Probleme
Klimawandel - Die Fakten
Daten und Fakten zum Klimawandel.
07.03.2022 - Der Amazonas-Regenwald verliert an Widerstandsfähigkeit, bereits 17 % sind verschwunden, die Abholzung liegt auf Rekordniveau [o].
16.07.2021 - Historische Hochwasserfluten in der Eifel (Rheinland-Pfalz) [o, o, o] mit teilweise über 150 Litern Wasser in 24 Stunden und über 170 Toten [Wiki].
30.06.2021 - In British Columbia (Kanada) werden Temperaturen von 47,9°C erreicht [Guardian, o]. Über 700 Menschen starben [o].
29.06.2021 - Die Fidji-Inseln haben nach zwölf Zyklonen u.a. seit 2016 für über 40 Küstengemeinden ein Umsiedlungsprogramm ins Landesinnere gestartet, sechs sind den Schritt bereits gegangen [DW].
14.10.2020 - Im australischen Great Barrier Reef starben seit 1995 durch Überwärmung des Meeres die Hälfte der Korallen [Studie, DW].
26.05.2020 - Bis zu drei Milliarden Menschen könnten bis 2070 in Regionen leben, die so heiß wie die Sahara sind [Studie, WEC].
05.11.2019 - Über 11.000 Wissenschaftler warnen vor einem Klimanotstand [o].
xx.xx.2018 - Schon zwei Grad Erwärmung bis 2100 lassen laut IPCC den Anteil der mindestens alle fünf Jahre von schweren Hitzewellen betroffenen Weltbevölkerung von 14 % auf 37 % ansteigen [Studie, DW].
03.03.2011 - Die Permafrostzone wird bis 2200 um 29-59% schrumpfen und 190 ± 64 Mrd Tonnen Kohlenstoff freisetzen (= ca. 50% aller Emissionen seit Beginn der Industrialisierung, derzeit 6,5 Mrd t/J). [jW].
10.02.2011 - Eine extreme Trockenperiode ließ 2010 große Teile des Amazonas-Regenwaldes verdorren, über 50% litten unter Regenmangel, zahlreiche Flüsse trockneten aus. Statt CO2-Absorption (bisher 1,5 Mrd t/Jahr) wird die abgestorbene Biomasse 8 Mrd t emittieren. Nach der Dürre von 2005 waren es 5 Mrd t. Zum Vergleich: China und USA produzierten 2009 13 Mrd t. Im Südosten sind die Niederschläge in vier Jahren um 25% zurückgegangen. Ein Teufelskreis kommt in Gang. [University of Leeds, GB] [jW].
09.02.2011 - Neuer Höchststand der Grundnahrungsmittelpreise (FAO Preisindex = 230,7, im Juni 2008 "nur" 224,1). (ND, 09.02.11].
30.12.2010 - 2010 war das wärmste Jahr der Geschichte. In China lösten im August Regenfälle in der Provinz Gansu die schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten, Schlammlawinen töteten über tausend Menschen. Anfang Juli litten weite Teile West- und Mitteleuropas unter extremer Hitze (in Berlin u.a. über 38°C), die danach lange Zeit Russland heimsuchte. [jW]. In Australien sind zum Jahresende 200.000 Menschen von der Flut betroffen. [taz]
13.12.2010 - Die UN-Klimakonferenz von Cancún einigt sich auf schwache Ziele: Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C, wie bleibt unklar. In einen "Green Climate Fund" für die Entwicklungsländer sollen ab 2020 jährlich 100 Mrd $ fließen. [ND].
09.12.2010 - Wikileaks offenbart die destruktive Rolle der EU-Klimaschutzkommissarin, die sich ganz auf die USA einlässt. [jW].
29.11.2010 - Das Eis im arktischen Meer schwindet mit 1% pro Jahr, dieses könnte 2050 eisfrei sein. In Grönland wird inzwischen Gemüse angebaut. [ND]. Ende September (Eisminimum) waren erstmals Nordost- und Nordwestpassage gleichzeitig befahrbar, noch vor wenigen Jahren war beides ohne Ausbrecher unmöglich. Das Minimum 2007 (4,27 qkm) lag 23% unter dem bisherigen und fast 40% unter dem Durchschnitt 1979-2000. Zahllose Walrosse siedeln sich an der Küste an. Anfang August brach ein 300qkm großes Stück des Petermann-Gletschers ab. Der Meeresspiegel steigt bis 2100 wahrscheinlich über einen Meter. [WOZ, 07.10.10].
10.11.2010 - Der Energieverbrauch wird bis 2035 um ca. 36% zunehmen (China allein 1/3). IEA-Chef Tanaka kritisiert das Scheitern der UN-Klimakonferenz von Kopenhagen im Dezember 2009. Nur noch mit beispiellosen Anstrengungen weltweit könnte man die Erdwärmung auf 2°C bis 2020 eindämmen. Schon jetzt seien Kosten von rund 1.000 Mrd $ entstanden. [ND].
09.09.2010 - Heißester Sommer in Japan, Florida, New York. Pakistan und Niger stehen unter Wasser. Hungeraufstand in Mosambik. [Der Freitag]. In Russland führt die Hitzewelle nicht nur zu ungeheuren Waldbränden, sondern zu Ernteausfällen von 30% [ND, 09.02.11].
11.08.2010 - Die deutschen Energiekonzerne bieten der Bundesregierung 30 Mrd Euro für eine Laufzeitverlängerung von 12 Jahren. [Hamb. Abendblatt). [o].
00.00.2008 - Hungeraufstände in Dutzenden Ländern nach Höchstpreisen für Öl, Weizen, Mais und Reis auf dem Weltmarkt; Mais fast verdreifacht. Ursachen u.a. Dürren in Australien, Getreidekrankheiten in Zentralasien, Überschwemmungen in Südostasien. [Der Freitag, 09.09.10].
00.02.2007 - Der UN-Klimarat IPCC veröffentlicht seinen Report. In 100 Jahren stieg die Mitteltemperatur bereits um 0,74°C. Bei 2°C gibt es größte irreversible Schäden der Ökosysteme und des Klimasystems. Elf der letzten 12 Jahre gehören zu den wärmsten seit 1850. [Greenpeace, 19.04.07]
Dürren: Der Anteil sehr trockener Gebiete stieg seit 1970 weltweit von 12% auf 30%. [o]