07.02.2018

Die Selbstdekonstruktion der Geist-Hasser

Ein trauriges Lehrbeispiel.


Inhalt
Das dunkle Gift
Der Spott und sein Schlüssel...
...die eigene Geistlosigkeit
Der fehlende gute Wille
Der Hass gegen die Empfindung
Stolz, Angst und Hass – gegen das Reine
„Willkürlicher Blöd-sinn“
Spott gegen das Wesen der Sanftheit
Vom Wesen des „M“
Vom Wesen der Sanftheit

Das dunkle Gift

Es ist offenbar so, dass da, wo das Motiv des Mädchens ans Licht tritt, zugleich auch das Dunkle aus seinen Höhlen zu kriechen beginnt. Das Reine kann in dieser Welt nicht leben, ohne dass es zugleich Spott, Hass und Perversion aufruft. Das ist nicht die Schuld dieses Reinen, aber seine Wirkung. Das Lichte ruft die Dämonen unmittelbar auf, denn hier lebt Hass auf dieses Lichte.

Das muss man mir nicht glauben, man kann es auch gerne wieder verspotten, aber ich werde im Folgenden zeigen, wie diese Dinge wirken. Und jeder, der guten Willens ist, wird etwas davon miterleben können.

Es ist natürlich klar, dass ein Großteil der Angriffe auf mich gemünzt und gerichtet ist – und vermeintlich nicht auf das Mädchen. Innerlich läuft bei den typischen „Egoisten“ dann das ebenso typisch-hochmütige urteilende Denken ab: „Ach nein, der Herr Inquisitor persönlich (weil ich schon lange auf die Geistlosigkeit und Unfruchtbarkeit dieses Blogs hinweise) – jetzt präsentiert er sich also auch noch als Mädchenversteher! Wie lustig – und wir brauchen nicht einmal Eintritt  zu bezahlen.“

Der Spott und die verachtende Haltung kann innerlich natürlich auch etwas anders gestaltet sein – etwa mit dem noch kälteren Eggert-Hochmut: „Leute – der Niederhausen ist doch nicht ernst zu nehmen, wann versteht ihr das endlich? Selbst mein Dackel hat es schon verstanden!“

Nun – jeder Geistesschüler weiß aus eigenster Erfahrung, wie sehr und fundamental ein solches seelisches Innenleben alles ruiniert, was jemals Früchte auf dem Geistesweg werden könnten. Es ist eine vergiftende, vernichtende Haltung – und sie vergiftet und vernichtet nicht nur nach außen, sondern auch nach innen. Und dieses ganze Gift zieht sich durch den „Ego“-Blog wie ein hässlicher roter Strom. Anstatt die Hinweise darauf in geradezu pubertärer Weise als „Inquisition“ zu bezeichnen, könnte man jene Selbsterkenntnis üben, die man immer so wohlfeil von anderen verlangt.

Das ist das Eine – das Ruinieren der eigenen Seele, die ein heiliges Reich sein oder werden sollte, nicht ein übelriechender Pfuhl.

Das Andere ist, dass all diese Angriffe, die scheinbar nur meiner Person gelten, gleichzeitig auf das Mädchen niedergehen. Denn man macht ja gerade lächerlich, was ich zu beschreiben und erlebbar zu machen versuche. Sich über einen aufrichtigen Versuch bloß zu amüsieren und diesen lächerlich zu machen, wäre das eine (schon das würde die eigene Seele ruinieren) – aber in genau dem Maße, in dem dieser Versuch nicht lächerlich wäre, würde man über das Mädchen selbst spotten. Und genau dies tun diese „Egoisten“ – obwohl sie sich dessen wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst sind. Sicherlich denken sie, sie würden nur über mich spotten. Auch dies ist leider ein weiteres trauriges Phänomen mangelnder Selbsterkenntnis...

Der Spott und sein Schlüssel...

Nun aber versuchen wir (obwohl dies kaum möglich ist), einmal von demjenigen abzusehen, was diese Menschen ihrer eigenen Seele antun – und wenden uns vor allem der Wahrheitsfrage zu. Denn obwohl die „Egoisten“ nahezu immer fast völlig jeglichen Nachweis der auch nur äußerlichsten „Berechtigung“ ihres Spottes und ihrer sonstigen herabsetzenden Urteile schuldig bleiben, gibt Stephan Birkholz in seinen giftigen Absonderungen bisweilen immerhin Anhaltspunkte, die erkennen lassen, was in ihm vorgeht.

Betrachten wir seine Äußerungen. Das Ziel seiner jüngsten Angriffe war meine Vertiefung in das Wort „Mädchen“, in der ich die heilige Qualität der einzelnen Laute erlebbar zu machen versuchte. Ohne auf irgendetwas von diesem ausführlichen Eintauchen in das Laut-Erleben (das hier zugleich ein Erleben des Wesens des Mädchens ist, weil es bis in die Laute hinein in seinem eigenen Wort anwesend ist) einzugehen, stellt Birkholz dieser Vertiefung auf seiner eigens für meine Person eingerichteten Spott-Seite einmal mehr seinen Sarkasmus bzw. Spott entgegen:

Das heilige Wort Mädchen leitet sich unverkennbar als Verkleinerungsform von der Made ab:
Die Made - Das Mädchen
Dem Truther und Mädchensachverständigen Holger Niederhausen ist es nun mit der Methodik der feuchtviskosen Verkettungen erstmals gelungen, für das Wort Mädchen eine alternativ-faktische, unwiderlegbare Parallel-Etymologie aus dem Anfangsbuchstaben 'M' abzuleiten:
Minne-Möpse-Misthaufen-Meerrettich-Mountenbike-Magersuchtquark-Mogelpackung-Maria-Mädchen
Der Misthaufen war's dann letztendlich, der mich irreversibel von der Heiligkeit des Buchstaben 'M' überzeugt hat!

Auf dem „Ego“-Blog finden wir dann den Schlüssel in seinem Kommentar [o]:

Stephan Birkholz – 06.02.2018 22:08
[...] die Methode, willkürlich das passende herauszugreifen und das Unspassende (etwa den Misthaufen) unter den Tisch fallen zu lassen, ist exemplarisch lehrreich und schärft das Unterscheidungsvermögen zwischen schlüssigen Perspektiven und Bauernfängerei.

...die eigene Geistlosigkeit

Hier hat Birkholz der Welt den Schlüssel zu seinem Innenleben übergeben – mit einer geradezu peinlichen Selbstgefälligkeit. Sollte er meinen, dass es mir nicht aufgefallen wäre, dass es auch andere Worte mit einem „M“ gibt? Wie Steiner oft sagte: Alle Einwände hat man sich selbst bereits gemacht, bevor sie von irgendwelchen Gegnern kommen. Das Lächerlichste ist dann, dass diese glauben, auf besonders einleuchtende Widerlegungsgründe gestoßen zu sein.

Mit seinem Kommentar beweist Birkholz nur eines – nämlich einmal mehr, dass er nicht nur unwillig, sondern unfähig ist, sich zu etwas anderem zu erheben, als zu dem abstrakt-toten Intellekt, in dem er gefangen ist.

Natürlich, für den Intellekt ist es völlig unverständlich, warum nicht ein Wort so gut wie das andere ist. Der Grund ist derselbe wie der, warum auch eine Seele nicht wie die andere ist. Manche Worte haben noch mehr Seele als andere. Rudolf Steiner wies auch darauf hin, wie zwei Menschen genau dasselbe sagen könnten, wie aber der alles entscheidende Unterschied darin liegen würde, wie etwas gesagt wird. Diese Ebene der Wirklichkeit wehrt jemand wie Birkholz mit Zähnen und Klauen ab – es ist buchstäblich die Angst vor dem Geist. Und so merkt er in seinem ganzen ,Unterscheidungsvermögen’ nicht, dass er wie eine hässliche Made in einem riesigen Misthaufen hockt – und auf eine Welt starrt, die er niemals erkennen kann. Für die Made ist alles Mist...

Jede Seele, die auch nur die ersten Anfänge einer spirituellen Entwicklung durchgemacht hätte, könnte empfinden, dass es Wörter gibt, die jegliche Seele verloren haben – und dass die von Birkholz zusätzlich erklaubten Worte größtenteils in diese Kategorie gehören. Geistlosigkeit erklaubt seelenlose Worte – welch eine Kunst! Sollte da zusammenkommen, was zusammengehört?

Man würde einen solchen Menschen an die Hand nehmen wollen, um ihm zu zeigen, was er mit seiner Seele machen muss, um seelisch zu werden. Aber diese Menschen wollen das gar nicht. Sie wollen spotten und wolkenkratzerhoch stolz sein auf ihren knochentrockenen Intellekt. Dessen völlig fehlendes Unterscheidungsvermögen jedoch stinkt zum Himmel. Für diese stinkende Faulheit ist dann der ,Magersuchtquark’ dasselbe wie ein heiliges Wort – und überhaupt alles eine ,Mogelpackung’. Solche Menschen können einem wirklich nur noch tief leidtun!

Der fehlende gute Wille

Für jeden Weg des Geistes und bereits jeden wirklichen Seelenweg bräuchte es den guten Willen als absolute Vorbedingung. Wo dieser fehlt, kann man immer nur an Hindernisse stoßen. Dann rennt der Intellekt gleichsam fortwährend gegen seine eigenen vier Wände – und der Hochmut feuert ihn noch an und deutet das Gegen-die-Wand-Rennen als Triumph.

Birkholz hat tief in seiner eigenen Geistlosigkeit gekramt und belanglose Worte hervorgeholt, die größtenteils nichts mehr von Geist offenbaren – und nimmt dies als Beweis dafür, dass es den Geist nicht gibt! Wenn ich die Heiligkeit des Weihnachtsbaumes als Symbolum erlebbar machen will, werde ich doch kaum eine Plastikversion aus dem Supermarkt nehmen? Und umgekehrt, wenn Birkholz eine solche Plastikversion hervorholen würde, wäre dies kaum ein Beweis gegen die Heiligkeit des wahren Symbolums, sondern nur ein Beweis für seine mangelnde ... Unterscheidungsfähigkeit!

Es geht mir nicht um ein fortwährendes Hin und Her mit einzelnen Vertretern der „Egoisten“, die man so und anders hundertfach finden könnte. Warum sich mit diesen kleinlichen, bis ins Absurde gehenden Kommenta(to)ren auch nur eine Minute aufhalten? Weil daran exemplarisch etwas sichtbar wird und weil man so fast zu Urphänomenen der Geistlosigkeit und des Geisteshasses vordringen kann. Und zwar einer Geistlosigkeit und eines Geisteshasses gerade da, wo bisweilen der Geist im Munde geführt wird und die Betreffenden selbst glauben, mit der Welt des Geistes oder der Anthroposophie in irgendeiner Weise verbunden zu sein. Das sind sie auch – nur sehr, sehr zweifelhaft, nämlich mit mehr Spott, Verachtung und Selbstgefälligkeit, als sie glauben.

Und woran es vor allem fehlt, ungeheuerlich und umfassend, das ist das Mysterium des guten Willens. Das Alpha und das Omega der inneren Entwicklung, die eine heilige ist, wenn sie spirituell wird. Ohne das Geheimnis des guten Willens, führt jeder Schritt mit fliegenden Fahnen in die Arme der Widersacher – und in genau diese Arme kuscheln sich die „Egoisten“ so wohlig ein! Eggert etwa geifert gegen andere „Kuschler“, aber er merkt gar nicht, mit wem er kuschelt – und Birkholz ebenso wenig.

Ohne den guten Willen, ohne eine wirklich heilige Unbefangenheit, die aber eins mit diesem guten Willen ist, wird man nie erleben und empfinden, wie sehr das Wort „Mädchen“ ein heiliges ist und wie sehr dieses eins mit dem Wesen des Mädchens ist. – Es bräuchte wirklich nur den guten Willen. Und es wäre dieser gute Wille, der die heilige Tür zur Empfindung öffnen würde – jene heilige Tür, die dem Intellekt so sehr verschlossen ist und die durch jeden Hauch von Spott auch immer wieder neu wahrhaft verrammelt wird. Der Schlüssel ist die Empfindung, das heilige, das reine Empfinden. Durch sie tritt man ein in die Mysterien der Begegnung...

Der Hass gegen die Empfindung

Gegen dieses reine Empfinden wehrt man sich. Man wehrt sich gegen dieses heilige Tor, gegen den Weg, der zu diesem Tor und durch dieses hindurch führen würde. Das gerade ist das Urbild, was man an den „Egoisten“ haben kann: Diese Abwehr der Empfindung – und, mehr noch, die Abwehr des Reinen überhaupt, auch die eines reinen Denkens, und natürlich die eines reinen Willens. Der reine Wille wäre der gute Wille. Gerade dieser fehlt so unendlich...

Natürlich – man fühlt sich „moralisiert“, wenn jemand von der Reinheit spricht. Aber das alles sind Scheingefechte. In Wirklichkeit fühlt man sich von der Reinheit selbst moralisiert – und auch das ist noch ein Scheingefecht. In Wirklichkeit fehlt einem einfach der Wille – der freie Wille, sich selbst auf diese Reinheit einzulassen. Es ist in letzter Hinsicht Unwille.

Was hat Birkholz denn zu bieten? Seinen Spott über das Mädchen, wonach „Mist“ und „Magerquark“ nicht weniger „M“ enthalten würden als der Name des Mädchens, wodurch alles Unsinn wird, was man über das Mädchen sagt. Diese ignorante und arrogante Haltung speist sich aus einem krassen Nominalismus – denn auch wenn man vielleicht noch abstrakt irgendwo die „Heiligkeit der Sprache“ anerkennen würde, so steht man doch mit leeren Händen da – mit wirklich leeren Händen, aber voller Spott. Man spottet gerade da, wo die Heiligkeit zu finden wäre.

Einzig die Empfindung aber könnte die Unterschiede erleben lernen – und so dasjenige finden, was nur durch die Empfindung gefunden werden kann.

Und warum wehrt man sich dagegen? Es ist Stolz, Angst und Hass. Denn Empfindung, wahre, heilige Empfindung, ist immer der umgekehrte Wille. Da kann man nicht mehr spotten, nicht mehr großspurig urteilen, nicht mehr auf etwas oder jemanden herabblicken. Da ist es ganz und gar umgekehrt. Da muss man sich empfindsam machen, verletzlich, weich, angreifbar, zutiefst berührbar, ganz und gar. Und erst dann kann empfunden werden – denn dann wird die Seele von der Empfindung selbst sanft ergriffen, oder noch genauer: von dem, was empfunden werden will, was erkannt werden will, in seinem ganzen inneren Wesen. Und die Empfindung ... ist dann diese Erkenntnis, aber nicht abstrakt, sondern in einem reinen und daher heiligen Erleben. Die Empfindung ist das Leben des Wesens des Anderen, zu Erkennenden, in der eigenen Seele. Es ist die von diesem Anderen in der eigenen Seele erweckte Antwort.

Und dieses eine Wort, „Mädchen“, kann, weil es ein heiliges ist, auch in seinem Lautwesen, in der Seele ein sehr tiefes, sehr differenziertes Erleben erwecken – das Wort selbst, die Laute selbst –, ein sehr tiefes, in das Mysterium hineinführendes Empfinden dieses Lautwesens. Man muss es nur tun. Man muss sich auf dieses Empfinden nur einlassen – man muss das Empfinden „tun“. Auch der umgekehrte Wille ist Wille, man muss den guten Willen „tun“ – sonst ist er nicht da.

Man muss den Mut haben, „nichts“ zu tun, sondern gerade ... zu empfinden. Den Mut haben, „getan zu werden“, von dem, was dann als Wesen des Anderen der eigenen Seele wahrhaft begegnet und gleichsam heilig in sie eintritt; von diesem verwandelt zu werden. Das gerade ist die Empfindung, wenn sie bis in die Tiefe ... Erkenntnisorgan wird.

Stolz, Angst und Hass – gegen das Reine

Der typische „Egoist“, der sich im Spotten, Lächerlichmachen und Urteilen auslebt, macht sich überhaupt nicht bewusst, wie unfähig er zu dieser Hingabe ist. Aber genau dies ist die wahre Seite all seiner Reaktionen. Er ist unfähig und unwillig zur Hingabe – die die Grundlage dieses Eintauchens in das Reich der Empfindung und der mit ihr verbundenen Erkenntnis ist.

Denn diese Hingabe würde die Aufgabe all dessen bedeutet, was er sich so sehr zum Eigenen gemacht hat: Spott, Herabsetzung, Urteil. Es würde die Aufgabe all dessen bedeuten. Und in dieser Aufgabe könnte die Seele dann auch selbst empfinden und erleben, was sie zu empfinden und erleben fähig ist. Am Anfang wird dies wahrscheinlich fast nichts sein, weil das so lange in ihr gewirkt habende Gift noch so sehr nachwirkt, dass sie erst lernen muss, sich wirklich einzulassen. Aber nach und nach könnte auch sie diesen Weg gehen: den Weg der Hingabe, den Weg eines aufrichtigen, eines reinen Fühlens.

Was sich dagegen wehrt, ist der Stolz: Stolz auf die eigenen Urteile, die eigenen angeblichen „Erkenntnisse“, die eigenen Abwertungen. Auf all das ist man ja so ungeheuer stolz! Und das ist ein gigantisches Hinderniss. Man definiert sich ja geradezu über diese eigenen Urteile und die ganze Art, in der man sie fällt. Das ist die Sicherheit, die man hat.

Dann ist es die Angst. In jeder Seele lebt in der Tiefe Angst vor der Hingabe – weil es die absolut umgekehrte Bewegung des Willens ist. Je hochmütiger die Seele ist, desto weniger ist sie zu dieser völlig anderen Bewegung überhaupt wahrhaft fähig. Sie hat Angst, alles zu verlieren, was sie jemals hatte und was sie jemals ausgemacht hat. Lieber hält sie an ihrer Armseligkeit fest, als sich einmal völlig hinzugeben... Angst also ist das Zweite. Angst, sich dem heiligen Wort „Mädchen“ einmal in aller, wirklich aller Tiefe hinzugeben.

Und zuletzt der Hass. Hass gegen alles Reine. Auch die eigene Hingabe wäre rein, weil wahre Hingabe immer rein ist. Man hasst die Hingabe. Man hasst eine Hingabe an etwas Reines wie das Wort „Mädchen“. Es würde bedeuten, anzuerkennen, wie wenig rein die eigene Seele ist. In letzter Hinsicht hasst man die Läuterung selbst – und alles, was mit ihr verbunden ist, wie das Mädchen. Man macht sich sein eigenes Bild vom Mädchen: Mädchen darf es sein, aber nicht weiter stören. Nicht die Illusion stören, dass man selbst doch weit, weit über das Mädchen hinaus ist. Mädchen ist dasselbe wie Magerquark – nicht weiter relevant. Und jede Offenbarung eines Unterschiedes, jede Offenbarung einer Frage, die bis ins Unermessliche gehen könnte; jede Offenbarung dessen, was das Mädchen offenbaren könnte, wenn man es nur zuließe – wird mit allem, was die Seele hat, abgewehrt. Angst – und regelrechter Hass, tief maskierter Hass gegen die Läuterung selbst...

„Willkürlicher Blöd-sinn“

Wir wollen dies noch einmal ganz konkret und im Einzelnen zu erleben versuchen. Es offenbart sich auch in den folgenden Kommentaren von Stephan Birkholz:

Stephan Birkholz – 06.02.2018 22:17
Der Einstieg ('Von der Heiligkeit der Sprache') ist schlüssig und für mich nicht anfechtbar.
Aber dann wird das Haltbare schlagartig auf unhaltbare persönliche Vorlieben umgebogen: 'Das „M“ – heilige Sanftheit' (was für ein willkürlicher Blödsinn)

Stephan Birkholz – 06.02.2018 22:40
Steiner hat oft genug auf die Sinn-/Wertlosigkeit und die daraus resultierende Schädlichkeit von Analogiespielereien hingewiesen. Die vermeintlich anthroposophischen Überzeugungsangriffe vom Typ 'Niederhausen' sind jedoch durchweg aus Analogieverknüpfungen aufgebaut, wobei sie es dann noch für ein phänomenologiebasiertes goetheanistisches Reinstdenken verkaufen wollen.

Was hier unmittelbar erlebbar wird, ist, dass Birkholz allein fast schon die Möglichkeit hasst, dass in meinen Aufsätzen irgendeine tiefergehende Erkenntnis liegen könnte. Es sind seine eigenen Reflexe, mit denen er unmittelbar ins Urteilen geht – und so jede eigene tiefere Erkenntnis von vornherein abwehrt.

Er ist es, der von „Analogieverknüpfungen“ spricht, wo ihm die wirkliche Erkenntnis verschlossen ist. Er selbst ist es, der Äpfel mit Birnen vergleicht und dann behauptet, wenn man sich nur die Äpfel heraussucht, um etwas erlebbar zu machen, wären das Analogien. Und sein versteckter Hass, seine harten, herabblickenden Urteile sprechen ihre ganz eigene Sprache.

Ich will niemanden „überzeugen“, sondern die Dinge selbst erlebbar machen – diese überzeugen dann, wenn die Hingabe an ihre Überzeugungskraft groß genug wird. Wer dagegen anrennt und -spottet, spricht sich sein eigenes Urteil – und auch das kann jeder Leser selbst erleben. Birkholz errichtet sich aus seinen verachtenden Urteilen einen Elfenbeinturm des Intellekts, der ja ohnehin schon immer ganz oben sitzt und alles beurteilen zu können meint. So verrammelt Birkholz sich jede Möglichkeit eines umgekehrten Weges und wirklicher, sanft reifender Erkenntnisse. Vor allem aber eine wirkliche Hingabe an die Gedanken eines Anderen. Seine ganze Art ist so, dass er mit seinen Urteilen um sich schlägt. Und jedes Urteil, mit dem er die Lächerlichkeit eines Anderen mit einem neuerlichen Zweizeiler nachzuweisen glaubt, erhöht seinen eigenen Sockel, auf dem er mit seinem Hochmut eingemauert ist.

Es ist schlimm, zu sehen, wie es Birkholz nicht einmal zu Analogien bringt, sondern nur zu aus dem Nichts herbeigezogenen Urteilen, die einzig und allein den Eindruck eines arrogant-selbstherrlichen „Widerspruchs um des Widerspruchs willen“ machen. Das ist wirklich „willkürlicher Blöd-sinn“, nämlich das bewusste Sich-Dumm-Stellen – bis dahin, dass man sogar selbst glaubt, dass etwa zwischen dem Mädchen und dem Magerquark kein Unterschied in der Heiligkeit und Seelenfülle der Laute bestünde.

Spott gegen das Wesen der Sanftheit

Gehen wir noch weiter ins Konkrete – Birkholz hat sich ja noch weiter geäußert.

Das heilige Wort Mädchen leitet sich unverkennbar als Verkleinerungsform von der Made ab:
Die Made - Das Mädchen

Stephan Birkholz – 06.02.2018 22:17
[…] wird das Haltbare schlagartig auf unhaltbare persönliche Vorlieben umgebogen: 'Das „M“ – heilige Sanftheit' (was für ein willkürlicher Blödsinn)

Das Grundphänomen ist, dass Birkholz sich gegen das tiefere Erleben des Wortes „Mädchen“ wehrt – und nicht nur gegen dieses, sondern gegen jedes tiefere Erleben.

Selbst auf das Wesen eines einzelnen Buchstaben vermag Birkholz sich nicht einzulassen – er versucht es ganz offensichtlich nicht einmal. Alles, was er offenbar tut, ist, meine Worte zu registrieren, damit unmittelbar den Gedanken „Blödsinn“ zu assoziieren – und dann sein Urteil zu fällen.

Es ist, wie wenn Birkholz selbst wie eine Made in einem stinkenden, am Boden liegenden Apfel verharren würde – und dem Phönix in den Lüften vorwirft, er würde Analogien verkaufen und man könne überhaupt nicht fliegen. Lieber schlägt er mit Urteilen um sich, als auch nur einen eigenen kleinen Schritt weiterzukommen. Liegt es vielleicht daran, dass Maden gar keine Füße haben? Liegt es an der generellen Dekadenz des „Ego“-Blogs, und färbt dies alles immer wieder gegenseitig aufeinander ab? Woher kommt dieses Maden-Dasein, dieses fortwährende Niedere, das sich niemals erheben kann und will?

Birkholz liest meine Worte von der heiligen Sanftheit des „M“ – und alles in ihm wehrt sich dagegen. Seine eigene tiefe Abneigung dagegen lässt es ihm als „willkürlich“, ja als „willkürlicher Blödsinn“ erscheinen – noch gesteigert: was für ein willkürlicher Blödsinn! Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, dass das in seiner Seele so empfunden werden muss (muss!) – weil dieselbe Sanftheit, die das „M“ so sehr hat, ihm so völlig fehlt. Ein heiliges Empfinden – sei es des Wesens dieses Lautes, sei es des Wesens von etwas anderem – setzt immer das Sanftwerden der Seele voraus. Birkholz wehrt sich nicht nur gegen das Wesen des Lautes „M“, er wehrt sich gegen das Wesen der Sanftheit selbst – und verspottet sie und merkt selbst das nicht.

Vom Wesen des „M“

Ich habe über das Wesen des Lautes „M“ in dem so verspotteten Aufsatz bereits genug gesagt. Man lese es dort nach, wenn man möchte. Hier möchte ich noch einmal betonen, dass jegliches empfindende Erleben nur möglich ist, wenn die Seele sich hinzugeben vermag. Wie denn auch sonst? Da, wo sie sich nicht hingibt, erlebt sie immer nur sich selbst – und das ist bei Birkholz: Selbstgewissheit, eigenes Urteil, Hass gegen das Sanfte. Erst wenn dies alles aufgegeben und losgelassen werden könnte, könnte Birkholz selbst ein erstes Erleben des heiligen Wesens von irgendetwas haben. Vorher entzieht sich dieses heilige Erleben so sanft und zugleich so vollständig wie der Regenbogen...

Birkholz ist offenbar zu eigenem heiligem, weil reinem, aufrichtigem, ernsthaftem Empfinden nicht fähig. Oder was empfindet er als das Wesen des Lautes „M“? Empfindet er irgendetwas? Oder urteilt er völlig aus dem Nichts – nur um zu urteilen und gegen die „Sanftheit“ zu agitieren und diese und ihre Verbindung mit diesem Laut als „was für ein willkürlicher Blödsinn“ zu titulieren?

Wenn er aber nicht zu eigenen Empfindungen an diesem heiligen Laut fähig ist, dann könnte er zumindest einmal bei Steiner nachlesen, wie dieser das Wesen des „M“ in Worte fasst. Und wenn er die Übereinstimmung dann noch immer nicht erkennen kann – dann kann ich ihm auch nicht helfen.

Möglicherweise hält ja Birkholz auch das, was Steiner sagt, für „willkürlichen Blödsinn“. Der Hochmut gebärdet sich ja um so frecher, je sicherer er im Sattel sitzt. Dennoch – es besteht ja die Möglichkeit, dass Birkholz Steiner zumindest mehr vertraut als mir – oder dass Steiners Hinweise oder auch Wortwahl für ihn einleuchtender sind als die meinen, dass sie den Panzer seiner störrischen Besserwisserei besser durchdringen können. Aber nicht nur für Birkholz, sondern für jeden Leser gebe ich hier wieder, was Steiner über das „M“ gesagt hat:

Wir werden gleich nachher noch das m besprechen, werden sehen, daß das m etwas hat, was auf alles eingeht, die Form von allem annimmt. […]
Wollen wir noch das m hinzufügen, jenen Laut, der in so großartiger Weise schließt das heilige Wort Indiens: „aum“; m, dasjenige, was alles versteht, was so hinübergeht im Atem, daß es sich allem anschmiegt und alles versteht, m, das ist noch tief empfunden. Sehen Sie, wenn mein Dorfschullehrer ausdrücken wollte, daß ich etwas richtig gesagt habe, da sagte er: Mhn, er hat's verstanden, es stimmt -; das hn ist nur die Freude darüber. Das m ist also das Ausdrücken dessen: Es steht im Einklange, es stimmt. Es schmiegt sich an, es stimmt […].
25.6.1924, GA 279, S. 69, 72.

Was sagt Steiner über das „M“? Er sagt, sein Wesen ist es, dass es „auf alles eingeht, die Form von allem annimmt“, „was alles versteht, was so hinübergeht im Atem, daß es sich allem anschmiegt und alles versteht“, „Es steht im Einklange ... Es schmiegt sich an, es stimmt“.

Vom Wesen der Sanftheit

Es ergibt sich jetzt nur eine einzige Frage: Möchte Birkholz über Worte streiten – oder möchte er zum Wesen von etwas vordringen?

Das Mädchen ist das Wesen der Sanftheit schlechthin, und das „M“ ist sein Buchstabe. Wer dies jetzt noch immer nicht empfinden kann, mit Hilfe der Hinweise Rudolf Steiners, der ist unfähig, weil ihm einfach nur der gute Wille fehlt – jener gute Wille, der den winzigen Schritt von dem einen zum anderen tun könnte, um die Identität zu entdecken.

Man könnte ansetzen, wo man möchte. Man könnte sich in das „M“ vertiefen und darin Rudolf Steiners Hinweise erkennen – und von da aus das Wesen der Sanftheit verstehen. Man könnte sich in Rudolf Steiners Hinweise vertiefen und so zum Wesen des „M“ finden – und von da aus wiederum zur Sanftheit. Oder man könnte sich in das Mädchen vertiefen und von ihm aus über seine Sanftheit zum Wesen des „M“ finden. Oder man könnte sich in das Wesen der Sanftheit vertiefen – und von da aus zum Mädchen und zum Wesen des „M“ finden. Es sind so viele Wege denkbar! Und es ist nur Faulheit und Unwille, keinen dieser Wege zu gehen!

Das heilige Wesen der Sanftheit... Es ist ihr heiliges Wesen, dass sie sich anpasst, dass sie auf alles eingeht – und sich nicht selbst in den Mittelpunkt stellt. Es ist das Wesen der Sanftheit, sich in den Einklang mit dem zu setzen, was sie umgibt – und dieses in Einklang mit sich zu setzen, indem sie auch dieses Andere mit ihrem Wesen durchdringt. Das Wesen der Sanftheit ist das Anschmiegsame, das, was erst einmal alles versteht. So ist das Sanfte zutiefst mit dem heiligen Geheimnis des guten Willens verbunden. Und so beschreibt dieses Sanfte zutiefst das Wesen des Mädchens.

Für das unbefangene Erleben, das wirklich unschuldige und gutwillige Erleben, kann jetzt kein Zweifel mehr bestehen, dass das, was Steiner beschreibt, und das, wovon ich geschrieben habe – „heilige Sanftheit“ – dasselbe beschreibt. Beide Male geht es um das heilige Wesen des Lautes „M“. Der einzige Unterschied ist, dass ich es vor allem im Hinblick auf das Mädchen beschrieb – und auf sein Wesen im Wort „Mädchen“.

Und es ist gleichsam ein außerordentlich symptomatisches Geschehen, dass Birkholz gerade hier mit seinem spottenden, völligen Verkennen ansetzt. Denn das Wesen der Sanftheit eben ist es, sich liebevoll und mit einer reinen Hingabe anzuschmiegen und zu verstehen. Birkholz besitzt diese heilige Gabe gerade nicht – und er tut das Gegenteil. So verspottet er die Sanftheit selbst mit Härte – mit seinen harten, ätzenden, vergifteten Urteilen. Er verspottet die heilige Sanftheit als „was für einen willkürlichen Blödsinn“ da, wo es die volle Wahrheit ist – wo sie in voller Wahrheit ihr Wesen offenbart: im „M“, im gesamten Wort „Mädchen“ und im ganzen Wesen des Mädchens. Birkholz aber spottet – denn er hasst das Wesen des Mädchens. Täte er es nicht, würde er sich von diesem mehr berühren lassen...

Das meine ich mit der abgrundtiefen Dekadenz des „Ego“-Blogs: Dieses Kriechen in dem schmierigen Gift all dessen, was die Seele hässlich bleiben lässt und immer nur noch hässlicher macht. Es ist ein Verspotten und Verachten des guten Willens durch die Tat. Immer wieder neu. Man offenbart den hässlichen und den nichtigen Willen. Man offenbart die Früchte der eigenen Seele. Und ist auch noch stolz darauf.

Das Mädchen offenbart sein Wesen. Und es ist das Wesen der Sanftheit und des guten Willens. Und das heilige „M“ ist jener Laut, mit dem sein Name beginnt...