2018
Die traurige Wirklichkeitsferne einiger „Egoisten“-Blogger
Ist das Leben Kampf?
Inhalt
Mischa und die Dramatik
Die Seelenkräfte im „Egoisten“-Blog
Der Kampf als Perversion
Mischas „Rosenkrieg“
Alles gleichzeitig
Und das Mädchen?
Nachtrag: Der weitere Fortgang
Mischa und die Dramatik
Es gibt einen geheimen Pol auf dem „Egoisten“-Blog, und der heißt Mischa. Er schreibt dort manchmal so viel wie alle anderen zusammen – das heißt, er dominiert heimlich. Und weil er so „authentisch“ ist, darf er den Ton angeben und man lässt ihm unglaublich viel durchgehen.
Er schürt seine eigene Verschwörungstheorie: dass die „anthroposophischen Zusammenhänge“ unterwandert seien mit identitären, ausländerfeindlichen Kräften. Dass diese rechten, rechtsradikalen und rechtsextremen Kräfte (die er überall sieht) gemeinsam mit dem bösen Russen kurz vor der Übernahme der freien Welt stünden – und dass er, Mischa, der Prototyp des freien Menschen sei, der sich noch mit seinem letzten Atemzug dagegen zur Wehr setzen werde.
Das ist modernes Heldentum – wacker, authentisch und aufrichtig.
Nur ist es zugleich völlig verlogen – denn es basiert auf einer Selbstlüge, die alles in unglaublicher Verzerrung wahrnimmt.
Mischa – 09.01.2018 13:48
2015 wurde ich in der Öffentlichkeit niedergeschrien, weil ich mich mit freundlichen Erwachsenen, mit denen ich oft über dies und das sprach, glaubte, über die Problematik der Flüchtlings-"Krise" anregend austauschen zu können, sogar beim Friseur schließlich wurde - schrill und laut - mein mangelnder Nationalismus bemängelt, und es schien sich herumzusprechen, daß ich einer von diesen "Merkelanhängern" sei. [...]
Nach dem Grundsatz „Höre auch den anderen Teil“ wäre es interessant, wenn man das wirkliche Geschehen erlebt hätte. Die Frage ist auch: Wenn die Republik voll von Merkelgegnern wäre – wieso regiert sie dann immer noch?
Mischa – 09.01.2018 13:48
[...] In einem Studio, wo ich trainiere, arbeiten sich leider auch Türsteher fit, und Spielcasinobetreiber, die die russischen Windrosen unterm Schlüsselbein tragen, ich sah auch schon einen mit einem Kreuz auf der Brust. Immerhin ist Bad Kreuznach ein beliebter Wohnort reicher Russen, es liegt im Hinterland der Rhein-Main-Metropol-Geflechte, während die armen Russen in Mainz, Worms, Ludwigshafen ihre (oft kontrollierten) Parallelgesellschaften haben. [...]
Vielleicht ist ja die Vorsicht der Menschen gegenüber bestimmten Ausländern sehr verständlich? Erweist sich doch auch Mischa als jemand, der die Bösen von den Guten unterscheiden kann? Vielleicht wollen die meisten Menschen nur in Frieden leben – werden aber aufgehetzt von anderen, die dies und jenes erzählen, übertreiben, dramatisieren? Oder sie haben selbst schlechte Erfahrungen gemacht – so wie Mischa? Und so wie er jetzt verallgemeinert, übertreibt, dämonisiert – so tun es andere, nur anders als er, und darum dämonisiert er diese auch.
Die Seelenkräfte im „Egoisten“-Blog
Ich habe in meinen letzten Aufsätzen wieder versucht, diejenigen Seelenkräfte erlebbar zu machen, die wirklich Zukunft schaffen können. Von den meisten „Egoisten“ wird das ignoriert oder verspottet – obwohl selbst ein Stephan Birkholz in einem kurzen Moment davon sprach, dass ich „ausgesprochen präzise“ erfassen würde und „exzellent gedanklich darstellen“ könne und dass meine Beiträge „Juwelen“ oder „echte Heilmittel für unsere Zeit“ wären, wenn nicht ... und dann kam wieder seine persönliche Meinung und sogar Antipathie.
Und jetzt schreibt Mischa sogar:
Mischa – 09.01.2018 17:54
Auf einem gegenüberliegenden Blogg sitzt ein Holger, bebend vor Haß, da er sich von verschiedenen Distanzierten Perspektiven auf die anthroposophischen Umtriebe gedemütigt und vollkommen entmutet sieht. Er spricht von Hohn und Spott.
Nichts zeigt die Wirklichkeitsferne dieser Kommentare und Deutungen klarer. Da ist jede Klarheit einem undurchdringlichen Wirrwarr gewichen. Einzig der letzte Satz ist wahr. Ich spreche von Hohn und Spott – der auf dem „Egoisten“-Blog wahrlich unverkennbar eine Heimat hat. Mit Vorliebe zum Beispiel in Form herablassender Zweizeiler:
Stephan Birkholz – 09.01.2018 19:47
Ich plädiere für eine eigene Rubrik Kummerkasten; da wäre der Herr Niederhausen dann sicher auch Stammgast.
Er hat uns schon wieder einen ganzen Artikel gewidmet...
Bernhard Albrecht, ein Friedensträger auf dem „Egoisten“-Blog, der sich selten zu Wort meldet, sprach, während ich diesen Aufsatz schreibe, gegenüber Birkholz von dessen „inneren Fluchten in den Zynismus“.
Doch zurück zu Mischas völlig ungeprüften, vulgär-astralisch in die Welt gesetzten Urteilen. Weder hasse ich, noch fühle ich mich gedemütigt und entmutet. Ich beschreibe, was auf dem „Egoisten“-Blog stattfindet. Offenbar fühlen sich bestimmte Blogger dadurch auf die Füße getreten. Und sie beweisen dabei so wenig innere Entwicklung, dass ihre Deutungen nur so heraussprudeln – Deutungen, Spott und andere niedere, unverwandelte Seelenanteile.
Dabei hatte Mischa nach meiner Kritik am sogenannten „Humor“ der Egoisten sogar noch geschrieben:
Mischa – 07.01.2018 10:19
[...] Wenn ich regeneriere und verarbeite, lasse ich oft das Weinen zu, nehme Zuflucht zu Sphären, aus denen auch Holgers "Mädchengeister" hervorfluten. [...]
Und:
Mischa – 08.01.2018 13:20
[...] kann ich eine Brücke bauen zu Holger Niederhausens Paranoia vor Spott, Härte, Kälte, Hohn [...].
Aber nur einen Tag später dann das obige Zitat. Allein dies zeigt doch schon, dass hier keinerlei Gleichgewicht besteht. In Wirklichkeit kennt Mischa die Sphären, in denen das Mädchen lebt, überhaupt nicht – oder viel, viel zu wenig. Und er nimmt sie nicht ernst – weder sie noch das Mädchen.
Ich habe auch keine „Paranoia“ vor Spott und Hohn. Ich beschreibe, was sie sind – das Reich Ahrimans. Es ist auch nicht eine ungeheure Leistung, „eine Brücke zu Holger Niederhausen zu bauen“ – offenbar nur auf dem „Egoisten“-Blog. Denn dort gilt ja Holger Niederhausen als Spottfigur und als Hardliner. Man möchte schon seine Freiheit behalten, sich in Spott und Hohn zu suhlen, wenn es mal wieder gefällt. Und sich nebenbei noch in dem Prädikat „fortschrittlicher Anthroposophen“ sonnen. Ahriman gefällt das. Luzifer auch. Sie fühlen sich sehr wohl auf dem „Egoisten“-Blog.
Der Kampf als Perversion
Mischas Weltbild besteht aus Kampf, diesen Kampf betont er immer wieder. Und so kann er sogar schreiben:
Mischa – 08.01.2018 14:22
[...] Nach Hobbes ist der Urzustand des Menschen ein Futterkrieg. Jeder gegen Jeden. Steiner hat das übernommen, denn er muß selbst gespürt haben, wie schwer der Frieden einer Gesellschaft zur verläßlichen Tradition zu erheben ist!
Abgründiger kann man Steiner nicht entstellen. Es ist absurd, wie Mischa hier in einem einzigen Satz aus allerhöchster Selbstherrlichkeit heraus Steiner deutet, interpretiert, ihm Gedanken beilegt – und ihn rundheraus vergewaltigt.
Steiner sah unglaublich klar, welche realen Kräfte in den Menschenseelen wirksam sind – und er hat sie benannt, weil dahinter Wesenheiten stehen. Steiner hat überhaupt nichts übernommen – und zuallerletzt etwas von Hobbes. Steiner hat sich immer geweigert, dies als Urzustand des Menschen anzusehen. Bei ihm ist dies der mögliche Endzustand – wenn die Menschheit ihren gegenwärtigen Zustand nicht erkennt. Und dieser Zustand ist: der Kampf der Gegenmächte um die menschliche Seele. Und dieser Zustand ist: ein heiliger Keim des Ur-Guten – der pervertiert wird, weil die Menschen sich freiwillig in die Arme der Gegenmächte werfen, selbst da, wo sie es (da sie mit der Anthroposophie in Berührung gekommen sind) besser wissen könnten. Aber die meisten spielen mit ihr nur oder spotten über sie, statt in eine wirkliche innere Entwicklung einzutauchen.
Mischa kann in einem einzigen Satz sein ganzes Unverständnis Rudolf Steiners zum Ausdruck bringen! Und mehr noch – er stilisiert sich geradezu zum neuen Eingeweihten, der alles durchschaut und leuchtend in die Zukunft weist:
Mischa – 09.01.2018 17:54
[...] da ich jede klassische Anthroposophie, und auch die Reflexe der typischen Typen dieser Species durchschaut und die Rezeptoren meiner Anhängerkupplungen längst andere sind. Die intensive Verteidigung rückwärts gewandter Anthroposophen [...] ist für mich klar das Bedürfnis, das Rad der Zeit zurückzudrehen zur konservativen Anthroposophie, einer klaren Klassengesellschaft, deren Klassenbezogenheit aber beschwiegen werden muß, das empfindet man als Teil des Schulungswegs.
Absurder geht es nicht! Allein schon die ahrimanische Wortwahl für dasjenige, was wohl Seelisch-Geistiges ausdrücken sollte. Aber dann wieder diese absolute Verschwörungstheorie, die das Bild einer Perversion zeichnet. Wovon spricht Mischa eigentlich? Hat „klassische Anthroposophie“ irgendetwas mit Rudolf Steiner zu tun? Oder schildert Mischa gerade das, was Rudolf Steiner selbst scharf bekämpft hat? Selbst das wird nicht klar – und das gehört zum Muster. Es besteht eben gar kein Interesse an der Anthroposophie – darum kann man ihre Perversionen schildern und angreifen, ohne ihre wahre Essenz zu verteidigen.
Wenn man aber wirklich Zukunft schaffen will, ist es absurd, sich fortwährend in Perversionen zu suhlen. Als ich schon vor zehn Jahren die mangelnde Ernsthaftigkeit und mangelnde Spiritualisierung des Denkens in anthroposophischen Zusammenhängen in aller Schärfe erlebbar zu machen versuchte, da wurde ich von eben jenen „Egoisten“-Bloggern in gleicher Weise verspottet. Schon damals mit Ausnahme von Ingrid. Einige andere, die vorsichtig mitgespottet haben, haben sich aus dem Blog inzwischen zurückgezogen – offenbar ging es schließlich selbst ihnen dort zu „Hardcore“, zu oberflächlich und zu unmenschlich zu.
Und inzwischen kann ein Mischa weitgehend unwidersprochen seine Lästerungen gegen die angeblich „klassische Anthroposophie“ ausstoßen, sich seiner Hellsichtigkeit gegen „die Reflexe der typischen Typen dieser Species“ rühmen und in noch verschiedentlich anderer Weise seine herausragenden Erkenntnisse und Lebenserfahrungen wortreich und bestrickend an den Mann bringen. Und immer mehr treibt der Blog in eine Inhaltsleere, die sich in erschöpfenden Aufklärungen bezüglich identitärer, rechter und russischer Gefahren verliert, nebst fortwährend negativen Analysen bezüglich Rudolf Steiner. Leere. Reine Leere.
Mischas „Rosenkrieg“
Und dann redete Mischa auf einmal von einem „Rosenkrieg“. Als einige anonyme Beiträge seine Vielschreiberei und seine Rundumschläge hinterfragten und dies offenbar nicht nur von dem „stichelnden Rudolf“ ausging, schrieb er:
Mischa – 09.01.2018 13:50
[...] Solche Artikulate können im Rahmen verbrecherischer Machenschaft getätigt werden, sie können auch von den Rudimenten einer enttäuschten und sehr tiefen Liebesverbindung herrühren, denn Frauen ziehen Rosenkriege gern vor ein breites vielköpfiges Auditorium, während Männer lieber darüber im Verborgenen reden.
Und wenige Stunden später behauptete er auf einmal:
Mischa – 09.01.2018 um 17:54
[...] Nun weiß hier jeder, welche Dame gemeint ist, wenn ich von Rosenkrieg rede. Es geht um eine Frau, die mir vor drei Jahren versprochen hat, mir zu schaden, wo immer sie kann. Sie wird nicht die Bohne daran interessiert sein, ihre Tarnkappe zu heben, hat sich aber klar und deutlich in Personam zu Wort gemeldet.
Daraufhin erwiderte ihm tatsächlich eine Frau anonym:
Anonymous – 09.01.2018 19:32
Mit Verlaub Mischa, du hast voll einen an der Waffel. Versprochen dir zu schaden - warum hätte ich das tun sollen? Glaubst du ernsthaft daß mein Leben im Januar 2015 stehen geblieben ist? Ist es nicht. Auch wenn ich es lange Zeit nicht für möglich gehalten hab, es geht weiter, und zwar mittlerweile gut. Das bedeutet nicht daß du mir egal geworden bist. Es tut nur einfach nicht mehr weh. Warum sollte ich dir also immer noch schaden wollen? Das will ich jetzt nicht, und das wollte ich nie.
Derjenige der nicht aufhört dir zu schaden bist du selber.
Was muß in dir vorgehen wenn du dich jetzt , nach all der Zeit, immer noch von mir bedroht und verfolgt fühlst? Ich habe dir nicht nur einmal geschrieben daß du mich nicht mehr mit deinen völlig absurden Verdächtigungen und Vorwürfen kommen sollst, dein Leben leben und mich meins leben lassen. Ich habe gehofft daß du irgendwann mal von deinem seltsamen Trip runterkommst, aus deinem wirren falschen Film raus. Aber da tut sich einfach nichts.
Seit dieser Zeit, seit 2015, sehe ich daß du hier mit anderen genauso umgehst wie mit mir. Seltsamste Zusammenhänge herstellst, absurde Behauptungen aufstellst, in alle möglichen Bösewichtecken schiebst, und schließlich beschimpfst, beleidigst und verspottest wenn man wagt sich zur Wehr zu setzen.
Irgendwann 2015 hab ich - damals unter meinem richtigen Namen übrigens - hier in einem langen Kommentar schonmal versucht dich drauf hinzuweisen. Natürlich wurde es mir da auch schon als persönliche Rache ausgelegt. das Gegenteil war der Fall. Ich schrieb erst als ich sicher war daß nicht doch zu viel persönliches mitschwingt, denn mein Anliegen war daß dir mal endlich die Augen aufgehen.
Heute bin ich klüger und weiß daß ich da gar nichts ausrichten kann. Das konnte ich in 2 Jahren Mailschreiberei nicht, immer gegen wirrste und wahnsinnigste Beschimpfungen und Beleidigungen deinerseits, und das werde ich nicht können wenn ich noch 100 Jahre weiter vesuche. Irgendwann gehen einfach die Worte aus wenn 10 Versuche mit immer wieder anderen Formulierungen fehlschlagen um dir eine Winzigkeit begreifbar zu machen.
Der Rosenkrieg den du hier siehst findet in deiner Fantasie statt. Hier in diesem Thema jetzt hab ich 1, 2 Kommentare geschrieben in - wieder mal - der naiven Hoffnung daß du zumindest mal nachzudenken beginnst ob nicht doch was dran sein könnte was ich und noch 2 - 3 andere anonyme, und auch Heinz und Ingrid, mehr oder weniger vorsichtig versuchten dir bewusst zu machen. Daß du dich heftigst attackiert fühlen würdest war mir natürlich schon vorher klar. Aber ich dachte daß vielleicht doch irgendwo ein kleines bißchen hängenbleibt..
Also nochmal ganz klar: Ich habe kein Interesse an Rosenkriegen und Rachefeldzügen. Daß du mir das nicht glauben wirst ist mir klar. Wenn andere mir nicht glauben wird mich das auch nicht umbringen. Du hast mich hier als Rosenkriegerin ins Feld geführt, mit dem Hinweis daß ja alle wissen um wen es geht, also hab ich Stellung dazu bezogen. Trotzdem will ich jetzt hier anonym bleiben.
Für Mischa bedeutet das Leben Kampf. Er hat das von Hobbes übernommen – nicht Steiner. Mischa kämpft und kämpft. Er dominiert den Blog. Er deutet Steiner um. Er wirft mir „bebenden Haß“ vor – so, wie auch jener Frau, die sich angesichts der wüsten Vorwürfe eines „Rosenkrieges“ dann klar geäußert hat. Aber Mischa durchschaut ja auch alle anderen Menschen – überall durchschaut er „die Reflexe der typischen Typen dieser Species“, überall durchschaut er das „Rückwärtsgewandte“ einer klaren „Klassengesellschaft“. Er hat sozusagen immer Recht.
Alles gleichzeitig
Und dann geht auf dem Blog alles gleichzeitig. Zuerst wirft Mischa einem anderen Blogger eine langjährige USA-Feindlichkeit vor:
Mischa – 09.01.2018 18:21
[...] Stattdessen war Heinz noch lang in den Reflexen der USA-Feindlichkeit, als USA noch Clinton/Obama hieß.
Dann, nach entschiedenem Widerspruch und der Forderung nach Belegen, muss er mit voller Kraft zurückrudern, nicht ohne mit ebensolcher Kraft neu auszukeilen:
Mischa – 09.01.2018 22:06
Stimmt, Du standest charakterlich einer Realpolitik im Sinne eines Jürgen Gerhard Todenhöfer nahe, denn gegenüber Machtstrukturen knickst Du als bürgerlich Etablierter ein. USA "feindlich" warst Du nicht, aber wolltest Dich auch "einer pauschalen Kremlgegnerschaft" nicht anschließen, sowas, pi mal Daumen. Du interessierst mich nicht, RH.
Und zwischendurch reagiert er auf die von ihm selbst phantasierte „Rosenkriegerin“ – und diese Reaktion ist vielleicht die entlarvendste von allen:
Mischa – 09.01.2018 20:10
Bingo, ich habe es geahnt. [...]
HÄTTEN SIE MIR DIES NICHT PER EMAIL MITTEILEN KÖNNEN ? ? ?
Nein, das hätten Sie nicht. Auch wenn Sie längst nicht mehr hysterisch keifend auf mich losgehn, ist es - i n t r i g a n t - was Sie hier tun. Ha! :-)) Nun gut, aber ich bin begeistert. Das wird Herrn Heinz Fleischmann gut zupaß kommen, mich hier als Irren und Sich Selbst als die Mitfühlende Fee zu konzipieren, die ich einst zum Teufel jagte aus Umnachtung.
Wissen Sie was? Ich hätte nicht übel Lust, mich zu jetzt zu besaufen! Sowas! Mein lieber Scholli! Sakrament! Ich ich tu es nicht. Denn ich bin ein alter Mann, und Sie haben Sehnsucht nach unseren gemeinsamen Abenteuern beim Top Secret Service. Aber wir haben verloren! Kapiert?
Das Flaggschiff ist gekapert, der Käpt'n gehirngewaschen. Träumt von Assad als fairem Herrscher. Und Curunir ist des Teufels General geworden und hat Orks in seiner Armee!
Wirrer und verstörter kann man wohl nicht reagieren. Keine einzige Stellungnahme zu dem, was ihm zuvor geschrieben worden war – „wirrste und wahnsinnigste Beschimpfungen und Beleidigungen“ und offenbar ein völliges Nicht-zuhören-Können.
Und dann kommt, gegenüber dem anderen Blogger, das Bekenntnis:
Mischa – 09.01.2018 22:06
[...] Ich, aus der Gosse kommend, hab' im Daseinskrieg gelernt, erstens manche Macht als das anzusehn, was sie ist: Drohung und Gefahr für mein Leben. [...] Zwotens das Vertrauen in Menschen vermag ich rasch fallenzulassen, wie eine heiße Kartoffel. [...] Häng dir dein Geschwätz mit "Aufgaben" sonst wo, ich habe keine, und will keine, außer überleben. Steine zu Brot machen, basta. Aus der Gosse bin ich gekommen, zu ihr kehre ich zurück. Ich weiß, wo mein Platz ist, mein lieber kaputter, kranker Platz in dieser Welt.
Krank ist allein diese Reaktion. Krank ist dieses Explodieren oder Implodieren, wie man es nimmt. Da lebt keine Ruhe, nur ein Austeilen, zuletzt wütender Haß – oder schmollender Hass oder selbsthassender Hass oder was auch immer, jedenfalls Hass, genau das, was er Anderen vorwirft. Eine persönliche Tragik.
Und das Mädchen?
Wenn Mischa nicht so viel „kämpfen“ würde, könnten sich seine eigenen „Verschwörungstheorien“ auch einmal auflösen. Er selbst sagte: „wie Wasser ein Gebäude aus Brause“. Das ist es. Würde er weniger aufbrausen, könnte er die wasserhelle Klarheit des reinen Denkens finden, in der die Dinge sich nicht fortwährend so verzerren, wie er sie auskämpft, sondern wie sie wirklich sind.
Spott ist nicht Humor. Dominanz ist nicht Wahrheit. Authentizität ist ebenfalls kein Garant. Hass ist kein Leben. Und die Gosse ist keine Entschuldigung.
Man sollte sich nicht nur für das Regenerieren und Verarbeiten in das Reich des Mädchens zurückziehen – wenn man es wirklich kennt, sollte man mehr und mehr seine Seele damit durchdringen, statt die Welt zu einem Kampfplatz zu machen. Das tun andere schon viel zu sehr. Man sollte Zukunftskräfte bringen.
Man sollte der Schmetterling über der verwüsteten Erde sein, der Engelsflügel über einer von Spott und Hass vergifteten Welt...
Die Friedensträger haben es nicht nötig, zu spotten – sie bringen den Frieden.
Den Spöttern ist auch das andere nicht ernst, was sie so „ernsthaft“ betreiben. Sie spielen Ernsthaftigkeit, aber sie kennen sie nicht. Sie vergleichen mal schnell ihren gehässigen Spott mit dem Humor der Verzweiflung, mit dem „Galgenhumor“, mit dem Humor jener, die nichts mehr hatten als ihr Leben – und die ihre Hoffnung dennoch nicht verloren. Und im nächsten Atemzug reden sie vom Humor der Wirtshäuser, und dass das immer das Pendant zur Kirche war und auch bleiben muss – wohl wissend, dass die Wirtshäuser auch immer wieder Orte der Fremdenfeindlichkeit und Frauenunterdrückung waren, aber darüber wird dann geschwiegen. Fortwährend werden Begriffe durcheinandergeworfen, halbernst gegeneinander ausgespielt, nur um nicht zu dem vollen Ernst kommen zu müssen – zu jenem vollen Ernst, hinter dem erst die volle Liebe wartet. Ja, die Liebe wartet auf die Seelen – aber selbst sie wird ja noch verspottet... Gerade die Spötter sind eben auch eine typische Spezies. Von der Gegenmacht befreien kann sich immer nur das Individuum – auch hier.
Wenn eines den Anthroposophen auszeichnet, dann das Wissen um die Stärke der Gegenmächte – und die Sehnsucht, diese zu verwandeln. Überall sonst in der Welt wird unterschätzt, was hier wirksam ist.
Nichts, nichts und nichts braucht die Welt not-wendiger als ein reines Denken, ein reines Fühlen und ein reines Wollen. In der Menschenweihehandlung heißt es: reines Denken, liebendes Herz, wollendes Hingeben. Das sagt sich so. Wenn man es aber nicht nur sagt, sondern meint ... dann kommt man zu dem Mädchen.
In diesen Tagen wird von mir ein weiterer Roman erscheinen, der dieses Mysterium in aller Tiefe erlebbar machen wird. Würde man ihn lesen, sich wirklich auf ihn einlassen, würde man nicht derselbe Mensch bleiben, der man bis dahin war...
Nachtrag: Der weitere Fortgang
Was dann folgte, war so heftig, dass sogar der Blogbetreiber Michael Eggert einschritt – und sofern es mich betrifft, danke ich ihm für diese Geste:
Mischa – 10.01.2018 08:46
[…] Man nagelt mich an dem fest, wo ich nicht auf den Füßen gelandet bin, selektiert, was freilich leicht ist, weil ich Idiot diesmal wieder viel schrieb.
[…] Niederhausen hat seinen Müll, den er dual von sich abspaltet, und mir jetzt aufbürdet, ich werde das nicht weiter beschreiben. […]
Aber man wird merken, daß man nach einer Weile der Lust und Befriedigung wieder eingeholt wird vom Jammern, vom Nöhlen, von den Sünden, dem beginnenden Fegefeuer. Die Welt ist ein böser Ort und die eigenen Paranoias kehren zurück, obwohl man glaubt, sie auf mich abgespalten und von sich weggedrängt zu haben und verjagt zu haben.
Mir macht das nichts. In diesen Augenblicken hab ich ein Herz aus Stein. Damit kann man einen Acker pflügen. Gosse halt! Zuhälternatur, sorry! Nix Zelpstmitlaid, mimimi!
Michael Eggert – 10.01.2018 10:52
"Nix Zelpstmitlaid, mimimi!" Aber doch, genau danach sieht es aus.
Mischa – 10.01.2018 11:09
Eben. Es "sieht so aus!" Und jeder, der dieser Gesellschaftlichen Konditionierung nicht folgt, weiß, daß es ist nicht so ist. Mir geht es gut, ich bin gesund.
Stigmatisierungversuch "Selbstmitleid!". Aaageier Holger treibt seinen Blog damit an. Herzog kroch sich über Stigmatisrung Deines Bloggs in die Herzen der Konvention. Das sind die Selbstmitleidler. Stinktiere lassen andere stinken. Opferrolle", das ist ein alter Trolltrick, genauso wie der Ruf nach Selbstbeherrschung. […]
FAZIT: Beton kann man weder mit freundlichen noch unfreundlichen Worten aufmeiseln. Am Ende hat man viel zuviel geredet und das Schlechte bleibt unverändert und triumphiert in der Welt. […]
ich gebe auf, leichten, aber steinernen Herzens, bißchen traurig, na und?
Michael Eggert – 10.01.2018 11:27
Vom Blogbetreiber aus gefragt: Was hat dieser destruktiv- aggressive Egotrip mit dem Thema des Threads zu tun?
Anonymous – 10.01.2018 10:57
@ Mischa, du hast keine Feinde, keine wirklichen.
Die machst du dir selbst. Wenn du jemanden beschimpfst, ihm etwas völlig aus der Luft Gegriffenes anhängst, aus welchen Motiven auch immer, dann ist es klar, dass auf kurz oder lang zurückgeschlagen wird. Da musst du dir eben vorher überlegen, ob deine Seele das aushält.
Es ist natürlich bequem und billig, im Zuge von dann zwangsläufig ins Leere gehenden Versuchen eigene Probleme in den Griff zu kriegen in der virtuellen Welt auf andere zu hauen, also um die eigenen ungelösten und unverarbeiteten Widersprüche und Aggressionen abzubauen oder um sich wenigstens durch die eingebildete Selbsterhöhung ein bisschen besser zu fühlen, doch so etwas ist immer teuer erkauft. Wie du gerade an dir selbst erfährst.
Steig runter, bleib auf Augenhöhe, geh unter die Menschen, glaube nicht immer alles besser zu wissen, schlag nicht mehr auf andere Menschen und Meinungen und es wird funktionieren. […]
Mischa – 10.01.2018 11:28
@ T. Schmink dir das ab, ich bin weder überheblich, noch habt ihr mich verwundet! Es wird niemandem gelingen, mich zu brechen, zu zerstören.
[…] Hier geschieht menschliches Versagen weit mehr auf der Seite, die mich als Opfer möchten. Macht euch das klar. Und geht - dann - unter Menschen. Dann könnt ihr was geben, so, wie ich das kann. Heut kann ich's vielleicht nicht. Denn so Tiefschläge wie hier, unmöglich. Ich schrieb zu sehr dagegen an, das war der Fehler. Weil ich Kämpfer bin, ja, ich hätte aufgeben solln. mischa
Michael Eggert – 10.01.2018 11:40
Es liegt nicht im Interesse und Willen des Blogs, Teilnehmer wie Tanja, Ex- Rainer oder auch H.Niederhausen u.a. pauschal zu verunglimpfen. Da Du dazu nicht in der Lage zu sein scheinst, möchte ich mich hiermit bei ihnen entschuldigen. Es wird in dieser Form nicht mehr vorkommen.
Anonymous – 10.01.2018 11:40
@ Blogbetreiber
Es tut mir leid. Ich bin mit Worten gegen Beton angegangen. Und hatte mich festgebissen. ich wollte keinen egotrip durchziehn. das destruktive war nicht in dem ursprung meiner intention, aber veranlagt in den umständen, ich wollte da einmal nicht nachgeben, so kann man wohl gegen die Hydra nicht gewinnen, mischa
Michael Eggert – 10.01.2018 11:53
Schon wieder "die Umstände", schon wieder die "Hydra". Es ist schon ein schwaches Bild, die Schuldzuschreibungen so freigiebig zu verteilen.