"Sonnenmädchen": Rezensionen und Rückmeldungen

 

Rezensionen


Im Juli 2016 erschien auf der Webseite der "Erziehungskunst" eine Rezension von Sebastian Jüngel. Darin heißt es: 

[...] Der Autor erzählt aus der Perspektive eines jungen Menschen, der seine Bedürfnisse und hohen Ideale aufgrund mangelnden Selbstvertrauens nur schwer leben kann, immerhin aber in Marlene eine seelenverwandte Freundin findet. Sonja wird von ihm und ihrem Umkreis idealisiert und zu einer Art weiblichem Jesus erhöht; ihre Freundinnen und Freunde sind so sehr von ihrer Besonderheit beeindruckt, dass sie kaum eigenständig aktiv werden. Dabei möchte Sonja, dass alle lernen, ihr Herz sprechen zu lassen. Und das meint: selbst tätig zu werden.

"Sonnenmädchen" ist in weiten Strecken ein schrittweise in die Vertiefung führender philosophischer Monolog über Achtsamkeit, die Wertschätzung des Anderen und das konkrete Umsetzen der Herzenskräfte: Statt unverbindlich am Unvollkommenen zu leiden, gilt es, aus Mitleid zu handeln. Die ungebrochene Erhöhung, das ständige Erschüttertsein über Sonjas einmaliges Wesen und die monothematische Ausrichtung lassen die Geschichte Gefahr laufen, ins Sektiererische zu kippen (was im Roman auch angesprochen wird). Wer die immer wiederkehrenden "Belehrungen" duldsam annimmt, wird durch die Kompromisslosigkeit des Erzählers ins Miterleben dieser Art von Achtsamkeit mit der Intensität eines neolinguistischen Programmierens hineingezogen: "Unser Herz […] kann die ganze Welt umfassen." "Das liebende Herz fühlt sich für alles verantwortlich." "Weil es [das Lied] Schönheit ist, ist es Wahrheit." Wird dieser Appell an die Menschlichkeit ernst genommen, führt der Roman unmittelbar zum Anliegen Sonjas. Und mehr: Wie im Film "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders öffnet "Sonnenmädchen" den Zugang zu einer überrealen Wirklichkeit, die autorenunabhängig "in der Luft" liegt.

Anmerkung H.N.: Was sich in dem Roman entfaltet, ist weit mehr als ein philosophischer Monolog - es ist eine konkrete Begegnung mit dem Mysterium des Herzens. Darin liegt auch seine Intensität, die von Methoden wie NLP durch Abgründe getrennt ist, weil es um die unmittelbare menschliche Begegnung und die reine, hoffende Leidenschaft der außergewöhnlichen Hauptperson geht. Es geht nicht um Gedanken im Dienste des Herzens, sondern um das Herz selbst, das Gedanken hat...

 

Rückmeldungen:

 
Von mehreren Menschen erhielt ich teilweise wunderbare Rückmeldungen. Eine davon ist diese:

In so kurzer Zeit ein so dickes Buch zu lesen, ist für mich schon ein Rekord. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert und braucht, so glaube ich, keine weiteren Kommentare über die Qualität des Buches.