Vom Wesen der Wirtschaft – Kurse für Oberstufenschüler.

Unsere Gegenwart wirft enorme Fragen auf – und die meisten haben eng mit „Ökonomie“ zu tun.

Unser Wirtschaftsleben erlebt seit der „Bankenkrise“ 2007 die schlimmste Krise seit Jahrzehnten. Wohin haben uns die Globalisierung und der moderne „Kapitalismus“ geführt? Inzwischen drängen Interessenverbände der „Wirtschaft“ in verschiedenen Kooperationen sogar an die Schulen, um ihre (neoliberale) Sicht der Dinge an die Schüler heranzubringen – ein unglaublicher Skandal!

Ich biete Schulen an – z.B. in einer dreiwöchigen Unterrichtsperiode (oder auch anderer Weise) –, einen gänzlich anderen Zugang zu den Grundlagen unseres Wirtschaftssystems zu finden. Ausgehend von grundlegenden Begriffsbildungen werden umfassende Urteilsgrundlagen entwickelt. Die Schüler werden befähigt, sich ein eigenes Urteil darüber zu bilden, welche Aspekte unseres heutigen Wirtschaftens problematisch sind – und was Elemente eines wahrhaft menschlichen Wirtschaftslebens sein könnten.

Hintergründe der hier gemeinten Begriffs- und Urteilsbildung finden Sie z.B. in meinem Buch "Zeit der Entscheidung" (2011). Zentral ist die in dieser Hinsicht revolutionäre, bis heute aber nicht wirklich erkannte und gewürdigte Entdeckung Rudolf Steiners, dass das jeweils eigene Wesen des Wirtschaftslebens, der Rechtssphäre und eines ganz freien Kultur- und Bildungslebens viel stärker beachtet werden müsste. Die falsche Durchmischung dieser drei Sphären führt zu einer Unzahl gesellschaftlicher Probleme...

Die jungen Menschen von heute sind die Gestalter der Zukunft von morgen! Doch um diese Zukunft wahrhaft gestalten zu können, brauchen sie Begriffe, die im Gegensatz zu den heutigen Dogmen und Abstraktionen tief genug die reale Wirklichkeit erfassen.

"Ich gehörte zu jenen, die hofften, die Finanzkrise würde die Amerikaner und andere lehren, dass wir mehr Gleichheit, eine stärkere Regulierung und ein besseres Gleichgewicht zwischen Markt und Staat brauchen. Das ist leider nicht passiert. Im Gegenteil: Wieder einmal wird die Weltwirtschaft oder zumindest die Wirtschaft Europas und Amerikas, wo diese Ideen weiter gedeihen, vom Wiedererstarken einer rechtsgerichteten Wirtschaftslehre bedroht. Sie ist wie immer angetrieben durch Ideologie und Partikularinteressen."
(Joseph Stiglitz, Wirtschaftsnobelpreisträger und ehemaliger Chefökonom der Weltbank, Juli 2011).