24.04.2024

Caspar David Friedrich und wir

Gedanken zu der aktuellen Aufmerksamkeit für den großen Maler der Romantik.


Inhalt
Einführung
Romantik als Idealismus
Die Sehnsucht der Heutigen
Die Presse als Spiegel
Das Schauen
Sehnsucht
Friedrich und Novalis
Friedrich und das Mädchen
Biografisches
Das Element der Wahrheit
Die letzten Fragen werden die ersten sein


Einführung

Die gegenwärtigen Ausstellungen zu Caspar David Friedrich und die Reaktionen darauf werfen ein helles Licht auf unsere eigene Zeit, und es ist sehr aufschlussreich, bei diesem Phänomen etwas länger zu verweilen.

Die Bilder mit den knorrigen, jahrhundertealten Eichen oder dem Kreidefelsen auf Rügen sind heute nahezu jedem Menschen bekannt. Als Friedrich jedoch 1840 starb, war er als merkwürdiger Außenseiter längst wieder völlig vergessen, was auch ein weiteres Menschenalter so blieb, bis er 1906 anlässlich der ,Deutschen Jahrhundertausstellung’ in Berlin berühmt wurde.

Friedrichs Bilder haben eine unglaubliche Atmosphäre – es sind gleichsam idealische Landschaften, wild, einsam, ungebrochen, einzigartig in ihrer Schönheit und auch Freiheit. Der Mensch ist hier allenfalls ,Zuschauer’, nicht selten zerbrechlich in seiner eigenen Vergänglichkeit wie der ,Mönch am Meer’.

Romantik als Idealismus

Die Romantiker waren es ja überhaupt, die die Natur entdeckten – gemeinsam mit dem Wissenschaftler Goethe, nur auf andere Art. Goethe vertiefte sich in die Gesetze des Lebendigen, entdeckte etwa den Zwischenkieferknochen beim Menschen, wovon führende andere Wissenschaftler auch dann noch immer nichts wissen wollten. Er begriff das Wesen der ,Urpflanze’, die lebendige Idee, die wirkende Essenz in allem Pflanzensein. Er vertiefte sich in das Wesen der Farbe, des Zusammenklingens von Licht und Finsternis.

Die Romantiker dagegen tauchten nicht nur als Erkennende in die Natur ein, sondern, man kann sagen, als Liebende. Auch sie drangen gleichsam bis zu dem in der Natur wirkenden Geist vor, aber sie erhoben dabei die lebendige Idee zum Ideal. Egal, ob in Dichtung oder Malerei, in Plastik oder Musik – es ging nicht um die beliebigen Gegebenheiten einer zufälligen ,Realität’, sondern um das Idealische. Es ging um mögliche Realitäten, die gleichzeitig das Mysterium von Schönheit in aller Tiefe in sich trugen. Keineswegs ging es um das sogenannte ,Perfekte’, ein Begriff, der viel zu einseitig und zu gehaltlos wäre, um irgendein Mysterium zu erfassen. Das ,Perfekte’ ist seelenleer. Das Romantische ist erfüllt von Mysterium und Geheimnis, von Sinn und Schönheit – so sehr, wie es die bloß äußere Realität nie ist, es sei denn, man idealisiert sie.

Dies aber ist eine reale ,Operation’, wie Novalis sagte, der vom ,Romantisieren’ sprach. Es geht nicht um ein illusionäres ,Verschönern’ von etwas, sondern um ein reales Hereinholen geistiger Wahrheit, man kann auch sagen: Ein mutiges Hereinholen von Zukunft. Der große Geist Novalis war hier mutiger als alle anderen – er war das Gegenteil aller sogenannten ,Realisten’ und ,Pragmatiker’. Er war auch nicht einfach nur ,Visionär’. Novalis sprach vom magischen Idealismus – und verwies so darauf, dass nicht eine einzige Realität unabhängig vom menschlichen Geist ist … und die mögliche Zukunft erst recht nicht.

Novalis appellierte an die Seele und den Geist, sich nicht mit dem zufriedenzugeben, was scheinbar die äußere Realität sein mag. Schon jetzt ist dies in Wirklichkeit viel mehr – und in Zukunft ist das Ideal erst recht möglich. Man muss es nur mit einem bedingungslosen Glauben daran, mit der Gewissheit, in die Gegenwart hereinholen.

Die Sehnsucht der Heutigen

All dies spiegelt sich auch in den Bildern von Caspar David Friedrich – auch wenn Friedrich kein Novalis war. Er war aber ein herausragender Vertreter der ,Romantik’ und darum geht es. Und gerade die Natur umfasst viel mehr, als man meint.

Auf seinen einsamen Wanderungen etwa durch den Harz, die Sächsische Schweiz, die böhmische Landschaft, tauchte Friedrich tief in die Schönheit dieser Landschaften ein – und was er dann malte, hatte nochmals den idealisierenden Gang durch seine ganze Seele gemacht. Und ganz ausdrücklich formulierte er, dass man, wenn man in sich selbst nichts fände, man mit dem Malen erst gar nicht anfangen solle [1].

Ist es daher nicht völlig offensichtlich, was ganze Besucherscharen in die Ausstellungen von Friedrichs Bildern strömen lässt? In diesen Bildern vereinigt sich Schönheit mit Seele. Es sind Bilder einer Natur, die noch Mysterium sein darf, wild und schön, und die gleichzeitig tief von Seele durchdrungen ist – weil ein Maler mit sehr viel Seele sie gemalt hat und dieses Geheimnis Teil des Bildes geworden ist.

Wie dies eine einzigartige Anziehung ausüben kann, muss nicht weiter erklärt werden – in einer Zeit, die die Natur rücksichtslos zerstört, sogar die ,Agrarflächen’ in Monokulturen verwandelt, in der die Städte hässlich sind, die Prozesse nur noch ,effektiv’ und auf Profit getrimmt … und in der die digitalen Bilder und Texte immer  und immer seelenloser werden. Denn neben bloßer ,Information’ oder aber ,Action’ zählen nur noch Manipulation (des Konsumenten) und Kitsch. Kitsch beginnt schon da, wo etwas eigentlich Wahres (ein Ideal) für Profitzwecke missbraucht wird, als Verkaufsschlager, als Kassenmagnet – das Phänomen ,Hollywood’.

Heute dominiert also wahlweise Hässlichkeit oder Kitsch – und beides ist seelenlos. Es geht nicht darum, dass auch Kitsch noch Reste von Seele enthalten kann, es geht um die tiefgehende Manipulation, in der jegliche Wahrhaftigkeit erstirbt oder missbraucht wird. Und selbstverständlich können auch Großstadtwüsten durch Graffiti, ,Unkraut’ und Verfall wieder eine Art Seelenhaftigkeit gewinnen, aber das Prinzip der ,Moderne’ ist die Hässlichkeit – weil auf die Seele gar nicht mehr gerechnet wird. Und gerade das Verleugnen der Seele (von der man gar nicht mehr weiß, was das ist), wodurch nur noch das Pragmatisch-Effektive bleibt, ist die Essenz des Kühlen, Kalten … und von dort ist es nur noch ein Schritt bis zum direkt Hässlichen.

Friedrichs Bilder offenbaren das Gegenteil. Die Natur ist nicht pragmatisch-effektiv, sie ist erhaben, sie ist großartig, sie ist wunderschön. Die An-ziehung dieser Bilder verweist unmittelbar auf das Ab-schreckende der heutigen Realität – eine Realität der Vernichtung. In der zwar Lebensmittel spottbillig sind, aber die ,Kulturlandschaft’ zu einer Wüste degradiert. In der bei steigender Inflation die Löhne stagnieren, während die Reichen immer reicher werden. In der Kriege und Konfrontationen zunehmen, während die Friedensfähigkeit auszusterben scheint. In der also nichts mehr stimmt. Friedrichs Bilder offenbaren das Gegenteil – und sie enthalten einen geheimen Schlüssel. Es ist kein Wunder, dass die Menschen zu ihnen hinströmen.

Die Presse als Spiegel

Aber die äußeren Wüsten sind immer nur Offenbarungen der inneren Wüsten. Dass die Kulturlandschaft preisgegeben wird, dass die Bauern sterben, dass mit immer rücksichtsloseren Maschinen und Giften immer zeitsparender über die Äcker hinweggegangen wird, um sich gegen eine mörderische Konkurrenz noch halten zu können, hatte ja als Vorbedingung, dass Lebensmittel ,billig’ sein sollten – und mehr noch, dass das Prinzip ,Profit’ sämtliche Lebensbereiche durchdringt. Ohne diese hässlichen Seelenlosigkeiten wäre auch die Kulturlandschaft heute noch reich an Hecken, Ackerrandstreifen, Kornblumen, Schmetterlingen und Vögeln. Aber die Hässlichkeit der menschlichen Seele hat dies alles vertrieben.

Der völlige Verlust des Ideals ist zur Realität geworden.

Die Seelenarmut unserer Zeit spiegelt sich nun auch getreu im ,Pressespiegel’. Sehr genau und unmittelbar sieht man hier, wer wirklich Zugang zu Caspar David Friedrich findet – und wer es nur simuliert oder aber sofort wieder zurückfällt.

Der bereits zitierte Artikel von Timo Feldhaus in der ,Berliner Zeitung’ ist eigentlich recht tiefgehend. Aber auch er kommt ohne einen Tribut an den Zeit(un)geist nicht aus, wenn er feststellt, das Grandiose an Friedrich sei ja, ,dass er direkt auf den ersten Blick so gewaltig reinfährt wie ein richtig guter Popsong’ [1]. Hier wird nur eines bedient – die ungeheuerlich gewachsene Konsummentalität der heutigen Zeit, während Friedrichs Bilder das genaue Gegenteil bräuchten: eine stille Hingabe. Denn es geht ja eben gerade nicht darum, dass seine Bilder ,gewaltig reinfahren’, sondern dass sie zart und mit einer fast heiligen Zurückhaltung (trotz aller teilweise überwältigenden Schönheit!) dazu einladen, in sie einzutauchen, in der eigenen Seele eine Hingabe zu entfalten, die in diese Bilder eintaucht – und nicht umgekehrt. Auch ein Musikstück kann die Seele zu einem tiefen Eintauchen bringen – aber das Vokabular von ,gewaltig reinfährt’ ist geradezu eine Art Gehirnwäsche, die die wirkliche Realität völlig verstellt.

Gerrit Bartels wiederum bezieht sich auf die beiden berühmten Bilder ,Mönch am Meer’ und ,Abtei im Eichenwald’ und schreibt, vergleichbar seien sie ,vor allem in ihrer Düsternis, ihrer natürlichen Kaputtheit und Unfassbarkeit, ihrer Verlorenheit’ [2]. Ja, düster sind beide Bilder, aber was ,natürliche Kaputtheit’ sein soll, weiß wohl nur der Autor – denn dies existiert schlicht nicht. Etwas Natürliches kann nie kaputt sein – es kann zerfallen, wie auch die von Menschen erbaute Klosterruine, aber ,kaputt’ sein können nur auf reine Funktionalität ausgerichtete Dinge – oder im übertragenen Sinne völlig gescheitertes Seelisches. Alles andere ist nicht ,kaputt’, sondern etwas anderes. Der Verlust des Sprachempfindens etwa ist Symptom dafür, dass in der modernen Seele etwas ,kaputtgeht’, aber dies ist bereits eine Tragik ohnegleichen. Die Seele verliert sich selbst – und ihre Sprache ist der Spiegel dessen.

Kaputt (seelisch!) sind viele Orte in den modernen Städten, an denen sich niemand mehr darum kümmert, was achtlos weggeworfen, was irgendwie verschandelt oder zum hundertsten Mal überklebt wird, Orte an denen Obdachlose urinieren oder der Verlust jeglichen gesellschaftlichen Zusammenhaltes auf andere Weise offenbar wird. Kaputt sind auch bereits die modernen Bahnsteige, wo Menschen ohne Blick für den Nebenmenschen ein- und aussteigen, nur noch fixiert auf die eigene Alltagsroutine (und das eigene Smarthpone). Bartels Vokabular kann also nur verdecken, dass allein eines kaputt ist: die Moderne selbst.

Die ,Abtei im Eichenwald’ zeigt eine verlassene Ruine und abgestorbene Bäume in einer Abenddämmerung. Sie verweist auf die Vergänglichkeit – und mahnt so den Menschen, sich auf das Eitle, Leere in so vielen seiner Handlungen zu besinnen. Bilder wie diese könnten gerade dazu führen, dass man einen (Seelen-)Blick für die Ursachen dessen gewinnt, dass in der Moderne so viel ,kaputtgeht’. So gesehen sind Friedrichs Bilder geradezu heilend-therapeutisch. Sie könnten die Seele erwecken. Allerdings nicht, wenn bereits das falsche Vokabular alles zuschüttet.

Ein Ausstellungs-Tipp des ,Tagesspiegel’ spricht von Friedrich als dem ,Shooting Star der Romantik’. Friedrich selbst würde sich im Grabe umdrehen…

Das Schauen

Sehr nah an einer Wahrheit ist Hans-Joachim Müller, wenn er schreibt:[3]

Und vermutlich hat kein zweites Werk so inständig vom schieren Schauen erzählt. Und davon, dass Schauen nur Sinn macht, wenn man anhält, wenn man stehen bleibt. Im reißenden Strom der Bilder unserer Jahre eine fast befremdliche Zumutung. Kann man es sich noch leisten, einfach anzuhalten, unter der knorrigen Eiche stehenzubleiben, dem Freund die Hand auf die Schulter zu legen und die Sichel des zunehmenden Mondes anzustaunen?

Auch hier wird spürbar, was das Geheimnis dieser Bilder ist – in einer Zeit, die auf atemlose Selbstoptimierung regelrecht getrimmt ist, weil der Konkurrenzgedanke seine tödliche Macht noch immer unaufhaltsam ausbreitet. Stille, Muße, eine Verbindung zur Ewigkeit … das alles wird völlig an die Wand gedrängt, ja ausgerottet. Allenfalls wird der ,Urlaub’ zur vergeblichen Suche nach Ruhe, aber erfüllt, von seelischer Tiefe, ist hier gar nichts mehr.

Doch auch Müller fällt in die Falle der Moderne, wenn er wenig später über Friedrich und seine Bilder behauptet: ,Er will nichts wissen vom Leben, wie es lebt, wie es hastet durch Zufälle und Notwendigkeiten. Ihn interessiert nur die lebensferne Kulisse, die aufgeräumte Bühne, die Sensationen der wiederkehrenden Zeit: Morgen, Mittag, Nachmittag, Abend, Nacht.’[3] Welch ein unglaublicher Rückfall des Rezensenten!

Die blinde Hast (!) zeigt nur das bereits seelisch kranke, von abartigen Prämissen geprägte menschliche Leben. Und Kulisse und ,aufgeräumte Bühne’ ist bei Friedrich wahrhaftig nichts! Kulisse hat man nur bei den typischen Selfie-Touristen, nicht aber bei Friedrich. In seinen Bildern ist die Seele stets tief beteiligt – und nur seelenlose Betrachter können hier eine bloße ,Bühne’ sehen. Lebensfern? Es ist die moderne Seele selbst, die lebensfern ist – und meint, die ihr aufgezwungene Hast sei das ,Leben’. Das Leben wäre der von Blume zu Blume gaukelnde Schmetterling – aber der Mensch vernichtet beide, weil er keinen Sinn mehr für das Leben hat.

Es ist kein Wunder, dass die eigentliche Bedeutung von ,Schauen’ eine Steigerung des bloßen ,Sehens’ wäre – eine Steigerung hinein in eine Realität des Seelisch-Geistigen. Und Friedrich führt gleichsam bis an die Schwelle eines solchen Schauens. Doch bei Müller ist auch davon nichts übrig – nur deshalb kann er dann zu seinen grandiosen Fehldeutungen kommen.

Sehnsucht

Florian Illies berührt die Wahrheit erneut, wenn er formuliert:[4]

Die Zeitfenster des Museums, die man buchen kann, werden immer enger – offenbar, weil das imaginäre Zeitfenster, das Friedrich mit seinen Bildern uns in (…) unsere Sehnsüchte öffnet, immer größer wird. (…) Caspar David Friedrich, der Seelenflüsterer und Naturapostel einer verunsicherten Digitalgesellschaft.

Und später heißt es, es geht in diesen Bildern ,um das Ruhigwerden, das Innehalten’. Aber zugleich geht Illies über die eigene Erkenntnis – die sogar den krankhaften Kontrast, ,das permanent besinnungslos Voranstürmende, den Fetisch der Erneuerung’, benennt – wiederum hinweg, indem auch sein Vokabular gedankenlos diesen modernen Fetischen huldigt.

So spricht er von den Ausstellungsbesuchern als ,Schaulustigen’ – als sei es ausgemacht, dass die Mehrheit keine tieferen Bedürfnisse hätte, wenn sie sich Friedrichs Bildern nähert. Und mehr noch – was sollen die Worte ,Seelenflüsterer’ und ,Naturapostel’? Liegt darin nicht noch immer das Verächtliche der Moderne? Ebenso in der ,verunsicherten Digitalgesellschaft’ – als sei diese ,Verunsicherung’ ein Zeichen von Schwäche, einem Nichtgewachsensein? Hier wird der Status Quo mehr untermauert als hinterfragt. Die Sehnsucht der Seelen wird zugegeben – aber nur halb, in Wirklichkeit heißt es nach wie vor: Weiter wie bisher. So ist Illies ganz Vertreter der modernen Verleugnung – und reproduziert sie.

Und auch die ,Moderne’ hat ja die ,Ruhe’ entdeckt – inzwischen gibt es sogar schon für Topmanager Meditationskurse und Retreats – in den Wahnsinn ist alles integrierbar. Sogar Caspar David Friedrich kann zum Kassenschlager werden. Aber nur deshalb, weil die Not so groß ist. Seine Bilder sprechen von Wahrheiten – aber als Gesellschaft will man sie überhaupt nicht hören. Und der Einzelne bleibt weiter allein in den zunehmenden Zwängen und wachsenden Zumutungen.

Inmitten der Moderne zerfällt die Gesellschaft wie Friedrichs Abtei im Eichenwald – aber besinnungslos sprengt man immer weiter voran, anstatt sich bei den Romantikern Rat zu holen, wie Gesellschaft aussehen sollte. Nicht, weil es so schön ,romantisch’ wäre – sondern weil es allein menschlich wäre. Und: Friedrichs Abtei verfiel, weil sie verlassen ist. Doch die moderne Gesellschaft ist mitten in ihrer besinnungslosen Betriebsamkeit am Verfallen – verlassen ist sie von allen guten Geistern. Und das ist der Schlüssel. Mit Hilfe von Friedrichs Bildern wäre er zu finden. Friedrichs Bilder sind noch im Verfall voller Schönheit – die Moderne ist schon im Ursprung ohne diese.

Es ist also offensichtlich, was die Seelen, die zu Friedrichs Bildern strömen, suchen…

Friedrich und Novalis

Wie sehr die romantischen Landschaftsmaler ohne die eigentliche Geistigkeit der Romantik gar nicht denkbar sind, wie sehr also große Geister wie Novalis auch einem Caspar David Friedrich überhaupt erst den Boden bereitet haben, wird an manchem literarischem Zeugnis deutlich.

Der Novalis-Biograf Florian Roder verweist darauf, dass etwa die Römer noch real den ,Geist eines Ortes’ (genius loci) erlebten, dass aber auch Novalis in einem seiner Fragmente schreibt: ,Besondere Arten von Seelen und Geistern, die Bäume, Landschaften, Steine, Gemälde bewohnen. [...] Jede Landschaft ist ein idealischer Körper für eine besondre Art des Geistes.’

Friedrich war zwei Jahre jünger als Novalis, Philipp Otto Runge, neben Friedrich der zweite bedeutende Maler der Frühromantik, war nochmals drei Jahre jünger. Novalis starb mit noch nicht einmal dreißig Jahren im Frühjahr 1801. Ein Jahr später, Ende 1802, schreibt Runge an Novalis’ engen Freund Ludwig Tieck: ,Ich glaube, daß ich Sie nun ein wenig verstehe, was Sie eigentlich unter Landschaft meinen. [...] [...] es wird mir bei allen Blumen und Bäumen vorzüglich deutlich und immer gewisser, wie in jedem ein gewisser menschlicher Geist und Begriff oder Empfindung steckt, und wird es mir so klar, daß das noch vom Paradiese her sein muß; es ist grade so das Reinste, was noch in der Welt ist [...].’

Dies bezieht sich ganz offensichtlich auf den Mythos, dass der geistige Urmensch aller Schöpfung ihren ,Namen’ und damit eigentlich mit-schaffend ihr Wesen geben durfte. Das wahre Wesen der Natur und das wahre Wesen des Menschen haben eine engste Beziehung. Und Tieck selbst schreibt in seiner Novalis-Lebensskizze: ,So erinnere ich mich z. B. eines Streites über die Landschaftsmalerei, in welchem ich seine [Novalis’] Ansicht nicht fassen konnte, die aber nachher aus eignem reichen poetischen Gemüth [...] Friedrich in Dresden großentheils wirklich gemacht hat.’

Mit anderen Worten: Caspar David Friedrich sah in der Landschaft wirklich den realen Geist – die romantische Landschaftsmalerei ist nicht einfach ,illusionär-idealisierend’, sondern es ist geistiger Realismus! Man muss es nur ernst nehmen. Dann bergen die Landschaftsbilder Friedrichs noch eine viel größere Tiefe, als unser völlig unspirituelles Zeitalter auch nur ahnt. Es spielt keine Rolle, wenn dies für Friedrich selbst vor allem ein religiöses Erleben war (siehe dazu noch ausführlich weiter unten). Entscheidend ist, dass er diese seelisch-geistigen Wahrnehmungen hatte.

Friedrich und das Mädchen

Ich habe in vielen Büchern immer wieder erlebbar gemacht, wie gerade das idealische Wesen des Mädchens noch eine tiefe Beziehung zur Natur hat (siehe etwa ,Tagebuch eines Mädchens’, ,Engel-Mädchen’, ,Feuerbahn’, ,Die Unschuld stirbt zuerst’...). Warum? Durch eine noch sehr reine Hingabe- und Liebesfähigkeit, die das Gegenteil des modernen Selbstbezuges ist. Goethe und die Romantiker fanden eine Beziehung zum Wesen der Natur aus ihrem Geiste heraus – das Mädchen findet sie unmittelbar aus seinem Herzen.

Es hat nun eine tiefe Wahrheit, wenn eine Erzählung von Friedrich Bischoff (,Das Kreuz im Riesengebirge’) die Meisterschaft Friedrichs mit der Begegnung mit einem Mädchen in Verbindung bringt. Friedrich und sein Freund Kersting wandern im Riesengebirge. Vor Blitz und Hagel retten sie sich in die einsame Hütte eines Alten. Dieser lebt dort mit seiner fünfzehnjährigen Enkelin, die aber bereits schwer an Schwindsucht (Tuberkulose) erkrankt ist. Doch das Mädchen nimmt sein schweres Schicksal in frommer, stiller Ergebung hin, kann sogar scheu lachen – und staunt die beiden fremden Männer voll unschuldiger Seelenreinheit an.

In der Seele dieses Mädchens aber ist die ganze große Bergwelt verborgen aufgenommen: ,Und der Regen, der das Fenster strähnte und von dem das Mädchen so viel zu erzählen wußte wie von den Eisblumen und dem klafterhohen  Schnee des Winters, rann in quellenden Tropfen ins Moos. Die Tropfen waren besternt mit winzigen Lichtaugen und schauten auf das Bergkind. Und das Mädchen sagte, wie sie jeden von ihnen, rund und silbern, schon an dem glockenhaft klingenden Laut wiedererkenne.’

Friedrich aber begreift, dass er hier in Wahrheit gefunden hat, was er immer gesucht hat: ,hier und nirgend anders dem Geheimnis nahe zu sein, das er um seiner Kunst willen in diesem einsamen waldverdunkelten Gebirge sich zu suchen unter-fangen. Es ist immer dort, das Geheimnis, wo das Stille, das Einfache geduldig gewillt ist, seinen Frieden mit der Welt auszumachen.’ – Und während Kersting draußen seine Skizzen macht, ist es Friedrich ,vor den blassen, goldschimmernden Augen des kranken Kindes aufgegangen, daß alle Wirklichkeit [...] erst ganz innen in einer untersten verborgenen Seelenkammer erschaut werden muß, wenn es seine tiefste Wahrheit entfalten soll.’ Es ist ein Geheimnis, was er an diesem in tiefer Hingabe lebenden Mädchen wahrnimmt: ,Ja, es schien, daß, je tiefer der Tod sich in dem Mädchen ausbreitete, um so inniger das Leben aus ihm hervorblicke.’

In der Moderne ist es umgekehrt. Je mehr die Seele sich schein-lebendig ins ,Leben’ stürzt, physisch und digital herumhastet, um alles ,mitnehmen’ und konsumieren zu wollen, desto mehr blickt der Tod aus ihr hervor – die zunehmende Seelen-Leere...

Friedrich, DER Landschaftsmaler der Romantik schlechthin, kannte das Geheimnis tiefer Hingabe an die höhere Wahrheit einer Landschaft und auch der Natur insgesamt. Und dieser Geschichte nach, die eine tiefe zumindest innere Wahrheit besitzt, lernte er dieses Geheimnis ... von einem Mädchen.

Ein Geheimnis, von dem unsere Zeit weiter entfernt ist als je.

Biografisches

Die Essenz der Geschichte ist eine heilige Hingabe des Herzens. Sie könnte sich tatsächlich ereignet haben. Aber auch ohne sie steht Friedrich da als ein einsamer, eigenständiger Sucher.

Mit dreizehn Jahren bricht er beim Eislaufen auf einem gefrorenen See ein und wird nur durch seinen Bruder gerettet, der dabei selbst ertrinkt – ein lebenslanges Trauma. Schon mit sieben Jahren sterben seine Mutter und zwei Schwestern. Mit sechzehn unterrichtet ihn der Zeichenlehrer der kleinen Greifswalder Universität. Quistorp schärft bei Ausflügen Friedrichs Sinne für die Schönheit der Heimat, und durch ihn lernt er auch den Pastor Kosegarten kennen, der auf Rügen Gottesdienste unter freiem Himmel hält [5]. So verbinden sich schon für den jungen Friedrich der tiefe Sinn für die Landschaft und das religiöse Element.

Vier Jahre verbringt er daraufhin mit einem Kunststudium in Kopenhagen, unter anderem bei Meistern für Lichteffekt und Perspektiven. Dann zieht er nach Dresden, wo er an der besten Akademie Deutschlands jedoch nur wenige Kurse besucht – er muss seinen eigenen Weg gehen, seine Bildsprache hat überhaupt kein Vorbild. Dadurch aber hat er zunächst überhaupt keine Perspektive, weiß auch nicht, wovon er leben soll. Vermutlich begeht er sogar einen Suizidversuch, der Bart verdeckt angeblich eine Narbe am Hals [5]. Seinen Unterhalt erwirbt er zunächst mit Zeichenunterricht und Stich-Kolorationen, ab 1800 entwirft er Landschaften mit Sepia-Tusche [5].

Dann lernt er den Romantiker Tieck und den Maler Runge kennen. Aber auch weiterhin wandert Friedrich allein durch den Harz, einsame Gebiete des Riesengebirges. ,Allein mit Gott wird jeder Gang in die Natur für den gläubigen Protestanten zu einem religiösen Erlebnis.’[5] 1807 malt er sein erstes Ölbild und erhält bald darauf den Auftrag für das ,Kreuz im Gebirge’, das 1808 zum Stadtgespräch der Dresdener Intellektuellen wird, heftig umkämpft, da es mit dem bis dahin dominierenden Klassizismus und sämtlichen Vorgaben für religiöse Darstellungen völlig bricht. 1810 gelingt Friedrich mit dem ,Mönch am Meer’ der Durchbruch, das Bild wird vom preußischen König erworben [5].

Doch schon gut ein Jahrzehnt später wendet sich das Publikum wieder ab – Friedrichs Arbeiten wie ,Das Eismeer’ sind den Menschen bereits zu düster [5]. Doch in Wirklichkeit haben die Bilder nur immer wieder eine unglaubliche Atmosphäre, etwa die ,Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge’ oder das ,Weidengebüsch bei tiefstehender Sonne’. Es scheinen zutiefst realistische Bilder zu sein, und doch konnten sie nur mit einer größten Seelenfülle gemalt werden – und die Natur spiegelt diese. Überliefert ist Friedrichs Aussage ,Das Göttliche ist überall … auch im Sandkorn.’[o] Die moderne Seele dagegen bleibt blind für diese Wahrnehmungen, sie hat sie gar nicht. Und das Handy auch nicht.

Friedrichs Bilder zu ,düster’? Die Wiederentdeckung Friedrichs ereignet sich, als keine hundert Jahre später die äußere Finsternis des Kapitalismus und Materialismus völlig hereingezogen ist, und zum ersten Mal sehr viele Menschen sich der Natur zuwenden und tiefgehend andere, ganzheitliche Wege suchen… Friedrichs Bilder sind voller Seelen-Licht, und gerade dieses ging in der äußeren Welt, die aber von Menschen gestaltet wurde, immer mehr unter.

Das Element der Wahrheit

Worum ging es Caspar David Friedrich? Ganz offensichtlich ist das Streben dieses Menschen nach Tiefe und nach Wahrheit. Die bürgerliche Landschafts-Idylle, die der Biedermeier dann inszenierte [5], wäre Friedrich wie eine große Lüge vorgekommen. Die Romantik war viel tiefer als dies, viel wahrer.

Es ging Friedrich darum, das Ewige erlebbar zu machen, eine innige Brücke zu schaffen zwischen der Seele und der sie umgebenden Welt, die buchstäblich überall durchdrungen ist von Ewigkeit, von Gotteswelt, welche tatsächlich in jedem Sonnenuntergang aufglüht, in jedem Sonnenaufgang sichtbar wird, in der majestätischen Ruhe der Bergwelt, in jedem Vogelzwitschern. Eine Seele, die angesichts dessen nicht religiös empfindet, ist sozusagen seelisch bereits krank, hat ein heiliges Band verloren, das sie nie verlieren dürfte…

Der hier mehrfach zitierte GEO-Artikel formuliert, Friedrichs Bilder sollten Emotionen auslösen, ,den Menschen tiefe Ehrfurcht vor dem Göttlichen lehren’.[5] Man sollte vielleicht eher sagen: Sie wollen den Menschen diese Empfindung schenken. Denn es sind eben absolut keine Lehr-Werke, sind sie doch gemalt aus reinem eigenen Seelen-Erleben. Keine Kirche steht dahinter, nicht einmal ein persönlicher pädagogischer Impetus – es sind reine Bekenntnis-Werke eigenen Erlebens. Und gerade das macht Friedrich ja so ,modern’. Nur dass in seinem Erleben eben Hingabe und innige Verbindung mit dem Mysterium der ganzen Schöpfung das zentrale Element ist.

Für diese Verbindung mit allem ist innerste Wahrhaftigkeit notwendig. Den ,Mönch am Meer’ malte Friedrich etwa zwei Jahre lang. Allein an einer einzelnen Tanne arbeitete er oft über drei Stunden [5]. Er selbst schrieb einmal: ,Die einzig wahre Quelle ist unser Herz […]. Ein Gebilde, so nicht aus diesem Borne entsprungen, kann nur Künstelei sein. Jedes echte Kunstwerk wird in geweihter Stunde empfangen und in glücklicher geboren […].’[o]

Den Gegensatz findet man in dem GEO-Artikel, wo eine Zwischenüberschrift lautet: ,Friedrich lädt Landschafen mit religiöser Bedeutung’. Buchstaben und ganze Worte fehlen – die erschütternde Nachlässigkeit einer blind voranhetzenden Moderne… Und der Inhalt stimmt dann auch nicht. Denn Friedrich lädt Landschaften nicht religiös ,auf’, er erlebt sie durchdrungen von dem Element des Heiligen. Umgekehrt kann man dagegen sagen: Die moderne Seele entleert die Landschaft und überhaupt die ganze Welt von diesem Heiligen, weil sie nichts mehr davon wahrnimmt.

Der Grund dafür ist letztlich ein einziger. Die immer weiter fortschreitende ,Selbstvergottung’ (Selbstbezug) und die in der Moderne damit einhergehende Konsumhaltung. Beides steht der Seelenhaltung der heiligen Hingabe diametral entgegen. Doch nur die Hingabe schlägt überall heilige Brücken, kann empfinden, kennt das Mysterium der Begegnung und innigen Verbindung.

Dass diese Wahrheit in den meisten Artikeln zu Caspar David Friedrich gar nicht erwähnt wird, spricht Bände über unsere Zeit – der an Wahrheit, Ernst, Tiefe und wahrer Seele so wenig liegt. Die Sehnsucht bleibt. Aber sie allein ist ja nicht genug. Man müsste ihr auch aufrichtig folgen. Und das wiederum könnte einen das idealische Wesen des Mädchens lehren. In voller Aufrichtigkeit…

Die letzten Fragen werden die ersten sein

Ein kirchlich orientierter Artikel lässt in den Worten der Kuratorin der Ausstellung in der Alten Nationalgalerie in Berlin, Birgit Verwiebe, das religiöse Element zu Wort kommen. Denn selbstverständlich geht es etwa bei dem ,Mönch am Meer’ um ,das Verhältnis der menschlichen Existenz gegenüber […] dem Göttlichen.’ Und weiter: ,Es geht auch um Sehnsucht. Die unerfüllten nicht aussprechbaren Dinge im Leben des Menschen.’[6]

Hier könnte man ansetzen auch für die heutige Zeit. Denn die Frage ist, warum wir noch zweitausend Jahre nach dem Christus-Impuls (!) die ,unerfüllten nicht aussprechbaren Dinge’ nicht viel, viel tiefer in die menschlichen Gesellschaften zu verweben vermochten. Wir haben heute zum Beispiel Hospize – aber die mörderische Logik des Kapitalismus drückt immer wieder alles an die Wand. Krankenhäuser verkommen zu Abfertigungsstätten menschlicher Existenzen, weil alles nach ,Fallpauschalen’ berechnet, optimiert und der Profitlogik und dem Sparzwang unterworfen wird. Schon vor zweitausend Jahren sprach Christus die Worte: ,Man kann nicht zwei Herren dienen’. Entweder dem Kapitalismus oder der Menschlichkeit.

Friedrich wirft die Seele mit seinen Bildern mitten ins Existenzielle. Und so düster manche seiner Bilder auch sein mögen – selbst der ,Mönch am Meer’ atmet auch wiederum etwas unaussprechbar Lichtes, und so ein Bild wie das ,Kreuz im Gebirge’ enthält eine so grenzenlose Fülle, dass es dafür erst recht keine Worte gibt. Diese Fülle kann aber nur jene Seele erleben, die das Mysterium der Berge und ihrer Natur, aber auch das Mysterium des Christus-Impulses selbst kennt. Für alle anderen Seelen bleibt nur ein vages Angerührtwerden … ohne dass man eigentlich weiß, wovon…

Und so bleibt für die meisten am Ende nur dieses völlig Vage. Verwiebe sagt über die Anziehung dieser Bilder auf so viele Menschen weiter: ,Vielleicht liegt es an diesen schwierigen Zeiten. Friedrichs Bilder sprechen viele emotional an. […] Die Betrachter identifizieren sich mit diesen [oft Teil des Bildes seienden] ‚Rückenfiguren’. Sie beginnen zu träumen. Ich glaube, das mögen die Menschen.’

Das Träumen… Denn unbewusst erlebt man an den Bildern, wie sinnerfüllt menschliche Existenz sein könnte – und auch die Existenz einer ganzen Gesellschaft, eines Volkes, einer Menschheit. Insofern wäre dieses Träumen, ginge man tiefer, in einen tiefen Ernst hinein, der richtige Weg. Aber dafür müsste das Träumen aufblühen … in eine Sehnsucht … in eine Wahrhaftigkeit … in eine Umkehr der Seele von allzugroßer Intellektualität und Selbstbezüglichkeit zu einer viel demütigeren Hingabefähigkeit. Und wieder wäre man dem Wesen des Mädchens sehr nahe. Anders aber ist auch dem Wesen des Christus-Impulses nicht nahezukommen, damit aber auch nicht dem Mysterium tiefer Verbundenheit von allem mit allem – kurz: dem Wunder…

Es ist immer nur die Hingabe, die beschenkt wird – und zwar unermesslich. Deswegen ist das Mädchen so reich. Und deswegen war Friedrich in gewisser Weise dem Mädchen so nahe.

Quellen

[1] Wie ein guter Popsong (Timo Feldhaus, Berliner Zeitung, 19.4.2024).
[2] Caspar David Friedrich in Berlin. Gedanken, Gefühle und Farben (Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 19.4.2024).
[3] Er treibt den Leuten Tränen in die Augen (Hans-Joachim Müller, Welt.de, 20.4.2024).
[4] Der Seelenflüsterer einer verunsicherten Digitalgesellschaft (Florian Illies, Zeit.de, 18.4.2024).
[5] Caspar David Friedrich: Die Landschaft der Seele (Markus Wolff, Geo Magazin).
[6] Kunst für Verstand und Seele (Rocco Thiede, aus.sicht, 25.1.2024).

Werkauswahl

1807 Hünengrab im Schnee
1808 Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar)
1808 Winter (Klosterruine Eldena)
1809/1810 Der Mönch am Meer
1809/1810 Abtei im Eichwald
1813 Kreuz im Wald
1817 Der Wanderer über dem Nebelmeer
1818 Kreidefelsen auf Rügen
1819 Klosterfriedhof im Schnee
1821 Tageszeitenzyklus
1822 Mondaufgang am Meer
1822 Dorflandschaft bei Morgenbeleuchtung
1822/1823 Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge
1823/1824 Das Eismeer
1823/1824 Huttens Grab
1823-1830 Waldinneres bei Mondschein
1825-1830 Zwei Männer in Betrachtung des Mondes