisierst also gern? Aber Du magst es nicht, kritisiert zu werden?
• Möchtest Du überhaupt in heilige Hallen? Oder kritisierst Du das Gerede davon?
• Die Frage ist doch: Welche heiligen Hallen gibt es? Und die andere Frage ist: was ist schmierig?
• Wie würdest Du denn gern auf Defizite anagesprochen werden? Gar nicht?
• Und wenn ich mal an die Anthroposophie denke: Kann man sich ihr vielleicht auch schmierig nähern? Und irgendwas zum Einstieg missbrauchen? Vielleicht muss man ja wirklich erst Lichtarbeiter werden?
• Kann Begegnung zum Beispiel nicht überhaupt erst dann etwas Heiliges werden, wenn einem überhaupt etwas heilig ist? Wo beginnt die Lichtarbeit? Wo beginnt sie?
• Ton, wieviele kritische Fragen habe ich denn zu Euch hier? So viele sind es doch gar nicht. Oder doch?
• Ich frage mal andersherum: Was kritisierst Du an HN nicht?
• Vielleicht macht ja auch HN immer nur das, was er für angebracht hält?
• Meinen Fragen weichst Du aber fortwährend aus. Ich wiederhole einfach nur die letzte: Wo beginnt die Lichtarbeit?
• Du siehst wohl nur den Ernst?
• Kann es sein, dass die Dimensionen ganz falsch verstanden werden? Dass Ernst nicht verfestigt, sondern vertieft? Dass man mit dem Ernst in dem Maße ein Problem hat, wie man es mit dem Heiligen hat?
• Wenn es aber nun ein Ernst ist, der WIRKLICH die heiligen Hallen sucht? Oder sogar den Weg weiß? Oder sogar der Weg ist?

Fortsetzung

Am Montag versuchte Rebecca weiterhin, zu einer Klärung einiger weniger Fragen zu kommen. Der Verlauf des Gespräches ist beeindruckend – und ich kann die Aufrichtigkeit, das Bemühen und die Durchhaltekraft dieser Bloggerin nur uneingeschränkt bewundern.

Rebecca – 22.01.2018 09:11
Lieber Stephan, bist Du da? Ich hab jetzt gelesen, was Du Freitag noch geschrieben hast. Es tut mir leid, dass ich Dich zweimal falsch verstanden habe – mit dem „erleuchtet“ und mit dem Ernst und „überfestigten“ Ernst. Das war keine Absicht, und ich will nichts unterstellen, es tut mir also leid!
Ich hab jetzt auch gelesen, was Ingrid schrieb, was HN weiter schrieb, was Du schriebst... Und das tut mir auch leid, ich meine dieses ganze „Gehacke“. Ich weiß nicht, ob Du noch begründen kannst, warum Du Dich jetzt wieder über HN lustig machst oder sagst, er kann seine eigenen Schlussfolgerungen (welche denn?) nicht durchschauen – aber auf ihn eingehen tust Du nicht. Ist es so schlimm, was er geschrieben hat? Was ist denn Entwicklung nun? Wäre es nicht eine Entwicklung, mit dem Streiten aufzuhören? Oder wäre das eine „Entstehung“? Was soll denn dieser Streit  um die Worte?
Aber ich will auch nicht, dass Du Dich wieder neu verteidigen oder sogar neu spotten musst. Ich will es nur verstehen – und deswegen setze ich mich jetzt morgens an meinen PC und schreibe dies alles hier, statt etwas anderes zu machen.
Ehrlich gesagt, habe ich das ganze Wochenende viel über den Begriff „Lichtarbeiterin“ nachgedacht, den Du mir fast an den Kopf geworfen hast, den ich aber vorher schon auf B. Albrechts Seite gefunden hatte. „Lichtströme im Fluss halten...“ – das ist mir immer mehr nachgegangen. Aber zugleich auch das, was HN eigentlich immer wieder schreibt und wo ich in einem meiner Kommentare an Dich schrieb: da fang ich an, mich über meine eigenen Worte zu schämen. Es ist, wie wenn dieses eine Wort bei B. Albrecht ein neues Licht auch auf HNs Worte geworfen hat, zumindest für mich. Jedenfalls, das alles hat nicht aufgehört, mir nachzugehen, das ganze Wochenende.
Und jetzt? Jetzt bin ich hier und habe nichts zu sagen, und habe immer nur diese eine Frage: Was ist mit diesem Licht... Warum leuchtet es denn so wenig, in uns, aus uns? Sollte es das nicht? Sollten wir das nicht? Lichtströme im Fluss halten?
Bitte sag doch dazu Deine Worte. Aber nur, wenn Du willst. Es ist kein „Spiel“ und war es aber auch vorher nie. Aber jetzt habe ich nur noch diese eine Frage...

Stephan Birkholz – 22.01.2018 09:37
Liebe Rebecca,
Dein Grundirtum ist, dass Du meinst, ich würde Herrn Niederhausen verspotten - ich habe Herrn Niedrehausen NIE(!) verspottet!
Ich schildere nur anschaulich-bildhaft und unverblümt, wie er auf mich wirkt, wie ich ihn erlebe.
Wenn er das als Spott erlebt/bezeichnet/abtut, so ist das lediglich sein Selbstschutz, sein Trost...

Anonymous – 22.01.2018 09:48
nein, das ist nicht nur "sein selbstschutz, sein trost" - jede, die deine äußerungen über holger n. liest, kann wohl bestätigen, das es weit über eine schilderung, "wie er auf mich wirkt, wie ich ihn erlebe" hinausgeht

Stephan Birkholz – 22.01.2018 09:51
Cheese - Cheeser - Cheesus?

Rebecca – 22.01.2018 09:59
Lieber Stephan, gut, ich verstehe. Du beschreibst, wie Du ihn erlebst. Du erlebst also zum Beispiel ein Geweih. Aber was soll dann das „Also sprach es...“ Das ist doch Spott? Was soll das denn sonst sein?

Stephan Birkholz – 22.01.2018 10:15
@Rebecca
Aber mir geht es nicht um ,Rechthaben’, sondern um Tatsachen...
Eine solche Aussage generiert bei mir mittlerweile unvermeidbar die Imagination eines Redners mit einem gewaltigen Geweih auf dem Kopf.
Mir geht es nicht um Spott, mit geht es um Tatsachen (wie ich sie erlebe).

Rebecca – 22.01.2018 10:24
Lieber Stephan, aber das hat HN doch nur geschrieben, weil ihm das Rechthabenwollen vorgeworfen wird! Heißt das, erst wirft man ihm das vor, und wenn er dann sagt, darum geht es ihm gar nicht, sondern eben um Tatsachen (worum denn dann sonst, wenn nicht ums Rechthaben, etwa um bloße Meinungen?), erlebst Du ein Geweih? Und fügst hinzu „Also sprach es…“? Wann würdest Du denn kein Geweih erleben? Und warum gehst Du auf seine Gedanken nicht ein, wenn sie sagen, Du siehst es falsch (z.B. über Entwicklung), sondern sagst, er sei zu unfähig, seine eigenen Widersprüche zu erfassen? Das ist doch wieder ein Sich-Zurücklehnen und mit dem spottenden Finger auf HNs Dummheit zeigen, ohne zu sagen, warum er denn dumm sei. Er schreibt doch, warum er Dich widerlegt – aber umgekehrt machst Du es nicht. Du behauptest, er sei dumm, sogar zu dumm für die eigenen Widersprüche. Könnte er da nicht auch bei Dir ein Geweih erleben? Aber das schreibt er nicht.

Stephan Birkholz – 22.01.2018 10:25
@Rebecca
Ein Beispiel:
Der ganze Fehler liegt aber in der falschen Begriffspolarität Entwicklung/Entstehung, denn dies ist keine Polarität
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass ich in 'Entstehung/'Entwicklung' eine 'Begriffspolarität' sehe - das ist eine reine Erfindung des Mannes mit dem Geweih auf dem Kopf, der vorher schon immer alles besser weiß und hinterher ganz genau weiß, was andere alles falsch gemacht haben...

Stephan Birkholz – 22.01.2018 10:32
@Rebecca
aber das hat HN doch nur geschrieben, weil ihm das Rechthabenwollen vorgeworfen
Ein Mensch ohne Geweih auf dem Kopf würde etwa schreiben:
'Aber mir geht es nicht um ,Rechthaben’, sondern um meine Sichtweise'.
Um die eigene Sichtweise völlig schmerzfrei zur Tatsache erklären zu können, bedarf es eben jenes besagten Geweihes auf dem Kopf.

Rebecca – 22.01.2018 10:56
Lieber Stephan, sagen denn andere ständig, es geht ihnen um ihre Sichtweise? Hast Du eben gesagt, dass es um Deine Sichtweise und Dein Erleben geht? Nein, diesmal hast Du gesagt „bedarf es eben jenes besagten Geweihes“ – und schon wird aus Deinem Erleben eine Tatsache. Oder jedenfalls ein Nicht-mehr-dazu-Sagen, dass es Dein Erleben ist. Und schon beim ersten Mal hast Du es nicht dazugesagt, sondern ihn einfach so bezeichnet – und das immer wiederholt, „Geweih-Last“ usw. Immer wie eine Tatsache.
Und wenn Du schreibst „Ein Mensch ohne Geweih würde etwa schreiben...“ – schreibst Du ihm dann nicht auch wieder vor, wie er zu schreiben hat? Ist das dann eine Tatsache? Dass ein Mensch ohne Geweih etwa so schreiben würde? Und wenn ja – ist dann nicht auch das Geweih eine Tatsache? Wenn jemand sagt, es gehe ihm um Tatsachen, hat er also tatsächlich immer ein Geweih auf dem Kopf? Aber behauptest Du das jetzt auch als Tatsache oder nur als Deine Meinung, weil Du diese „Imagination“ hast?
Würde nicht jemand, der es nicht als Tatsache behaupten würde, schreiben: „Aus meiner Sicht würde ein Mensch ohne Geweih auf dem Kopf etwa schreiben...“
Stephan, ich will überhaupt nicht spitzfindig sein, aber mir fällt das auf. Es dreht sich doch immer weiter im Kreis, und Du behauptest auch Sachen, die nur Dein Erleben sind, und sprichst sie immer weiter aus, wie Tatsachen. Als wenn Du Recht hättest. Immer lesen sich Deine Kommentare so. Dabei ist es nur Dein Erleben. Aber Du sagst genausowenig wie HN, dass es Deine Sichtweise ist. Er kann vielleicht von „Tatsachen“ schreiben, aber er begründet sie doch wenigstens. Du stellst es wie eine Tatsache hin, dass HN ein Geweih habe, dass Entwicklung dies und Entstehung jenes sei – aber begründen tust Du es nicht.

Wie siehst Du Entstehung/Entwicklung denn dann, wenn nicht als Polarität? Du hast doch geschrieben, als Du HN seine Dummheit über den Begriff „Entwicklung“ vorwarfst: „Tatsächlich ist aber Entwicklung das aus der Vergangenheit kommende, in die Zukunft hinein gehende, während Entstehung/Genese den aus der Zukunft kommmenden Wesensstrom in der Gegenwart verdichtet.“ Vergangenheits- und Zukunftsstrom sind doch eine Polarität – und Du sagst, das ist einmal Entwicklung, einmal Entstehung. Bin ich jetzt auch völlig dumm? Ich verstehe auch nicht, wie Du hier Entwicklung und Entstehung nicht als die Polarität Vergangenheitsstrom/Zukunftsstrom siehst.

Stephan Birkholz – 22.01.2018 11:07
Rebecca,
Du bist eine Meisterin des verdrehens!
Wenn Du die Bedeutung einer expliziten (ausdrücklichen) Aussage nicht kennst, dann sollten wir den Dialog jetzt dringend beenden!
Ansonsten kannst Du nämlich 5 Wochen wieder nicht schlafen, wegen dem was ich angeblich alles gesagt oder noch schlimmer nicht ausdrücklich nicht gesagt habe.
Ich gehe fest davon aus, dass Du hier im honorierten Auftrag des Aufsatzschreiber arbeitest, ansonsten hättest Du nämlich ausdrücklich gesagt, dass das nicht der Fall ist...

Stephan Birkholz – 22.01.2018 11:18
@Rebecca
Noch zu Deiner ernsten Frage nach den Polaritäten:
Nur, wenn man Vergangenheit und Zukunft nicht auch als geschlossenen Kreis sehen kann, muss man sie zwingend als Polaritäten erleben.
Das ist offensichtlich beim Aufsatzschreiber der Fall, der mir sein persönliches Unvermögen überstülpt um sich dann als der ganz große Eingemachte zu gebärden und SEINEN GANZEN FEHLER bei jemand anderem zu entsorgen....

Anonymus – 22.01.2018 11:42
@ Stephan,
"ich habe Herrn Niedrehausen NIE(!) verspottet!"
DU LÜGNER!!!!!!!!!!!!!!!
Blöder geht's wohl nicht mehr, oder willst du uns allen hier etwa vorschreiben, dass wir Spott nicht als Spott zu empfinden haben.
Und dass jemand der Spott als Spott empfindet lediglich einen Schutzmechanismus anwendet.
Einfältiger geht's wohl nicht mehr!

Stephan Birkholz – 22.01.2018 11:47
@Rebecca: Meisterin des Verdrehens
(...)als Du HN seine Dummheit über den Begriff „Entwicklung“ vorwarfst(...)
Der große Eingemachte mit dem Geweih auf dem Kopf hat mir -zwar nicht explizit, aber implizit (Stichworte: 'Der ganze Fehler' , 'Die Dekadenz der Egoisten'...) - DUMMHEIT für meine Betrachtumgen zu dem Begriffen 'Entwicklung/Entstehung' vorgeworfen - ich habe ihm allenfalls Unfähigkeit in Seinem Umgang mit von seier Sicht abweichenden Perspektiven vorgeworfen und nachgewiesen.
Du und er sind diejenigen, die einen Nachweis der DUMMHEIT als Spott und Vorwurf auffassen...

Stephan Birkholz – 22.01.2018 11:50
@Anonym
Ich habe nie gesagt, dass ich jemanden hier etwas vorschreibe: Jeder darf es so benennen, wie er es erlebt!
Ich sage nur, wie meine Äußerungen von mir intendiert sind...

Anonymous – 22.01.2018 12:16
"Ich sage nur, wie meine Äußerungen von mir intendiert sind..."
Was soll denn das nur wieder sein, wenn man mit Spott, Falsch- und Bosheiten sowie Beleidigungen nur so um sich wirft und nachher sagen kann, diese waren ja von mir ganz "anders intendiert"?
Ob's wirklich Schizophrenie ist, sollte vielleicht ein Arzt diagnostizieren, aber irgend eine anders zu bezeichnende geistige Abnormität oder bestenfalls bodenlose Unwahrhaftigkeit ist es auf jeden Fall.

Stephan Birkholz – 22.01.2018 12:20
@Anonym
Ich werde wohl nie verstehen, wie Genies von Deinem Kaliber ihren
unschlagbaren Scharfsinn mit Blödmännern wie mit mir verschwenden können...

Rebecca – 22.01.2018 12:19
Lieber Stephan, nein, mir geht es nur darum, alles zu verstehen. Man muss nicht sagen, was nicht der Fall ist. Aber Du sagst, man soll sagen, was der Fall ist, nämlich, dass es nur die eigene Sichtweise sei. Das tust Du auch nicht. Vielleicht bist Du Dir mit dem Geweih so sicher wie HN mit dem, was er schreibt. Wo ist dann der Unterschied? HN spricht von Tatsachen – das finde ich ehrlich. Er macht sich so auch angreifbar. Wenn man ihn widerlegt, dann hätte man sein Sprechen von Tatsachen widerlegt.
Verurteilst Du nur das Sprechen von Tatsachen oder auch das Sich-Bemühen, zu den Tatsachen vorzudringen? Vielleicht meint HN ja nicht, dass er Tatsachen „verkündet“, sondern dass es ihm darum geht, möglichst klar zu den Tatsachen vorzudringen – und nicht um ein bloßes Rechthaben. Hat Rudolf Steiner nicht gesagt, dass das möglich ist? Eine Verbindung mit der Wirklichkeit?

Wie ist das mit dem geschlossenen Kreis? Wie meinst Du das? Dann verstehe ich aber noch weniger, warum Du „Entwickelung“ so schlimm findest und „mehr“ in Begriffen wir Entstehung usw. denkst. Wolltest du diese dann an dessen Stelle setzen? Oder fandest Du ihn einfach nur unbrauchbar, hast aber auch keinen besseren? Und hat Steiner jetzt den geschlossenen Kreis auch gesehen oder nicht?

Ich verstehe es auch nicht so, dass HN den Kreis ausschließen wollte, aber Du selbst warst es doch, der Entwicklung und Entstehung einander gegenübergestellt hat: Entwicklung sei der Vergangenheitsstrom und Entstehung der Zukunftsstrom. Ich verstand HN so, dass das nur Deine persönliche Zuordnung sei und dass er nicht erkennen könne, wieso sich nun „Entwicklung“ und „Entstehung“ derart gegenüberstehen sollen, weil der Zukunftsstrom doch mit der Involution zu tun hat.
Wenn aber dadurch was Neues entsteht, dann wird es trotzdem erst sichtbar, wenn dieses Neue sich dann auch entwickelt. Entstehung als Zukunftsstrom würde also stimmen – aber das Ganze bliebe unsichtbar, wäre also auf die sinnliche Welt gar nicht anwendbar, solange dann nicht in einem zweiten Schritt auch die Entwicklung folgt. Entstehung wäre dann der unsichtbare Zukunftsstrom, Entwicklung der in die Erscheinung tretende Vergangenheitsstrom. Aber Du beschreibst ja auch Sichtbares mit Entstehung, Entfaltung? Und warum ist eine Geburt eine Entfaltung, aber keine Entwickelung? Bei Dir sind mir diese ganzen Begriffe wirklich nicht ganz klar. Bei HN kann ich alles nachvollziehen. Vielleicht seid ihr gar nicht so sehr auseinander, aber klar ist es mir bei Dir nicht...

Rebecca – 22.01.2018 12:30
Es geht ja auch nicht darum, zu untersuchen, wer „dumm“ ist, weil es gar nicht – finde ich – darum geht, dass jemand „dumm“ ist, wenn er etwas nicht richtig sieht. Sondern er sieht es einfach noch nicht richtig – das ist alles. Was HN Dir vorgeworfen hat, scheint meinem Erleben nach zu sein, dass Deine Unterscheidungen nicht ganz klar sind („Der ganze Fehler“) – mir werden sie jedenfalls auch nicht ganz klar bis jetzt, und ich verstehe auch nicht, ob das jetzt Deine Definition ist, mit dem Wort „Entstehung“, oder woher das kommt. Jedenfalls denke ich, diese Entstehung müsste als Zukunftsstrom so lange unsichtbar bleiben, bis es als Entwicklung auch in die Sichtbarkeit tritt. Das Zweite, was er Dir vorwarf („Dekadenz…“), denke ich, war nicht Dummheit, sondern das Hadern an sich, obwohl in dem Begriff Entwicklung doch sehr viel drinliegt, auch wenn Du persönlich damit wenig assoziieren kannst (was Du als Tatsache beschreibst: „Er“ generiere wenig organische Assoziationen). Und das Andere war, ihm Ideenklau zu unterstellen – wieder als Tatsache. Michael Eggert assoziierte dann noch etwas Schlimmeres hinzu – der Vorwurf der „Dekadenz“ bezog sich ja nicht nur auf Dich.

Ich bin keine Meisterin des Verdrehens. Ist das jetzt auch wieder eine von Dir erlebte Tatsache? Oder ein tatsächliches Erleben? Warum schreibst Du solche Dinge einfach so hin? Es unterstellt mir doch auch etwas! Ich versuche das, was Du an mir erlebst, fortwährend richtigzustellen und es so zu sagen, wie ich es wirklich meine. Dennoch ehrt mich Dein Ausruf – denn zumindest gelingt es mir irgendwie, die wirklichen Fragen herauszuarbeiten, diejenigen Punkte, durch die fortwährend dieser Streit entsteht, ohne dass sich irgendetwas klärt. Der Weg zur Klarheit ist steinig – aber das macht ja nichts. Es braucht doch nur den guten Willen, sich davon nicht abhalten zu lassen.

Stephan Birkholz – 22.01.2018 12:37
Rebecca,
ich beende den Dialog jetzt, weil ich keinen Sinn mehr darin sehe, Deine permanenten falschen Behauptungen aufzuarbeiten.
Du sagst:
Dann verstehe ich aber noch weniger, warum Du „Entwickelung“ so schlimm findest(...)
Ich habe nie gesagt, 'dass ich „Entwickelung“ schlimm finde' - nie, nirgends und ich finde Entwicklung auch nicht schlimm!
Außerdem ist Herr Niederhausen derjenige, der diesen Blog hier seit Jahren unter Beschuss nimmt und alle hier Kommentierenden mit Etiketten versieht - und damit letztendlich permanent verspottet.
Um nochmal an Tons Frage anzuknüpfen: Frag ihn doch mal, warum er das meint tun zu müssen. Warum schreibt er nicht einfach nur seine Mädchenbücher (lies sie doch einfach mal, ich denke, sie würden Dir genau das geben, was Du suchst).

Frauenversteher Heinz – 22.01.2018 12:38
Ich freue mich jedenfalls sehr über Rebecca. Endlich eine neue Frau hier. Jetzt haben wir 3. Jede von "unseren" 3 Frauen repräsentiert interessanterweise eine Seelenqualität:
Rebecca ist die Repräsentantin des reinen Gefühls, so verständnisvoll, emphatisch schreibt hier niemand.
Ingrid repräsentiert mit ihren klugen und nachdenklichen Kommentaren den Verstand und das Denken.
Friederike mit ihrer hier manchmal etwas "polterig-cholerischen" Art ist die Repräsentantin des reinen Willens.
Herrlich, die Möglichkeit der schlichten Schematisierung.

 Es ist sehr schade, dass Rebecca an dieser Stelle aufhörte...